### Inhalt ###
London im Jahre 18- (sic). Der Rechtsanwalt Utterson macht eine besorgniserregende Entdeckung. Sein alter guter Freund Dr. Henry Jekyll, für den er auch beruflich tätig ist, verkehrt mit einem fürchterlichen, gräßlichen Menschen namens Edward Hyde, in dessen Gegenwart einem das Blut in den Adern gefriert, so bösartig ist dessen Aura. Nicht nur das: Jekyll hat testamentarisch verfügt, dass Hyde sämtliches Eigentum bei seinem Ableben überschrieben werden soll und er hat Utterson persönlich darum gebeten im Fall der Fälle das Testament zu vollstrecken. Utterson muss in der Folge erfahren, dass Hyde bei Jekyll ein und ausgeht und letztenendes sogar nachgewiesermaßen einen furchtbaren Mord an einem ehrbaren hochdekorierten Mitglied der Stadt verübt. Schließlich nimmt ein Berufskollege und Freund, Dr. Laynon, der auch mit Dr. Jekyll befreundet ist, sich auf unerklärliche Weise das Leben. Utterson hinterlässt er ein Schreiben, welches eine unfassbare, furchtbare Wahrheit offenbart.
### Meinung ###
Die Geschichte ist sehr kurz, insgesamt ca. 113 Seiten, da diese Ausgabe zweisprachig ist (english-deutsch). Dementsprechend ist sie auch schnell zusammengefasst. Das Thema und die Idee sind schon spannend. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht so richtig packen. Stevenson schreibt aus meiner Sicht schwülstig und pathetisch. Manchmal hatte ich das Gefühl ein Prediger erzählt stakkatohaft von Schrecknissen der Hölle, um seinen Schäfchen besonders viel Angst zu machen, damit sie ja nicht vom rechten Pfad abkommen. Sicher nicht untypisch für die Zeit, aber mir war es dann doch etwas zu dick. Es gibt auch nicht so viel Handlung. Der größte Teil des Buches besteht in dem Versuch einen Mord zu rekonstruieren. Dies gelingt letztenendes, indem zwei Schreiben von Laynon und Jekyll gefunden und gelesen werden.
Um sein english zu verbessern und das ein oder andere neue Wort kennenzulernen, ist dieses Buch sicher nicht das Schlechteste.
### Fazit ###
Menschen, die mit kurzen leicht verdaulichen Geschichten ihr english aufbessern wollen, empfehle ich dieses Buch, da diese Ausgabe sogar zweisprachig ist. Die Erzählung an sich ist streckenweise pathetisch und schwülstig.