Bettina Balàka - Dicke Biber

  • Kurzmeinung

    Bookdragon
    Ein Krimi in dem es um Naturschutz und Artenvielfalt geht
  • Mit "Dicke Biber" liegt ein spannend geschriebenes Kinder- und Jugendbuch vor, das auf besondere Art und Weise Spannung mit Naturschutz verbindet.
    Inhaltlich geht es um den jungen Pico, der seinen Sommerurlaub zusammen mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester in einen Ferienhäuschen in einer Auenlandschaft verbringt. Was als langweiliger Urlaub beginnt wird schnell interessanter, als er neue Freundschaften schließen, mehr über die Bewohner_innen der Flora und Fauna, und dann auch noch einen Mord aufklären kann.

    Die Autorin Bettina Baláka findet mit ihrer Schreibweise in diesem Buch eine gute Mischung aus Spannung, Gefühl und Informationen zu wichtigen Umweltthemen. Auch die Bilder von Raffaela Schöbitz passen richtig gut zur Geschichte und ermöglichen es den Leser_innen, sich die Charaktere und Situationen auch bildlich vorzustellen.
    Gerade in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels sind solche Bücher enorm wichtig, so dass ich hoffe, das ganz viele kleine und große Leser_innen an diesem Buch ihre Freude haben werden.

  • Naturschutz im Donau-Auenland


    Picos Mutter bekommt ein Sommerhaus an einem Donau-Altarm geschenkt. Außer ihm ist die ganze Familie begeistert, denn nun fällt der Urlaub am Mittelmeer flach, auf den er sich schon gefreut hatte. Nach und nach lässt sich Pico auf die Natur und neue Freunde ein und erfährt, welche unterschiedliche Einstellung Menschen zum Artenschutz haben und wie wichtig es ist, die Tiere zu schützen. Als Flumy, das Bibermännchen, erschossen aufgefunden wird, ist das Entsetzen groß.


    Das Buch liest sich einfach weg. Die Erlebnisse und Gedanken von Pico werden gut beschrieben. Es sind viele ruhige Passagen enthalten in dem einfach erzählt wird. Dabei wird es nicht langweilig. Dafür sorgt auch der (österreichisch gefärbte) Humor, der immer wieder durchkommt, wenn z. B. die Eigenarten seiner Eltern beschrieben werden. Der ein oder andere Ausdruck, der verwendet wird, ist auch typisch für Österreich, was ich sympathisch finde und auch einfach authentisch wirkt. Das Thema Naturschutz, um den sich die Geschichte dreht, wird ohne erhobenen Zeigefinger behandelt. Das Buch trägt auch der heutigen Zeit Rechnung, in dem einige Abschnitte eingefügt sind, in denen Pico mit seinen Freunden per Handy chattet. Das einzig verfügbare Internet-Instrumentarium, welches er dort im Sommerurlaub nutzen kann.


    Ich finde das Buch für Kinder ab 10 Jahren zum Selberlesen geeignet. Die bunten Illustrationen sind ansprechend und im Stil wie das farbenfrohe Cover gehalten. Auch ein Erwachsener kann durchaus Freude an dem Buch haben. Als Krimi würde ich es jedoch eher nicht bezeichnen.

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  • Pico's Eltern die an der Donau ein Sommerhaus besitzen möchten die ganzen Ferien dort verbringen.Pico ist überhaupt nicht begeistert.Das ist doch etwas für alte Leute!Und zudem liegt das Häuschen direkt in einem Altarm.Aber es gibt auch viele Tiere und sogar eine Vogelschutzinsel.Zu Beginn sind es die furchtbarsten und langweiligsten Ferien für Pico in den Donauauen.Aber nach und nach entwickeln sich die Ferien zu einem aufregenden Abenteuer in der Natur,zudem lernt er neue Freunde kennen.


    Der Schreibstil ist ruhig,bildhaft und leicht zu lesen.Zwischendurch gibt es auch mal das eine oder andere schwierigere Wort.Die Protagonisten sind sympathisch und passen sehr gut in dieses Buch.Die Spannung erhöht sich nach und nach.


    Fazit:Dieses hochwertige Kinder-und Jugendbuch ist sehr schön gestaltet mit kleinen schwarz-weiß Illustrationen es gibt aber auch einige größere bunte Bilder.Die Schrift ist größer gehalten so dass ich zügig durch die Geschichte kam.Der wienerische Dialekt darf hier nicht fehlen.Die Wörter werden auch sofort ins hochdeutsche übersetzt. Nico gefiel mir sehr gut.Mit seinen dreizehn Jahren will er in meinen Augen schon älter wirken aber irgendwie möchte er von seinen Eltern umsorgt werden. In diesem Buch spielt die Natur eine große Rolle.Die Kinder lernen viel über den Naturschutz und was ein Biologe so alles macht.Außerdem bekam ich einiges über das Verhalten der verschiedenen Tiere erklärt.Aber auch über artgerechtes Halten und den Tierschutz bekam ich zu lesen.Dieser Kinderkrimi der seine Spannung ab ca.der Mitte der Geschichte aufbaut ist zeitweise fesselnd,spannend,interessant und informativ zu lesen.Ein anderes Thema in diesem Buch ist die Geschichte über das Erwachsenwerden und die damit entstehende Probleme mit den Eltern und den Erwachsenen.Der eher trockene Humor macht die ganze Story zu einem vergnüglichen Leseabenteuer.

    Dieses Kinder-und Jugendbuch ist für Krimifans ab 10 Jahren

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  • Tolle Naturschutz-Geschichte


    Pico hat sich so gefreut, dass es im Urlaub ans Mittelmeer gehen sollte. Aber leider haben seine Eltern diesen Urlaub abgesagt. Stattdessen soll es in eine Hütte in ein Naturschutzgebiet gehen. Das findet Pico sehr langweilig und befürchtet, dass es ganz schlimme Ferien werden. Aber Pico wird eines besseren belehrt. Mit der Nachbarstocher Juanita forschen sie die Natur aus. Sie beobachten unterschiedliche Tiere, unter anderem auch einen Biber. An einem Tag finden sie das älteste Biber-Männchen Flumy, das erschlagen wurde. Pico und Juanita wollen den Täter finden.


    Dieses Naturschutz-Buch hat mich begeistert. Der Schreibstil ist flüssig und kindgerecht. Die Schrift ist etwas größer, was sehr geeignet für Kinder ist. Dieses Buch bringt Kindern unter anderem den Naturschutz näher, dass auch sie schon die Natur schützen können und zum Umweltschutz beitragen können. Die Krimihandlung wird nur am Ende thematisiert. Natur- und Umweltschutz stehen im Vordergrund. Die Illustrationen sind sehr liebevoll gezeichnet und bereichern den Text.


    Eine sehr anregende Naturschutz-Geschichte für Kinder ab 10 Jahren mit zauberhaften Illustrationen.


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  • Ab in die Natur


    Das Cover des Kinder-/Jugendbuches "Dicke Biber - Ein Naturschutz-Krimi" von Bettina Balàka hat uns gleich angesprochen, daher hat uns das Buch sofort interessiert. Überhaupt haben uns die Illustrationen von Raffaela Schöbitz sehr gut gefallen.

    Die Schriftgröße ist für die Altersklasse ideal.


    In der Geschichte geht es um Pico, der in den Sommerferien am liebsten in ein All-Inclusive-Hotel am Mittelmeer gefahren wäre. Seine Eltern haben diesen Urlaub jedoch sehr zum Leidwesen von Pico abgesagt und beschlossen, die Sommerferien in einem alten Sommerhaus in den Donauauen zu verbringen das Picos Mama gerade als Dankeschön fürs Leben retten von ihrer Nachbarin geschenkt bekommen hat. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lernt Pico Juanita kennen, die dort wohnt. Mit ihr erlebt er zahlreiche Abenteuer in der Natur. Sie beobachten viele Tiere, wie der Titel schon sagt natürlich auch Biber.


    Das Buch ist gut und flüssig geschrieben, es hat einen guten Unterhaltungswert. Der einzige Wehrmutstropfen ist der irreführende Begriff "Naturschutzkrimi", da das Verbrechen erst ganz zum Schluss passiert. Daher lässt die Spannung leider sehr lange auf sich warten. Wir fanden dass es sich eher ein Natur- bzw. Abenteuerbuch und nicht um einen Krimi handelt. Auch unserem 10jährigen hat es an Spannung gefehlt. Im Großen und Ganzen war es aber ganz gut.


    4 Sterne von 5