Caroline Corcoran - Die Nachbarin / Through the wall

  • Kurzmeinung

    Annett
    Ein für mich spannendes Buch, welches ich von Anfang bis Ende verschlungen habe.
  • Kurzmeinung

    Emili
    Eine ruhige, unaufgeregte Geschichte, eher ein Drama, als ein Thriller. Fand ich nur mittelmäßig. Die Idee war ganz gut
  • Über die Autorin:

    Caroline Corcoran arbeitet als selbstständige Lifestyle- und Kulturredakteurin. Sie hat für einige der wichtigsten Online- und Printmagazine und Zeitungen in Großbritannien geschrieben. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Halbinsel Wirral im Norden Englands. Zuvor hat sie 13 Jahre in London gewohnt. Sie konnte ihre Nachbarin durch die dünnen Wände ihrer Wohnung stets hören, doch getroffen haben sich die beiden nie – ein kurioser Umstand, der sie zu diesem packenden Thriller inspirierte. Die Nachbarin ist ihr erstes Buch bei Heyne.


    Kurzbeschreibung:

    Sie kann dich hören, sie kann dich sehen.

    Sie kann sich nehmen, was ihr gehört.

    In Lexies Leben scheint alles perfekt: Sie liebt ihren Freund Tom, die beiden planen eine Familie, und sie wohnen in einem eleganten Apartment mitten in London, das keine Wünsche offen lässt. Doch Lexies Idylle trügt. Wenn sie allein ist, lauscht sie den Geräuschen aus der Nachbarwohnung. Und stellt sich dabei das mondäne Leben ihrer Nachbarin vor ...

    Harriet führt ein ausschweifendes Leben voller wilder Partys, ihr Leben ist ein Abenteuer. Nur selten gesteht sie sich ein, wie unglücklich sie in Wahrheit ist. Sie wünscht sich einen Freund wie Tom. Sie möchte das Leben ihrer Nachbarin Lexie. Und sie ist bereit, alles zu tun, damit dieses Leben ihr gehört ...


    Meine Meinung:

    Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass ich den Roman lieber der Kategorie "Romane" zuordnen möchte, aber der wird in der Kategorie "Thriller" geführt. Allerdings kann ich das Buch nicht als Thriller bezeichnen. O:-) Ein kleines Dilemma... :-k


    Es ist eine stille, unaufgeregte Geschichte um zwei junge Frauen, die nebeneinander wohnen, doch persönlich kennen sich die beiden nicht. Lexie und Harriet sind gar nicht mal so unterschiedlich. Beide haben ein Haufen persönlicher Probleme, doch sie versuchen in der Öffentlichkeit ein Bild einer coolen, selbstbewussten Frau zu vermitteln: erfolgreich, liebenswert, freundlich, interessant und glücklich. Doch der Schein trügt. Beide kommen mit eigenen Problemen nicht zu recht und meinen, dass die andere ein besseres und wünschenswerteres Leben führt, als sie selbst. Es geht so weit, dass es eines Tages zu einer großen Katastrophe führt...


    Hauptthemen des Romans sind Verletzungen, Neid, emotionaler Missbrauch und Einsamkeit. Soziale Medien spielen in der Geschichte auch eine nicht unwichtige Rolle. 8-[


    Der Erzählstil der Geschichte ist flüssig und einnehmbar, angenehm zu lesen. Die Handlung ist an sich gut nachvollziehbar und schlüssig. Leider auch irgendwie monoton, das endlose Gejammer und Selbstmitleid der Protagonistinnen, ging mir gehörig auf die Nerven. Auch wirkte die Geschichte auf mich abwechslungslos und ohne erkennbaren Höhepunkten. Das trug allerdings gut dazu bei, dass die Gesamtstimmung der Charaktere gut eingefangen worden ist. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet, abgesehen davon, ob die mir sympathisch oder nicht waren, und das waren die nicht, :-, kann ich nicht behaupten, dass die nicht ausreichend plastisch dargestellt worden sind. Die wirken auf den Leser schon sehr lebendig.


    Doch das alles reichte nicht, um eine spannende Story zu präsentieren. Es sind 450 Seiten, bei den meisten hatte man das Gefühl auf der Stelle zu treten, denn es werden immer wieder dieselben Geschehnisse durchgekaut.


    The Guardian schrieb dazu: "Ein aufsehenerregendes Spannungsdebüt!" - da hat The Guardian eine andere Geschichte gelesen.

    Eintönig und spannungsarm passt zu dieser Geschichte. Ich fand es nur mittelmäßig.


    Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass es den Lesern, die ruhige, unaufgeregte Spannungsromane vorziehen, durchaus gefallen könnte.

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • In Englisch fanden doppelt so viele Leser den Roman gut: Hier noch das Original

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