Thomas Manderley - Flammender Schnee (ab 27.09.2021) (mit Autor)

  • bis Buchende

    Manches wurde nun erklärt, anderes aber nicht. Und für mich ergeben sich noch immer Unstimmigkeiten.


    Zum einen die Szene bei Anna. Tobias kommt zurück und wundert sich über die Bemerkung mit dem Haus, weil Anna von dem Brand nichts wissen konnte. Als Leser fragt man sich dann, wieso sie davon nichts wissen konnte. Wenn das ganze Dorf gebrannt hat (so klingt es zwischenzeitlich durch die Erzählungen), dann müsste doch auch Anna davon wissen und dann wäre auch klar dass wohl auch ihr Haus gebrannt hat.

    Das waren jedenfalls meine Gedanken dazu und ich konnte mit den Anmerkungen zwischen Tobias und Denise zu dem Zeitpunkt nichts anfangen. Denn bis dahin gab es ja nur Andeutungen.

    Dass (gemäß dem Wissensstand von Tobias) Anna entführt war und den Brand daher nicht mitbekommen hat und dass es eigentlich die Scheune war, die gebrannt hat, das erfahren wir ja erst danach. Von daher hat mir die ganze Szene eigentlich überhaupt nichts gebracht, ohne die Information dass Anna nicht mit Tobias zusammen beim Brand gewesen ist. (Ich weiß natürlich nicht, ob vorher durch die Ärzte mal etwas darauf hingedeutet hatte, dann muss ich das vergessen haben.) Und wäre sie beim Brand gewesen, wäre es ja nicht verwunderlich, wenn sie sich, genau wie er, wieder erinnert.


    Nach wie vor finde ich die erzähltechnische Gestaltung mit dem Gespräch zwischen Inspektor und Tobias interessant, weil es anders ist als in vielen Büchern, auch wenn das Verhör in der Realität wohl anders laufen würde (weniger Gespräche, dafür längere, mehr Nachfragen,...), und weil ich nur Tobias' subjektive Darstellung kenne und mich fragen muss, inwiefern sie der Wahrheit entspricht. Andere in der Leserunde stört diese erzähltechnische Gestaltung. Es sind nun einmal subjektive Beurteilungen, und das ist völlig in Ordnung!

    Anders war es auf jeden Fall. Im Nachhinein denke ich aber, dass es so die falsche Erzählweise für das Buch gewesen ist, da das zu vielen Problemen geführt hat. Einmal die ständigen Pausen in denen es hauptsächlich um Essen und die Langeweile von Tobias ging. Dann noch die ganzen Hinweise, dass Tobias zu manchen Erklärungen "später" kommt.

    Ich denke mir, wenn die Geschichte anders aufgebaut worden wäre, hätte man sie deutlich spannender gestalten können. Und zwar, indem man zuerst über einen Erzähler (der Innenansicht bei Tobias hat) die ganze Geschichte in Klamm direkt mitbekommt. Also erzählt bekommt, bzw. miterlebt, wie er wegläuft, wie er sich mit Anna unterhält, was er über sie denkt usw. Dann das große Ende wo er irgendwann bewusstlos wird. Da hätte man dann viel mehr und genauer von der eigentlichen Handlung berichten können und mehr einbauen.

    Später wacht er dann im Krankenhaus auf und muss die Geschichte erzählen. Also im Grunde ähnlich wie es auch im aktuellen Buch passiert ist, nur ohne die Erzählung nochmal komplett wiederzugeben und mehr darüber zu berichten wie Tobias davon erzählt. Am Ende dann der Twist mit Anna und die Auflösung.

    Das hätte, meiner Meinung nach, einige Unstimmigkeiten ausräumen können und hätte auch die seltsamen Anmerkungen von Tobias verringert, bei denen er die Geschichte so klingen lässt als würde er die Leute schon ewig kennen, obwohl es nur ein paar Tage waren. Denn dass es nur ein paar Tage waren, wird ja bei der Geschichte für jeden deutlich. Es bringt also nicht, auch weil es teilweise ganz normale Gespräche sind, zu lügen und die Zeit erzählerisch durch die ganzen Phrasen zu verlängern. Man weiß ja, dass er nur ein paar Tage in Klamm war. Und selbst wenn sie sich für ihn vielleicht intensiver angefühlt haben, weiß man ja dennoch dass die Zeit kurz war.


    Nochmal zu den Formulierungen, die ich so seltsam finde und die sich für mich nicht ausreichend damit erklären lassen, dass Tobias Reporter ist und die Geschichte erzählt und möglicherweise übertreibt, denn auf die Art und Weise bringt es ihm nichts und als Reporter sollte er sich bedachter ausdrücken können. Hier Beispiele:

    Zitat

    S. 119 das Lächeln, das mich damals so verzaubert hatte

    S. 126 Normalerweise würde sie ausrasten

    S. 132 in der ich mich seinerzeit versteckt hatte

    S. 139 Ich habe mich auch immer gefragt, was wohl der Dorfpfarrer dazu gesagt hat.

    Das klingt eben alles nach einer deutlich längeren Zeitspanne, als sie tatsächlich war. Wann hat er zB "immer" über den Dorfpfarrer nachgedacht? Zuerst weiß er ja gar nicht, was los ist und später passiert so viel, dass er wohl kaum die Zeit hatte, viele Gedanken an einen Pfarrer zu verschwenden. Würde mich jedenfalls wundern. Dann so Formulierungen wie "seinerzeit" und "damals". Als wäre es nicht gerade erst ein paar Tage her.


    Zitat

    „Trotzdem kaufe ich Ihnen die Geschichte so nicht ab." (S. 133)

    Die Äußerung kommt überraschend, was mir gefällt, denn der Inspektor hat bisher sehr zurückhaltend agiert.

    Ich fand es ein wenig seltsam. Sagt ihm, er kauft ihm das so nicht ab und nimmt ihn dann direkt fest und er wird sediert. (Gut, war vielleicht nötig, so wie er sich aufgeregt hat, trotzdem.) Und als er wach wird, hat sich alles aufgeklärt und alles ist gut. Hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt, muss ich sagen.


    Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich die Leserunde, die ich mir ja selbst ausgesucht habe, nicht mehr mitlese, wenn ich kein Buch gewinne. Ich hätte mir das Buch dann einfach gekauft...

    Wenn du dir das Buch sonst gekauft hättest, dann ein Tipp für die nächste Leserunde: Du kannst beim Anmelden auch beide Haken reinmachen. Also einmal bei "Ich bewerbe mich um ein Freiexemplar" und dann noch bei "Ich nehme (sonst) mit eigenem Exemplar teil". Dafür steht im zweiten Satz das "sonst". Du bist durch den Haken darüber beim Freiexemplar mit in der Verlosung, gewinnst du dort aber nicht, bist du danach dann automatisch als "mit eigenem Buch" in der Leserunde angemeldet. Damit meldet das System dich dann nicht ab.


    Fazit

    Das Ende mit der Andeutung in Bezug auf Denise, fand ich gut. Also die letzten Sätze von dem Buch.

    Die Grundidee war in Ordnung, hätte aber deutlich besser umgesetzt werden können (das habe ich ja oben schon erklärt). Dann wäre es auch spannender gewesen. Etwas mehr als nur dieser simple Dorfkrieg, wäre mir allerdings lieber gewesen. Das war mir doch etwas zu einfach und warum Anna so anders wirkte als die anderen Leute in Klamm, konnte ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Möglich, ja, aber da sie hauptsächlich bei ihrem Vater großgeworden ist, hätte sie durchaus den Dialekt, den alle außer ihre Mutter sprechen, ebenfalls haben können. Warum die Mutter am Ende bei allem mitgeholfen hat und Anna überhaupt so viel gegen die Anwohner in Klamm hatte, fand ich auch nicht ganz so verständlich und ihr Verhalten ziemlich extrem. Dass ihr Vater etwas gegen das andere Dorf hatte, kann man nachvollziehen, wenn gerade der Bürgermeister ihm seine Frau weggenommen hat. Auch dass die Leute ihren Krieg so schnell nicht aufgeben. Aber Anna hatte eigentlich nicht wirklich etwas davon, das alles beizubehalten. Vor allem weil ihre Mutter ja inzwischen zum anderen Dorf gehörte. Das war mir ein wenig zu konstruiert alles.


    Die Hälfte des Buches bestand dann ja auch noch aus den Krankenhaus-Szenen, von denen nur ein Teil wirklich wichtig oder interessant war, der Großteil war einfach langweiliger Lückenfüller um die Zeit zu üerbrücken. Hätte, wie schon erwähnt, durch eine andere Erzählperspektive vermutlich besser gestaltet werden können.


    Die Figuren fand ich zum Teil einfach nur unstimmig in ihrem Verhalten, zum Teil, vor allem Tobias, extrem nervig.


    Alles in allem hatte ich mir da etwas anderes, von der Beschreibung des Buches her, erhofft. Vor allem mehr Spannung und eine interessantere Aufklärung.

    Und die vielen Fehler waren wirklich extrem. Vor allem weil ich es schwer vorstellbar finde, dass manche davon nach mehreren Korrektur-Runden noch nicht entdeckt wurden. Nur die Schuld bei anderen suchen, bringt jedoch auch nichts, denn sicherlich wäre einiges schon bei einem normalen Rechtschreibkorrektur-Programm angemerkt worden oder hätte bei mehrmaligem Lesen entdeckt werden können, da manche Fehler einen regelrecht anspringen.



    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Fazit zum Buch

    Ich muss leider genauso wie Canach oben drüber bereits geschrieben hat sagen, dass es mich auch nicht überzeugen konnte. Der Plot wäre ganz gut gewesen, doch die Krankenhausszenen fand ich einfach zu langatmig. Auch Tobias fand ich leider super nervig und das Ende war bisschen zu unglaubwürdig in meinen Augen. Irgendwie war mir das mit Anna und ihrer Mutter am Ende zu konfus und hat mir selbst nicht gepasst.

    Schön fand ich aber, die letzten Sätze und die Andeutung von Tobias und Denise.

    Auch wenn es für mich leider kein Highlight war, danke ich dir trotzdem für das Freiexemplar und dafür, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte :)

    SuB Anfang 2022: 180 / SuB aktuell: 171 (Keine Ebooks)

    Gelesene Bücher / Seiten: 20 / 6.977 (Keine Ebooks)


    Aktuelle Bücher:



    Vergangene Jahre:

    2021: Gelesene Bücher: 60 / Gelesene Seiten: 21.963 (Keine Ebooks)

    2020: Gelesene Bücher: 59 / Gelesene Seiten: 18.033 (Keine Ebooks)


  • Wie kann man hier eine Rezension verfassen? Ich habe zwar etwas geschrieben als "Neues Thema", aber das ist weiß der Kuckuck wo gelandet :o)

  • Von mir auch noch Danke für das Buch und die Leserunde! Man nimmt ja auch von Büchern, die einen nicht überzeugen, etwas aus den Diskussionen mit. :)

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    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Wie kann man hier eine Rezension verfassen? Ich habe zwar etwas geschrieben als "Neues Thema", aber das ist weiß der Kuckuck wo gelandet :o)

    Die ist da wo sie hingehört (hier). Alles gut. :D

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  • Kapitel 10

    Tobias spricht im Beisein von Denise mit Anna. Diese ist kürzlich aus dem Koma erwacht und weiß nicht wo sie ist. Auch die Geschehnisse im Ort will sie vergessen haben. Sie wurde entführt. Danach endet ihre Erinnerung. Dennoch weiß sie, dass ihre Freundin lediglich zunächst nicht gefunden wurde, zudem weiß sie "im Moment" nicht mehr und macht sich Sorgen um ihr Haus, obwohl sie vom Brand nicht s wissen kann.

    Hier habe ich wohl zu lange an meinem Beitrag geschrieben- jedenfalls hat sich der PC beim Abschicken "verschluckt" und nur den Anfang gezeigt.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich den ganzen Beitrag nochmal zusammenkriege.

    Der Sachverhalt ist ja allen bekannt, deshalb verzichte ich mal auf ihn.


    Ich glaube Anna kein Wort. Für mich sind hier genug Hinweise, dass sie lügt. Leider kann ich nicht recht sagen weshalb.


    Die Schilderung von Tobias, wie er dem Feuer in der Scheune entkommen ist, kann ich nur als skurril und nicht glaubhaft bezeichnen. Er klettert nach oben- auf den Heuboden. Überall altes trockenes Holz und Heu/Stroh- trotzdem greift das Feuer nicht nach oben über und auch kein anderer Dorfbewohner kommt die Leiter nach oben. Der Rauch zieht nach oben. Rauch tötet bekanntlich mehr Menschen, als das Feuer selbst. Da frage ich mich, weshalb Tobias nur eine leichte Rauchvergiftung hat. Ist es da oben so gut belüftet? Dann müsste das Feuer jedoch auch heißer gebrannt haben und Tobias müsste dadurch umgekommen sein.

    Dann bricht der Heuboden ein und Tobias wird eingeklemmt. Wie wurde das Feuer gelöscht? Feuerwehr? Krankenwagen? Bislang war das Dorf doch vollständig abgeschnitten- das verstehe ich nicht.

    Also lügt Tobias auch?


    Dass er verhaftet wird- versöhnt mich an dieser Stelle.


    Nur eine Anmerkung zu seinem Charakter: Vorab war er davon entsetzt und empört, dass der Mob vom Nachbardorf auch Frau und Kinder angreift und meuchelt.

    Nun ist er in einer brennenden Scheune und findet einen Ausweg. Er versucht trotzdem nicht einmal ein Kind zu retten. :wuetend:

  • Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich die Leserunde, die ich mir ja selbst ausgesucht habe, nicht mehr mitlese, wenn ich kein Buch gewinne. Ich hätte mir das Buch dann einfach gekauft...

    Wenn du dir das Buch sonst gekauft hättest, dann ein Tipp für die nächste Leserunde: Du kannst beim Anmelden auch beide Haken reinmachen. Also einmal bei "Ich bewerbe mich um ein Freiexemplar" und dann noch bei "Ich nehme (sonst) mit eigenem Exemplar teil". Dafür steht im zweiten Satz das "sonst". Du bist durch den Haken darüber beim Freiexemplar mit in der Verlosung, gewinnst du dort aber nicht, bist du danach dann automatisch als "mit eigenem Buch" in der Leserunde angemeldet. Damit meldet das System dich dann nicht ab.

    Super Hinweis! Danke schön! :thumleft:

  • bis Ende

    Nur eine Anmerkung zu seinem Charakter: Vorab war er davon entsetzt und empört, dass der Mob vom Nachbardorf auch Frau und Kinder angreift und meuchelt.

    Nun ist er in einer brennenden Scheune und findet einen Ausweg. Er versucht trotzdem nicht einmal ein Kind zu retten. :wuetend:

    Die Kinder von denen es vorher hieß, dass man im Dorf keine (oder kaum welche?) sieht...

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  • Kapitel 11- Ende


    Leider überzeugt mich die Auflösung auch nicht so ganz. Entweder Anna heizt den Krieg zwischen den Dörfern an und muss dieses auch tun, damit ein Ende herbeigeführt wird; oder die Anderen halten an dem Krieg fest und wollen Anna nicht zeihen lassen. Ersteres bedeutet für mich nämlich eher, dass der Krieg erkalten würde, wenn nicht wieder ein Schaf daherkommt und das Gras abfrisst, dass über Sache gewachsen ist.

    Dass Anna in der Situation gefangen war und nicht mit ihrer Mutter wegziehen durfte, aber andererseits das ganze perfide von beiden Seiten (mit Hilfe der Mutter- wo kam die denn jetzt her) anheizt; das kann ich nicht logisch nachvollziehen.


    Tobias ist total geschockt und "reitet" mit Denise in den Sonnenuntergang, die sowieso kündigen wollte. (Eben war er noch in Anna verliebt...)

    Insofern: ja- ein versöhnliches Ende ist immer nett, aber so für mich nicht.


    Insgesamt sind mir die Rechtschreibfehler auch aufgefallen, aber sie haben mich nicht übermäßig gestört. Das kann ich überlesen.

    Besonders spannend fand ich den Krimi leider auch nicht. Am Ende des 10. Kapitels dachte ich noch- jetzt geht`s los. Aber als mein Erzähler wieder erwachte, war alles schon geregelt.

    Dennoch würde ich den Roman als durchschnittlichen Krimi beschreiben; ein kurzweiliges Lesevergnügen. Für mich leider nicht ganz stimmig hinsichtlich der Story und der Auflösung und tatsächlich trotz der Kürze des Buches mit einigen Längen, aber ok.

  • bis Ende

    Nur eine Anmerkung zu seinem Charakter: Vorab war er davon entsetzt und empört, dass der Mob vom Nachbardorf auch Frau und Kinder angreift und meuchelt.

    Nun ist er in einer brennenden Scheune und findet einen Ausweg. Er versucht trotzdem nicht einmal ein Kind zu retten. :wuetend:

    Die Kinder von denen es vorher hieß, dass man im Dorf keine (oder kaum welche?) sieht...

    Ja, stimmt- aber ich bin mir sicher, dass sie auch in der Scheune waren, denn "alle Anderen" wurden zusammengetrieben. ich bin mir nicht sicher, woher er wusste, dass es alle waren- immerhin dürfte er aus der Scheune heraus keinen guten Rundumblick gehabt haben.

  • Thomas-Manderley Vielen Dank für die Leserunde und das zusätzlich geschenkte Buch.


    Es tut mir leid, dass Du so viel "einstecken" musst, aber ich wollte auch ehrlich sein. Wenn mich ein Charakter eines Buches so triggert wie Tobias, ist es eigentlich ein Zeichen dafür, dass ich das Buch bewusst wahrnehme. Sonst wäre es mir schlichtweg egal.

    Ich finde allein den Umstand, dass Du ein Buch zu Ende geschrieben hast, schon bewundernswert und ich danke Dir, dass ich es lesen und mit Dir darüber sprechen durfte.

  • Auch ich bedanke mich für das Buch und freue mich, dass ich hier in der Runde teilnehmen durfte. - Auch wenn sich mir nicht erschlossen hat, wie man Zitate von anderen einfügt. Aber egal. Es hat Spaß gemacht!

  • Auch wenn sich mir nicht erschlossen hat, wie man Zitate von anderen einfügt.

    Du markierst den Teil, den du zitieren willst. Dann solltest du "Zitat speichern / Zitat einfügen" sehen und auf "Zitat einfügen" klicken.

    Das sieht dann aus wie bei mir hier. Unter dem Kasten schreibst du dann deinen eigenen Kommentar. :D

    Sind Zitate oder dergleichen mit im Text, den du zitieren willst, funktioniert es auf die Art nicht so gut. Dann kannst du einfach unten rechts beim Beitrag auf die Schaltfläche zum Zitieren klicken (ich glaube es sind Anführungszeichen auf dem PC - beim Handy auf die Punkte rechts oben im Beitrag und "Zitieren"), dann hast du den gesamten Beitrag. Da kannst du Teile auch rauslöschen, die du nicht benötigst.

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  • Du markierst den Teil, den du zitieren willst. Dann solltest du "Zitat speichern / Zitat einfügen" sehen und auf "Zitat einfügen" klicken.

    :D Jetzt hat's funktioniert!!! Super, danke!

    (Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen ...?) Manchmal steht man echt auf der Leitung.

  • Ich denke mir, wenn die Geschichte anders aufgebaut worden wäre, hätte man sie deutlich spannender gestalten können. Und zwar, indem man zuerst über einen Erzähler (der Innenansicht bei Tobias hat) die ganze Geschichte in Klamm direkt mitbekommt. Also erzählt bekommt, bzw. miterlebt, wie er wegläuft, wie er sich mit Anna unterhält, was er über sie denkt usw. Dann das große Ende wo er irgendwann bewusstlos wird. Da hätte man dann viel mehr und genauer von der eigentlichen Handlung berichten können und mehr einbauen.

    Später wacht er dann im Krankenhaus auf und muss die Geschichte erzählen. Also im Grunde ähnlich wie es auch im aktuellen Buch passiert ist, nur ohne die Erzählung nochmal komplett wiederzugeben und mehr darüber zu berichten wie Tobias davon erzählt. Am Ende dann der Twist mit Anna und die Auflösung.

    Dabei sehe ich die große Gefahr inhaltlicher Wiederholungen. Das müsste man geschickt umgehen. Denkbar wäre zum Beispiel ein Perspektivwechsel im 2. Teil, sodass das Verhör aus Sicht des Inspektors geschildert wird, der sich seine Gedanken zu dem Gesagten macht.

    Wie gesagt stören mich die Gespräche mit dem Polizisten nicht.


    Was mich im Nachhinein beschäftigt, ist das Ende. Die gemeinsame Zukunft von Denise und Tobias finde ich klasse, aber irgendwie bin ich mit der Auflösung rund um Anna nicht glücklich. Vielleicht liegt das einfach daran, dass ich etwas anderes erwartet habe: Ich habe mich immer gefragt, ob Tobias ein zuverlässiger Erzähler ist. Als er verhaftet wurde, war ich erst recht überzeugt davon, dass er absichtlich oder unabsichtlich (fehlerhafte Erinnerung,...) nicht das erzählt hat, was wirklich passiert ist, und dass er derjenige ist, der - warum auch immer - die Scheune angezündet hat. Selbstverständlich ist es völlig in Ordnung, mich auf eine falsche Fährte zu locken, aber dann muss die Auflösung auch richtig ausgekostet werden. Das geht mit der Aussage des Fahrers sehr schnell. Vielleicht wäre eine Zeugenaussage von Anna, die genauer erzählt, warum sie was wie gemacht hat, hilfreich.

    Möglicherweise sehen andere Leser das aber auch ganz anders!

  • Ich sehe das eigentlich genauso, wie du. Es war durch die Sicht und Erzählweise dann einfach zu schnell abgehakt. Zack, er wacht auf und alles ist in Butter. (Nichtmal die Kündigung von Denise war ein Problem.) Kurze Erklärung und das wars dann.

    Und ja, gut möglich dass es spannender gewesen wäre, wenn sich tatsächlich herausgestellt hätte, dass Tobias Schuld an allem hatte. Vielleicht ja weil er sich manches eingebildet hat und daher unbeabsichtigt alles eskaliert ist. Vielleicht auch, weil er Dinge getan hat, über die er entweder lügt oder die ihm hinterher durch irgendetwas nicht mehr bewusst waren.

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  • Natürlich trägt Tobias eine Mitschuld, wenn auch eine passive. Anna sah ihn die gesamte Zeit als Chance, aus ihrer Situation zu entfliehen, auf welche Kosten auch immer. Sie hat ihn letzten Endes benutzt, mehr nicht.

    Tobias konnte sich aus dem ganzen nicht raushalten und witterte vielleicht eine Story und dann ist er auch noch Anna verfallen. Sein Handeln und sein permanentes "Rumgestochere" in der Situation, führte letztlich, ganz wie von Anna gewollt, zur totalen Eskalation. Daher warnte sie ihn auch ständig davor, ins andere Dorf hinüberzugehen. Sie wusste, dass er genau deshalb dort hingehen würde. Sie wusste, dass, wenn sie einfach aus dem Dorf verschwinden würde, sie gesucht werden würde, weil sie zu viel "Wissen" preisgeben könnte. Nur eine komplette Auslöschung ihrer "Gegner", wenn man so sagen will, garantierten ihr echte Freiheit. Und dann taucht da dieser selbstverliebte, schnöselige, sensationsgeile Reporter aus einer anderen Welt auf. Dies war die Gelegenheit für Anna.

    Die einzig wirklich sympathische Figur im Buch bleibt Denise. Sie ist einfach nur eine liebevolle Krankenschwester.


    So zumindest die Intension. Wie das nun umgesetzt wurde ... Geschmacksache.


    Die Geschichte aus einer anderen Perspektive zu erzählen ... Da habe ich noch nicht so richtig nachgedacht. Ich weiß nicht, ob man es anderes hätte spannender umsetzen können ... Vielleicht. Aber jetzt ist das ja sowieso rein hypothetisch.


    Habe mir bereits Angebote für einen professionellen Korrekturlauf eingeholt. Cover wird um den Klappentext ergänzt. Wollte ich zwar anfangs nicht, aber er gehört nun mal einfach drauf.

  • Die Geschichte aus einer anderen Perspektive zu erzählen ... Da habe ich noch nicht so richtig nachgedacht. Ich weiß nicht, ob man es anderes hätte spannender umsetzen können ... Vielleicht. Aber jetzt ist das ja sowieso rein hypothetisch.

    Du hast das Buch so geschrieben, wie es dir als Autor am besten gefallen hat, und genau das sollte man als Autor auch tun! Andernfalls wäre eine ganz andere Geschichte draus geworden mit anderen Schwerpunkten und vielleicht einem ganz anderen Ende.

    Ich finde die Geschichte so, wie sie ist, gut. Mal etwas ganz anderes. So sollte es sein.

  • Es war halt mein erster Versuch. (Ich war jung und brauchte das Buch 😀😀😀)


    Ein Buch aus der Ich-Perspektive zu schreiben, mit 2 Handlungssträngen, die zeitlich aufeinander aufbauen, ist schon eine Herausforderung. Hätte mir vielleicht ein einfacheres Projekt als Pilot wählen sollen, wer weiß.


    Beim neuen Buch habe ich wieder einen „normalen“ Erzähler, habe aber das Genre gewechselt: Sci-Fi-Krimi-Comedy ….


    Und was das nächste Buch werden wird …. Schaun Ma Ma

  • Sie wusste, dass, wenn sie einfach aus dem Dorf verschwinden würde, sie gesucht werden würde, weil sie zu viel "Wissen" preisgeben könnte. Nur eine komplette Auslöschung ihrer "Gegner", wenn man so sagen will, garantierten ihr echte Freiheit.

    Klingt für mich leider nicht wirklich plausibel. Das Buch spielt doch 1960. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand zu der Zeit nicht einfach in eine andere, weiter entfernte Stadt hätte ziehen können und dort dann vor den andern Dörflern in Sicherheit gewesen wäre. Sollte natürlich nicht gerade die nächste Stadt sein. Aber in dem Dorf schien es ja kaum oder keine Autos zu geben, Telefon gab es auch nicht. Wie hätte man sie denn finden sollen, wenn sie einfach weiter weg gezogen wäre? Und ein Umzug in eine völlig andere Stadt wäre sicherlich weitaus weniger aufwendig gewesen, als einen Massenmord anzuleiern.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

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