Freya Sampson - Die letzte Bibliothek / The last library / The last chance library

  • Kurzmeinung

    serjena
    Die Geschichte ist okay mehr jedoch nicht - habe es gelesen weil Bücher über Bibliotheken immer mein Interesse wecken.
  • Kurzmeinung

    Frawina
    Ein schönes warmherziges Buch über Bücherliebe.
  • HÖRBUCH

    Klappentext: Die schüchterne June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit Leib und Seele Bibliothekarin. Ihre besten Freunde sind die Menschen, denen sie Tag für Tag bei ihrer Arbeit begegnet: der alte Stanley, dem sie mit dem Computer hilft, Chantal, eine Schülerin, die zu Hause keine Ruhe zum Lernen hat, Leila, eine geflüchtete Frau, für die sie Kochbücher heraussucht. Außerhalb der Bibliothek bleibt June allerdings gern für sich – und in Gesellschaft ihrer Bücher. Junes wohlgeordnetes Leben gerät aus den Fugen, als die Gemeinde mit der Schließung der Bücherei droht. Und dann trifft sie auch noch Alex wieder, einen alten Schulfreund, für den sie bald ganz neue Gefühle entwickelt. Widerwillig erkennt June: Sie muss raus aus ihrer Komfortzone! Also engagiert sie sich in einer Gruppe, die für den Erhalt der Bibliothek kämpft, erst heimlich aus Angst vor ihrer Chefin, dann ganz offen und selbstbewusst. Alex, der Anwalt ist, unterstützt sie hierbei nach Kräften.

    Während June alles tut, um ihre Welt aus Büchern zu retten, lernt sie viel über sich selbst – und darüber, wie wichtig Freundschaft, Gemeinschaft und nicht zuletzt die Liebe sind ...


    Das Hörbuch ist eine Zusammenarbeit von zwei Künstlerinnen und so muss ich die Arbeit der Autorin und der Sprecherin voneinander getrennt betrachten.

    Die britische Autorin lässt in ihrem Roman „Die letzte Bibliothek auf der Welt“ viel Inselfolklore einfließen. Ihre Protagonisten, deren Zahl es viele sind, verkörpern jeder auf seine Weise ein Genre des Briten/der Britin, wie wir ihn/sie aus erfolgreichen britischen TV-Produktionen her zur Genüge kennen. Sampson lässt zudem mehrere aktuelle und außerhalb Großbritannien nicht so bekannte Themen einfließen und überlädt für meinen Geschmack die eigentliche Handlung. Weniger wäre für mich hier mehr gewesen. Denn es geht um eine Bibliothek und den Stellewert, den diese Institution in einer Gesellschaft einnimmt. Schön facettiert die Autorin die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Bibliotheksbesucher, die sich für die Erhaltung Ihrer Leihbücherei einsetzen. Es gibt Dinge, die über jeder Wirtschaftlichkeit stehen und dazu gehört ohne Zweifel die Bibliothek.

    Die Vertonung des Romans war deshalb alles andere als einfach. Es galt zum einen einer Vielzahl von Romanfiguren eine eigene Stimme zu verleihen und gleichzeitig das britische Gesellschaftsleben zu vermitteln. Diese Herausforderung hat Laurie Maire sehr gut gemeistert. Sie bringt das Hörbuch, das in 100 kurzen Abschnitten unterteilt ist, zum Klingen und liest im richtigen Tempo. Ob zuhause oder im Auto, die Klangqualität ist hervorragend und es macht Spaß zuzuhören.


    Meine persönlichen Hörerlebnisse

    Laura Maire liest mir ihrer warmen, sanften Stimme und schafft es mühelos, jedem Charakte eine besondere Farbe zu geben. Das ist nich einfach bei der Vielzahl von Personen, die in dem Buch vorkommen. Die Sprecherin liest gut vor, im perfekten Tempo und gleichzeitig anmutig. Wirkungsvolle Stellen werden gekonnt umgesetzt und der Handlung entsprechend das Tempo gewechselt. Den trockenen britischen Humor gibt sie gekonnt weiter, sodass ich des Öfteren schmunzeln durfte. Der Erzählfluss hat mich sehr positiv beeinflusst und ich konnte dem Geschehen gut folgen und die Geschichte auf mich einwirken lassen.


    Fazit

    Seinen wahren Zauber erfährt der Roman „Die letzte Bibliothek auf der Welt“ von Freya Sampson erst durch eine wunderbare Laura Maire, die das Buch ansprechend vertonte. Mit ihrer stimmlichen Variabilität kann Maire den vielen, sehr unterschiedlichen Charakteren, die in dem Roman vorkommen, Gestalt verleihen. Das war vermutlich auch die größte Herausforderung bei der Vertonung.

    Die Geschichte an sich empfehle ich nur bedingt. Das Hörbuch aber hat mir gefallen und ich halte es für das bessere Buch-Erlebnis.


    Buch 3 Sterne - Sprecherin 4,5 Sterne

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat das Label Roman/Erzähl. hinzugefügt.
  • Beitrag in die Hörbuchrubrik verschoben. Und hier noch eine Ausgabe in der Ausgangssprache: