Markus Heitz - Die Rückkehr der Zwerge

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Neu in diesem Setting erlebte ich ein Abenteuer, dass viele Facetten in sich trug und mich in eine geniale Welt holte.
  • Kurzmeinung

    Jackson
    Ich liebe diese Reihe und diese Fortsetzung passt einfach!
  • Fantasy wie sie sein soll


    Da ich die ersten 5 Zwerge Bücher nicht gelesen hatte, war ich neugierig ob ich einfach so einsteigen kann in die Welt der Zwerge. Es ist absolut Problemlos den neuen Zyklus von Markus Heitz zu lesen. Wenn ich Quergeschichten verpasst habe, dann habe ich es zumindest nicht gemerkt.

    Goimron ein Zwerg aus Malleniaswacht sucht auf den Märkten immer nach Objekten, die aus den Bergen gespült werden. Aus den Bergen, in denen vor über 100 Zyklen, die Zwerge durch Vulkane, Einstürze, Kriege etc. vertrieben wurden und bis heute davon träumen, das Gebirge wieder zu besetzen. Als er diesmal wieder den Markt durchsucht, findet er eine Kiste die der Händler nicht öffnen konnte, doch Goimron weiß wie man Zwergen-Kisten öffnet und findet ein Buch eines Helden, der vor vielen Zyklen gelebt hat und eigentlich tot sein muss. Goimron will ihn suchen und das Abenteuer beginnt....

    Schon das Cover mit dem Drachen hat mich magisch angezogen und wie es sich für einen guten Roman gehört, ist auch eine schöne Karte beigefügt, die zwar nicht gebraucht wird, aber trotzdem Spaß macht. Es ist alles da, was man sich für einen guten Fantasy Roman wünschen kann. Menschen, Elben, Dunkelelfen, Drachen, Zauberer, Orks und Trolle und natürlich Zwerge, die sich aber oft je nach Sippe gar nicht so einig sind.

    Der Schreibstil ist grandios und wäre ich nicht manchmal einfach zu müde gewesen, hätte ich das Buch einfach am Stück gelesen. Jeder will einfach seine Macht in diesem Land ausbauen und sogar von Außerhalb wollen Mächte eindringen. Ränkespiele und Vertrauen, Schamlosigkeit und Spionage, Zuneigung und Spannung. Es ist alles in reichem Maße vorhanden.

    Eine klare Empfehlung an jeden Fantasy Begeisterten Leser ! Hier startet eine sehr gute neue Serie , die Spaß macht und eigentlich jedes Alter erreicht. Für mich volle 5 Punkte ! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Meine Meinung:

    Die Rückkehr der Zwerge 1 von Markus Heitz hat mich sofort in seinen Bann gezogen, obwohl ich die Vorgängerromane vor sehr langer Zeit gelesen habe. Ich hatte bei Die Rückkehr der Zwerge 1 jetzt allerdings nicht das Gefühl diese vorher nochmal lesen zu müssen. Im Geborgenen Land habe ich mich während des Lesens verdammt wohl gefühlt, viele Einzelheiten konnte ich mir bildlich einwandfrei vorstellen. Hier hat aber auch der Schreibstil erstklassig geholfen, dieser war leicht und flüssig zu lesen, ohne holprig zu wirken. Die Hauptfiguren der Geschichte haben mich erstklassig und humorvoll unterhalten, vor allem das Zusammenspiel der unterschiedlichen Wesen in der Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.


    Mein Fazit:

    Die Rückkehr der Zwerge 1 hat mich großartig unterhalten. Die Geschichte, die Hauptfiguren und der Schreibstil wurden erstklassig miteinander verbunden. Eines meiner Lesehighlights des Jahres 2021 und daher volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Klassische Fantasy mit Cliffhanger


    Die Geborgenen Lande steuern auf einen Krieg zu. Die Bewohner wissen es noch nicht, aber die Albae bereiten ihre Invasion vor. Derweil arbeitet Mòndarcai, ein Abtrünniger, an der Ausrottung der Albae von Dsôn Khamateion. Große Ziele hat er sich gesteckt, doch die Tioniumausrüstung seines Vorgängers macht ihn zum gefährlichsten Wesen des Reiches - wenn man von den Drachen absieht.

    Währenddessen findet Goïmron, ein schmächtiger Zwerg des Stammes der Vierten, das Tagebuch des verschollenen Zwergenhelden Tungdil Goldhand. Er reist ins Graue Gebirge, den uralten Helden zu finden und zurückzubringen.


    Positiv zu vermerken ist, dass das Buch auch ohne Kenntnisse der Vorgängerserien lesbar ist. Auch die verabscheuungswürdigen Albae spielen wieder eine Rolle; zum Glück werden deren ekelhaften Bräuche dieses Mal nicht in allen Einzelheiten beschrieben.


    Das Cover ist ansprechend gestaltet, das Bild eines Drachenkopfes auf der silbernen Klinge einer Zwergenaxt, sowie die erhabene Prägung der Schrift auf der Vorderseite und dem Buchrücken gefallen.

    In der vorderen und hinteren Umschlagsklappe gibt es zwei Ausführungen der selben Karte. Leider ist die Karte fast immer, wenn man etwas sucht, komplett nutzlos. Von den vielen farbigen Gebirgen (schwarzes, braunes, rotes, graues) zeigt die Karte kein einziges, wenn es auch Berge genug in der Karte gibt. Ebenso der bereits im zweiten Satz erwähnte Fluss Towan, der am Grauen Gebirge liegt, sowie die Orte Kleinfluxwasser und Platinglanze sind nicht zu finden. Der Leser stolpert orientierungslos durch die Landschaft.


    Fazit: Es ist nur ein erster Band, der nicht in sich abgeschlossen ist. Dennoch eine spannende Geschichte, die den Leser mit der letzten Seite nicht gänzlich unbefriedigt zurücklässt. Besser jedoch wäre, man könnte sie noch weiter lesen: sie endet mit einem Cliffhanger. Ein ordentliches Ende kann auch ein Serienteil haben und es hätte dem Buch zu einer besseren Gesamtwertung verholfen.

  • Worum geht es?

    Während verschiedene Zwergenstämme mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben und auch die Menschen und Albae gefährliche Unternehmungen wagen, findet der Zwerg Goimron ein altes Tagebuch, das von keinem Geringeren als Tungdil Goldhand verfasst worden zu sein scheint. Der Inhalt lässt Goimron hellhörig werden.


    Worum geht es wirklich?

    Visionen, Macht und böse Absichten.


    Lesenswert?

    Prinzipiell ja, auch wenn mir persönlich manches nicht so gefallen hat. Zuerst einmal positives: Es gibt eine Karte und eine Liste der Figuren und Orte und wichtigen Begriffe, sodass man ohne die Zwergen-Reihe zu kennen, hier gut einsteigen kann. Ich kenne bisher von den Zwergen- und Albae-Büchern nur Albae 1. Daher sind mir zumindest ein paar Informationen aus dieser fantastischen Welt geläufig.

    Heitz schreibt ganz hervorragend und hat wundervolle Ideen, die so reichlich in diesem Werk vertreten sind. Nicht nur die Albae tauchen auf, sondern auch Drachen, Wasserwesen und Orks. Die Städte und die ganze Welt mit ihren Abläufen ist wunderbar durchdacht, einfach Highfantasy vom Feinsten. Das gefällt mir generell bei seinen Büchern immer sehr, auch wenn es manchmal ein kleiner fantasievoller Overload für mein Hirn ist. Leser*innen, die noch gar keinen Kontakt mit Highfantasy hatten, könnten eventuell von dieser Welt erschlagen werden, weil sie einfach so reichhaltig an Informationen, Handlungsorten, Streitigkeiten und Machtansprüchen ist.

    Für Leser*innen, die die ursprüngliche Reihe kennen, ist vermutlich die Lektüre auf Grund von nostalgischen Gefühlen noch einmal eine ganz andere.

    Ich habe kaum Zugang zur eigentlichen Handlung rund um Goimron gefunden, stattdessen haben mich fast alle Nebenhandlungen und -figuren total fasziniert und ich hätte gerne mehr über diese Personen erfahren oder über ihre Herkunft, ihr Leben.

    Die vermutlich eigentliche Hauptstory, wie Goimron dem Tagebuch und seiner Herkunft auf den Grund geht, fand ich recht langweilig und unnötig und auch der Sicht auf Goldhand konnte ich wenig abgewinnen. Da aber in jedem Kapitel die Handlung an mehreren Orten spielt, haben die Nebenhandlungen das ganze sehr fein aufgelockert, auch wenn es schwierig war, sie alle geistig zu verknüpfen und im Hinterkopf zu halten. Zudem gibt es zwar die erwähnte Karte, aber viele wichtige Orte sind gerade NICHT eingezeichnet, sodass ich mir einiges zusammen reimen musste und zu Beginn sehr verwirrt war.

    Das Buch endet mit einem richtigen Cliffhanger, Teil 2 erscheint allerdings ebenfalls schon im Herbst 2021, sodass man nicht allzu lange warten muss.

    Fazit: Tolle Nebenhandlungen und fantastische Welt, leider hat mich die eigentlichen Handlung und ihre Held*innen, also die Zwerg*innen, nicht gepackt.

  • Tausend Zyklen sind vergangen und im Geborgenen Land ist viel passiert. Als Goïmron, Vierter und nicht sehr erfolgloser Gemmenschneider ein Buch findet, beginnt ein episches Abenteuer, das vieles auf den Kopf stellen wird.


    Ich musste mich tatsächlich erst einmal einlesen, bis ich den Roman umfassend genießen konnte. Vieles kam mir bekannt vor, vieles aber auch nicht, und das verwirrte mich zunächst etwas. Doch irgendwann war der Knoten gelöst, und je weiter ich im Roman fortgedrungen bin, umso mehr fühlte ich wieder mittendrin und konnte das Lesen genießen. Schließlich war ich komplett eingefangen und hätte am liebsten immer weiter gelesen, auch, weil so vieles am Ende in der Luft und die Spannung hoch hängt.


    Wie von Markus Heitz gewohnt, sind die Charaktere sehr gut gelungen. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, nicht nur aus Sicht der Zwerge verschiedener Stämme, sondern auch aus Sicht verschiedener anderer, zum Teil von Antagonisten, wobei das hin und wieder auch nicht ganz eindeutig ist bzw. kann sich hier noch vieles entwickeln.


    Goïmron erinnert in vielem an Tungdil, und hat am Ende dieses Romans schon eine interessante Entwicklung hinter sich, ich bin sehr gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird. Sehr gut gefallen mir eine Reihe anderer Charaktere aus verschiedenen Lagern, wie z. B. Sonuk, ein Srgãláh, ein Volk, das neu ist, und mich durch sein Äußeres immer an den ägyptischen Gott Anubis erinnert hat.


    Auch des Autors Erzählstil gefällt mir wieder gut, bildhaft, packend, und mit vielen Überraschungen. Für mich ist deshalb noch sehr viel offen, man kann sehr gespannt sein, in welche Richtung sich manches im zweiten Band entwickeln wird, für anderes drücke ich stark die Daumen.


    Wer die Wege der Charaktere nachvollziehen möchte, findet eine Karte im Buch, wer von der Vielzahl der Handelnden überwältigt ist, kann im Personenverzeichnis nachlesen, wer wer ist, und wer sich in den Begrifflichkeiten unsicher ist, kann in einem Glossar nachschlagen.


    Ja, man kann den Roman bestimmt auch ohne Vorkenntnisse genießen, bekommt aber wahrscheinlich große Lust darauf, die Vorgängerbände noch zu lesen, immerhin wird, wenn auch nur dezent, auf die Ereignisse dort angespielt, was sich auch gar nicht vermeiden ließe, es ist immerhin die Vergangenheit der jetzigen Bewohner dieser Welt, und ihr jetziges Leben baut auf diesen Ereignissen auf. Schöner ist natürlich schon, alle vorhergehenden Bände zu kennen.


    Nach leichten Startschwierigkeiten hat mich der Roman schnell gepackt, und ich konnte wieder komplett in die Welt der Zwerge (und anderer Wesen) eintauchen. Die Geschichte ist packend und voller Überraschungen. Den Protagonisten Goïmron, aber auch weitere Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen – ich kann es kaum erwarten, Band 2 in den Händen zu halten. Von mir gibt es verdiente volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Fantasyfans.

  • Eine epische Rückkehr


    Jedes Mal als ich während des Lesens das Cover angeschaut habe, war ich wiederum begeistert - es ist ein echter Hingucker und es verspricht eine epische und abenteuerliche Geschichte - und genau dieses Versprechen löst das neue Werk von einem meiner Lieblingsautoren, Markus Heitz, auch ein.

    Erst einmal vorweg: Auch Fans gut geschriebener Fantasy, die die Zwergen-Reihe von Heitz noch nicht kennen, können gut in die Handlung einsteigen, dazu trägt nicht zuletzt die Auflistung aller wichtigen Charaktere und die umfangreiche farbige Karte bei.

    Wer fantastische Wesen so liebt wie ich, wird von der Welt, die Heitz beschreibt, begeistert sein: Es tauchen nicht nur die namensgebenden Zwerge auf, sondern auch Wasserwesen und Albae, sowie mächtige Drachen und finstere Orks.

    Spannend von Beginn an ist die Entdeckungsreise des Zwergen Goimron, der ein altes Tagebuch von Tungdil Goldhand findet, das ihn auf dessen Spur führt. Mit ihm zusammen wäre er hoffentlich in der Lage, die verschiedenen Zwergenstämme zu einen und das Geborgene Land wieder zu ihrem machen.

    Den Leser erwarten Kämpfe und spannende Begegnungen mit fantastischen Wesen und einfach eine brillant geschriebene Welt, bei der man aufgrund des unglaublichen Schreibstils gar nicht anders kann, als in sie einzutauchen.

    Ich freue mich schon auf Band 2 :-)

  • Mit "Der Rückkehr der Zwerge" liegt die lang erwartete Fortsetzung der Fantasy Reihe über die Zwerge und ihre Abenteuer vor. Der Autor Markus Heitz ist für spannende Fantasy Abenteuer bekannt, so dass ich voller Vorfreude mit dem Lesen begann.Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

    Inhaltlich geht es um den Zwerg Goïmron, der sich auf die Suche nach einen über tausend Jahre alten Helden der Zwerge macht: Tungdil Goldhand. Auf diesen Weg muss er viele Abenteuer bestehen und stößt Ereignisse an, die in Kriege zwischen Zwergen, Menschen, Drachen und Albae münden.
    Die Geschichte wird vom Autor Markus Haitz sehr spannend erzählt und lebt auch von Perspektivwechseln, indem verschiedenste Geschichtsfäden erst mit der Zeit zu einander geführt werden. Ob es nun um eine Puppenspielerin, die Botin der Drachin oder einen Erfinder geht: Die Charaktere werden vor den Augen der Leser_innen schnell lebendig und trotz aller Dramatik gibt es viele Prisen Humor zwischendurch. Ich bin jetzt schon auf die Fortsetzung gespannt.

  • Neu in diesem Setting erlebte ich ein Abenteuer, dass viele Facetten in sich trug und mich in eine beeindruckende Welt holte. Die Gründe für meine Begeisterung teile ich dir im Text mit.


    Meine Meinung zum Cover:

    Durch das Cover wurde ich auf die Bücher aufmerksam. Beide Bände sprangen mir in einem Newsletter ins Auge. Der Drache in der prachtvollen Streitaxt ist ein Eyecatcher, der eine starke Wirkung hat. Ich musste mich deshalb sofort über das Buch informieren.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Die Zwerge Saga von Markus Heitz hatte ich schon mehrmals in der Hand, aber nie gelesen. Nachdem mir erklärt wurde, dass ich mit diesem Buch in die Welt einsteigen kann, ohne die fünf Vorgänger zu kennen, ergriff ich sofort die Möglichkeit. Denn seit ich die DOORS Reihe kenne, bin ich vom Stil des Autors voll und ganz begeistert.


    Die Erzählweise des Autors ist äußerst bildhaft. Ich konnte mich sofort in die Welt hineindenken und sie mir locker vorstellen. Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Protagonisten und Handlungsstränge erzählt. Die Karte half mir zu verstehen, wo ich mich wann im geborgenen Land befand. Nach dem Prolog lernte ich Klaey kennen. Ich wusste nicht wirklich, was ich von diesem Menschen halten sollte. Auch seine Truppe fand ich eigen. Das Geschehen bei ihm schritt stetig und mit starken Szenen voran. Es gab ebenso starke Wendungen, die Klaeys Denken und Bestreben in den Vordergrund rückten.


    In zweiten Handlungsstrang stieß ich auf Goïmron und schloss ihn beinahe sofort in mein Herz. Er machte während dem Verlauf die größten Veränderungen durch. Allerdings nervte seine springende Persönlichkeit des Öfteren. Selbstvertrauen hatte er nicht wirklich und ließ sich schnell beeinflussen oder verlor seinen Glauben. Zudem konnte ich bei einem späteren Protagonisten (Zwerg) nicht verstehen, warum er nur Goïmron vertraute. In Bezug auf diesen Zwerg war ich überhaupt sehr nachdenklich. Mir fehlten zu viele kleine, trotzdem wichtige Antworten, die für Stimmigkeit gesorgt hätten. So waren diese Punkte für mich nicht wirklich logisch. Früh packte mich die Leidenschaft und der Tatendrang für Goïmron Suche. Es war aufregend, was er entdeckte und was sich daraus entwickelte.


    In einem weiteren Handlungsstrang trat Xanomir an einem anderen Ort ins Geschehen ein. Er hat eine ansprechende Art, mit der man sofort befreundet sein möchte. Neugierig verfolgte ich auch die Ereignisse bei ihm. Es gab natürlich noch viele weitere Protagonisten von unterschiedlicher Wichtigkeit. Einige davon kehren immer wieder, andere kamen nur kurz vor. Trotz der Fülle an Figuren kam ich niemals durcheinander. Vielmehr konnte ich sie gut unterscheiden, da jeder eine eigene Persönlichkeit hatte. Rodana, Chòldunja, Regnorgata und Hargorina gehören zu meinen Favoriten. Auch die Völker konnte ich differenzieren. Selbst die Stämme der Zwerge sind von unterschiedlichen Aspekten geprägt. Die Albae waren seltsam, doch konnte ich sie irgendwie auch verstehen. Es gab viele Protagonisten aus allen Völkern die an die Macht wollten. Doch wessen Verlagen und Ansprüche sind gerechtfertigt?


    Die Geschichte selbst war für mich spannend und ereignisreich. Es gab viele kleine und große Wendungen. Diese zeigten bald, welche Ideen der Autor in seine Geschichte einfließen ließ. Dabei kamen einige überraschende Taten der Protagonisten hinzu. Neugierig verfolgte ich sämtliche Ereignisse und fieberte bei bestimmten Szenen besonders mit. Vor allem, wenn sie sich unter Tage befanden, wollte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Auch ein Flugmahr sorgte für viel Aufregung. Mehrmals war ich vollkommen in der Geschichte versunken und musste meine Gedanken von der Handlung befreien. Im letzten Drittel des Buches zog sich die Handlung leider ein wenig, obwohl entscheidende Dinge geschahen. Mir fehlten genauere Kampfbeschreibungen und mehr Tiefe. Die letzten Kapitel wurden schnell hinunter geschrieben. Machtkampf und Intrigen nahmen einen größeren Raum ein. Hierbei versuchte jemand, ohne Rücksicht auf Verluste und Lügen, seine Macht zu vermehren.


    Das Buch endete mit einem Cliffhanger. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn nun bin ich neugierig, wie es weitergehen wird. Deshalb werde ich den zweiten Band bald beginnen.


    Mein Fazit:

    Mit diesem Buch landete ich in einer epischen Welt mit einer durchdachten Geschichte und klarer Struktur. Über verschiedene Handlungsstränge und Protagonisten konnte ich tief eintauchen und erlebte bildgewaltige Abenteuer mit aufregenden Wendungen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Beim Lesen versank ich tief in der Geschichte und wollte vor Spannung nicht aufhören. Manchmal begleitete sie mich auch in meinen Gedanken, wenn ich nicht las. Es gab viele Protagonisten und Orte, doch niemals kam es zu Verwechslungen. Ich genoss das Lesen und hatte sehr viel Spaß zu verfolgen, wie Goïmron seinen Traum verfolgte, Klaey um seinen Erfolg kämpfte und Xanomir seiner Aufgabe nachkam. Aus allem entwickelte sich eine starke Geschichte mit gutem Lesespaß. Leider konnte mich das letzte Drittel nicht mehr so für sich begeistern, wie die Vorherigen.


    Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!


    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Gut, dass sie wieder da sind


    Zehn Jahre nach Teil 5 ist nun der 6. Teil der Zwerge-Saga erschienen und bietet zusammen mit Teil 7 einen Zweiteiler, der 100 Zyklen nach den ersten fünf Romanen spielt. Also ein idealer Einstieg, um sich mit den kleinen Kraftpaketen der Fantasy zu beschäftigen.


    Goïmron arbeitet als Gemmenschnitzer in Malleniaswacht und entdeckt ein Buch, dass von Tungdil Goldhand zu stammen scheint, dem legendären Zwerg, der nun schon seit hunderten von Zyklen im Grauen Gebirge verschollen ist. Nun lässt das Buch vermuten, dass er noch lebt und Goïmron macht sich auf die Suche nach ihm und ein Abenteuer beginnt, das die Welt der Zwerge ziemlich durcheinander zu rütteln droht.


    Der erste Teil des Buches handelt von Goïmrons Versuch, Verbündete für seine Suche zu finden, was ihm schließlich gelingt. Die Abenteuer sind zahlreich, die neuen Charaktere vielfältig und gefährliche Gegner kündigen sich an. Dies steigert sich dann im Verlauf der weiteren Geschichte, bis man als Leser schließlich erkennt, dass einen dieses weltverändernde Ereignis der Entdeckung Tungdils, der etwas in die Jahre gekommen zu sein scheint, so schnell nicht wieder loslassen wird.


    Goïmron ist ein Zwerg, mit dem man gerne alle Abenteuer durchsteht und wie sich herausstellt ist er natürlich auch etwas Besonderes für einen aus dem Stamm der Vierten. Die ihn umgebenden Gefährten passen perfekt, das Böse in Form von Albae und Drachen bringt sie ziemlich in Schwierigkeiten und die 480 Seiten enthalten so viele tolle, teils humorvolle Begebenheiten, dass die Inhaltszusammenfassung etliche Seiten füllen würde. Dabei sind die Zwerge „moderner“ geworden, 100 Zyklen können selbst diese alten Völker etwas verändern. Eine Entwicklung, die hervorragend in unsere Zeit passt.


    Ich bin gespannt darauf, wie der Zweiteiler enden wird und welche Verluste, Gefahren und hoffentlich Erfolge noch auf Goïmron und Tungdil warten. Ein High Fantasy Epos für Fans der Zwerge und für Neueinsteiger ins Genre.