Selina Wilhelm - Das Geheimnis von Claydon Manor

  • Hallo zusammen :)

    es ist soweit, im September erscheint mein neues Herzensprojekt "Das Geheimnis von Claydon Manor".

    Das E-Book könnt ihr ab sofort sogar auf den bekannten Online-Plattformen vorbestellen :D


    Vor längerer Zeit habe ich hier schon einmal ein Cover für diesen Roman vorgestellt, mich aber letztendlich dazu entschieden, es doch professionell gestalten zu lassen. Ich bin damit auf jeden Fall sehr sehr sehr glücklich, auch wenn es am Ende doch eine Gebäude und eine Person zeigt, was ich zunächst nicht wollte (grins*)


    Aber jetzt zurück zum Inhalt.

    Es handelt sich um ein historischen Liebesroman mit einem Hauch Mystery in der Zeit um 1850 in England. Es geht um Rache, einen tragischen Unfall, Vergebung und die Suche nach der Vergangenheit.


    Klappentext:


    Ein Geheimnis, verborgen in einer Seele ...

    1855

    Ohne Erinnerung an ihr vergangenes Leben tritt Sophia eine Stelle als Gouvernante für die fünfjährige Tochter von Adrian Moore, dem Earl of Claydon Manor, an.

    Sofort wird die junge Frau von dem Anwesen auf beängstigende Weise angezogen. Zugleich fühlt sie sich dort geborgen und kann nur schwer ertragen, wie herzlos sich der Earl gegenüber seiner Tochter verhält.

    Sie versucht alles, Vater und Tochter einander näher zu bringen und verschenkt ihr Herz an den Mann, der seines vor langer Zeit verloren zu haben scheint.

    Niemand ahnt, wie eng ihrer aller Leben miteinander verbunden ist. Eines Tages beginnt Sophia die Stimme einer Frau zu hören, die ihr vertraut scheint. Sie muss sich entscheiden: Stellt sie sich ihrer Vergangenheit oder kehrt sie ihr für immer den Rücken?


    Den Prolog habe ich als Leseprobe auch mal eingefügt :wink:


    PROLOG:

    Das Baby in der Wiege schlummerte friedlich. Sanft strich die Frau mit ihren Fingerrücken über die rosige Wange des Jungen.
    Die Hoffnung, sie möge Zuneigung empfinden, wenn sie die zarte Haut berührte, schwand. Ließ den Kummer zurück, der ein Teil von ihr geworden war. Da war nichts. Kein Gefühl, keine Liebe, die sie aufzuhalten vermochte.
    Die winterliche Nachtluft, die durch das offene Fenster drang, spiegelte die Kälte, die ihr Innerstes beherrschte. Ein letztes Mal sah sie zu dem schlafenden Jungen hinunter. Es war traurig, dass er nicht in der Lage war, sie zu retten.
    Sie wandte sich von der Wiege ab und stieg auf den Fenstersims ins Freie hinaus.
    Der Schnee, der sich auf der Balustrade gesammelt hatte, schmolz unter ihren nackten Füßen. Ihr weißes Nachthemd flatterte im Wind und schmiegte sich um ihre Knöchel. Sie wimmerte. Eine einzelne Träne tropfte auf ihre Zehenspitzen.
    Sie sah zu ihren Füßen hinab, dabei streifte ihr Blick den Abgrund. Sie hatte keine Angst. Nein, sie sehnte sich nach der Erlösung. Dass diese unerträgliche Qual in ihrem Herzen ein Ende fand.
    Sie sah zum Himmel hinauf und es schien ihr, als lächle der volle Mond ihr zu. Sie stellte sich vor, er lege seine unsichtbaren und tröstenden Arme um ihren sterblichen Leib. Es schenkte ihr Mut, den letzten Weg zu gehen und ihre Seele aus dieser Hülle von Schmerz zu befreien.
    Sie schloss die Augen und machte einen Schritt nach vorne. Sie empfand keinerlei Reue, als ihre Füße ins Leere traten und ihr die Chance nahmen, ihren Sohn aufwachsen zu sehen.