Petra Schier - Das Kreuz des Pilgers

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein paar kleine Hänger, aber insgesamt gute Unterhaltung
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Konnte mich nicht erreichen. War nur ein Rumgeschwafel, kam nicht auf den Punkt und deswegen total langweilig - 1,5 Ster
  • Über die Autorin (Amazon)

    PETRA SCHIER, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin.

    Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag und bei HarperCollins, ihre ebenfalls sehr beliebten Weihnachts- und Liebesromane bei MIRA Taschenbuch, HarperCollins und Weltbild.

    Sie ist Mitglied im Syndikat und bei DELIA sowie Vorsitzende der Jurys des DELIA-Literaturpreises sowie des DELIA-Literaturpreises Junge Liebe.

    MILA ROTH ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier. Unter diesem Namen veröffentlicht sie verlagsunabhängig verschiedene Buchserien und -reihen.


    Produktinformation (Amazon)

    Herausgeber ‏ : ‎ HarperCollins (24. August 2021)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Taschenbuch ‏ : ‎ 432 Seiten

    ISBN-10 ‏ : ‎ 3749901589

    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3749901586


    Spannender Auftakt einer neuen Trilogie

    Die junge Grafentochter Reinhild wird auf ihrer Reise nach Koblenz von Wegelagerern übermann und denkt sie sei dem Tode nah. Doch der Pilger Palmiro und sein Gefährte Conlin kommen ihr zu Hilfe und bringen die Übeltäter zur Strecke. Jedoch kommt für ihren Mann jede Rettung zu spät. Palmiro und Conlin begleiten die junge Frau in ihre Heimat nach Koblenz. Reinhild entdeckt Gefühle für Conlin, doch weiß sie, dass ihr Vater diese Verbindung nicht gutheißen würde. Und Palmiro führ tauch noch einen Schatz mit sich, der sie aller wieder in Gefahr bringen kann.


    Meine Meinung

    Eine neu historische Trilogie von Petra Schier! Ihre Bücher haben mir bisher immer super gefallen, so auch dieses. Es ließ sich bedingt durch ihren unkomplizierten Schreibstil, der keine Leseflussunterbrechung durch Unklarheiten im Text zulässt, leicht und flüssig lesen. Ich war schon sehr gespannt auf dieses Buch und meine Erwartungen haben sich – wie immer bei Petra Schier – voll erfüllt. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Reinhild, die bei dem Überfall ihren Mann verloren hat und nun mit einem kleinen Kind zur Witwe geworden ist. Damals konnte eine Frau nicht auf Dauer allein leben, gerade dann nicht, wenn sie von Stand war. Auch in Conlin konnte ich mich hineinversetzen, der nur Ärger mit seinem Bruder hatte. In Palmiro, der auch ein Geheimnis hütete. Diese neue Trilogie baut schon irgendwie auf die Kreuztrilogie von Petra Schier auf. Diese Bücher sind: Die Eifelgräfin, Die Gewürzhändlerin und Die Bastardtochter. Jedoch muss man diese Trilogie nicht unbedingt gelesen haben um dieses Buch zu verstehen. Es ist schon eine eigenständige Trilogie. Jedoch entgeht einem einiges, wenn man die genannte Trilogie nicht liest. Jeder der dieses Buch liest oder die genannte Trilogie kennt, wird verstehen was ich meine. Dieses Buch ist spannend, es hat mich gefesselt, liest sich flott, hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und verdiente volle Bewertungszahl.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Gute Unterhaltung

    Das Cover ist sehr klassisch für einen historischen Roman und stach mir nicht sofort ins Auge, jedoch sollte man auf diesen Roman definitiv ein Blick werfen. Die Handlung spielt im Jahr 1379 und war für mein Empfinden sehr authentisch. Besonders gut gefielen mir die vielen Eindrücke von dem Glauben, die Bräuche und das Leben im Mittelalter. Der Roman war für mich durch gehend spannend und flüssig geschrieben. Die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen. Ich war sehr dankbar für das Personenverzeichnis und musste an der einen oder anderen Stelle darauf zurück greifen. Besonders mit dem Wissen das dies der Auftakt einer Trilogie ist und Charaktere bestimmt noch mal auftreten werden. Für mich fühlte sich dieser Roman wie eine kleine Zeitreise an durch die detailreichen Beschreibungen. Eine klare Empfehlung für alle die sich gerne mal in eine andere Zeit entführen lassen wollen.

  • Familiensaga aus dem 14. Jahrhundert


    Reinhild und ihr Mann Konrad befinden sich auf dem Heimweg, als sie von Wegelagerern überfallen werden. Reinhild glaubt sich schon Tod, als sie unerwartet Hilfe von Palmiro und Conlin bekommt. Die beiden waren auf Pilgerreise und sind nun ebenfalls auf dem Heimweg. Die Grafentochter können sie retten, doch für ihren Mann kommt jede Hilfe zu spät. Für Reinhild ist es nur schwer zu verkraften, dass ihr Mann nun nicht mehr an ihrer Seite ist, doch sie findet eine Schulter zum Anlehnen. Die zarten Gefühle, die sie entwickelt, bleiben zunächst ohne Beachtung. Reinhild weiß genau, ihr Vater würde dieser Verbindung nicht zustimmen. Außerdem hat Palmiro einen Schatz mitgebracht, den hier eigentlich keiner der Familien je wiedersehen wollte.


    Die historischen Romane der Autorin Petra Schier lese ich immer wieder gern. Sie schafft es mit jeder neuen Geschichte mich in den Bann zu ziehen, auch in ihrem neuen Buch „Das Kreuz des Pilgers“ war dies so. Diese Geschichte ist der Auftakt einer neuen Trilogie über die Macht von Reliquien und den Glauben der Menschen daran. Gleichzeitig lässt die Autorin das 14. Jahrhundert in Koblenz lebendig werden.


    Gleich drei Familien wissen um das Geheimnis dieser Reliquie, dabei sind die Familienmitglieder doch recht unterschiedlich und scheinen nicht recht zusammenzupassen. Und doch verbindet die Familien mehr als nur Freundschaft. Durch den Tod des Mannes von Reinhild wächst diese Gemeinschaft noch einmal mehr zusammen.


    Mir hat es Spaß gemacht zu lesen, wie Reinhild mit ihrem neuen Leben zurechtkommt und wie Conlin und sie sich langsam näher kommen. Durch humorvolle Dialoge wird die Handlung aufgelockert, denn auch ernstere Themen lässt die Autorin nicht außen vor. Zum Beispiel ist einer ihrer Protagonisten homosexuell und dies könnte im Jahre 1379 den Tod bedeuten, würde es erkannt werden. Petra Schier schildert durchaus glaubhaft, wie die Menschen in dieser Zeit mit dem Thema umgegangen sind. Das Leben in dieser Epoche war für Menschen, die nicht so handelten wie die Kirche oder die Obrigkeit es vorsah, nicht einfach, dabei spielte es auch keine Rolle ob als Mann oder als Frau. Die Gefahr, in die die Protagonisten damit schwebten, hat die Autorin gekonnt in Szene gesetzt.


    Ich mag, dass die Charaktere sehr detailgetreu dargestellt wurden und einige Szenen ausführlich geschildert wurden. Die Autorin hat es verstanden, sowohl die als „Guten“ bezeichneten Protagonisten sowie auch die mit schlechten Eigenschaften lebendig werden zu lassen. So wie sie ihre Figuren agieren lässt, sind sie glaubhaft und wirken auf mich authentisch. Allerdings endet diese Geschichte mit einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man sehnsüchtig auf die Fortsetzung wartet.

    Der Erzählstil von Petra Schier ist leicht und locker zu lesen. Sie zieht einem beim Lesen förmlich in die Geschichte. Einmal begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Hintergrundgeschichte ist spürbar gut recherchiert und verbindet sich glaubhaft mit der fiktiven Geschichte rund um die Protagonisten. Eine kleine Karte von Koblenz und ein Personenregister sorgen für den nötigen Überblick über die Protagonisten und über die Stadt. In ihrem Nachwort am Schluss klärt die Autorin noch kurz Fiktion und Wahrheit.


    Fazit:

    „Das Kreuz des Pilgers“ ist ein historischer Roman, der sich nicht nur mit dem Leben im Mittelalter beschäftigt, sondern auch davon erzählt, wie wichtig der Glaube gewesen ist. Reliquien waren wichtig und hatten Macht, daran haben die Menschen geglaubt und auch die Protagonisten dieser Geschichte glauben daran. So wie Petra Schier es hier schildert, könnte man selbst es eben auch glauben. Mir hat diese Geschichte rund um die Grafentochter Reinhild und Conlin, Palmiro und deren Familien und Freunden gut gefallen. Jetzt bin ich gespannt auf die Fortsetzung und darauf, was aus ihnen werden wird.


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  • 1379: Palmiro Bongert war mit seinem Freund Conlin von Langenreth im Heiligen Land. Auf dem Rückweg nach Koblenz treffen sie auf eine Handelskarawane von Palmiros Verwandten, Reinhild von Winneburg-Manten und ihrem Ehemann Gottfried. Bei einem Überfall stirbt Gottfried. Gut, dass Reinhild Familie und Freunde hat, auf die sie sich verlassen kann, aber irgendwann wird sie vielleicht wieder einen Ehemann an ihrer Seite benötigen.


    Palmiro möchte sein eigenes Handelskontor aufbauen. Eigentlich sollte Gottfried sein Partner sein, nun steht auch er alleine. Auch Conlin hat es nicht einfach, er hat große Probleme mit seiner Familie und wird wohl seine Zukunftsvorstellungen ändern müssen.


    Wer die Kreuztrilogie der Autorin kennt, wird hier viele bekannte Charaktere wiedertreffen, denn der Roman ist eine Fortsetzung. Die damaligen Protagonisten treten in den Hintergrund, sind aber immer noch aktiv. Aber nicht nur mit Charakteren aus der Kreuztrilogie gibt es Wiedersehen, in Köln treffen wir zusammen mit Conlin u. a. eine beliebte Protagonistin als Kind. Ich liebe solche Querverbindungen und hatte großen Spaß daran.


    Auch die neuen Charaktere gefallen mir gut, Petra Schier hat sowieso ein Händchen dafür, diese tiefgehend zu zeichnen. Mein Lieblingscharakter hier ist Palmiro, der ein Geheimnis in sich trägt, aber allgemein sehr offen ist. Er vertraut auf seine besondere Gabe, und ist dadurch ein sehr liebenswerter Mann. Sein Geheimnis ist etwas, was man in historischen Romanen eher selten findet, aber die Autorin hat auch hier die richtigen Worte gefunden. Das Wort „Gabe“ verrät zudem eine weitere Besonderheit, es schwebt ein Hauch Mystik durch den Roman, wie man es auch aus der Kreuztrilogie bereits kennt. Im Nachwort kann man Petra Schiers Meinung dazu lesen. Ich selbst finde diesen Hauch Mystik auch durchaus passend zu einem Roman dieser Zeit, in dem die Menschen noch anders glauben als wir heutzutage.


    Neben den Charakterzeichnungen sind auch die Dialoge sehr gelungen, und bringen einen durchaus zum Nachdenken. Vor allem Palmiro gibt einige schlaue und nachdenkenswerte Dinge von sich. Er hat zudem etwas aus dem Heiligen Land mitgebracht, das ihn in Gefahr bringen könnte – das bringt Spannung ins Spiel, aber auch einen Charakter, der sehr ambivalent ist, und sicher noch ein Paar Überraschungen in den weiteren Bänden liefert.


    „Das Kreuz des Pilgers“ ist nämlich der Beginn einer neuen Trilogie, so bleibt das Ende offen, ja, es gibt auch den einen oder anderen Cliffhanger – leider muss man nun erst einmal wieder auf die Fortsetzung warten.


    Petra Schiers neuer historischer Roman, der gleichzeitig der Start in eine neue Trilogie ist, hat mir wieder sehr gut gefallen. Man trifft alte Bekannte, aber auch interessante neue Charaktere, man erlebt spannende Lesestunden, erhält aber auch nachdenkenswertes und einen gut recherchierten Roman. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle Fans historischer Romane.

  • Das Cover von Das Kreuz des Pilgers ist recht aufwendig und im Stil des Mittelalters – passend zur Zeit, in der das Buch spielt – gestaltet. Nach der Kurzbeschreibung habe ich auf einen spannenden historischen Roman gehofft.

    Zuvor hatte ich noch kein Buch von Petra Schier gelesen. Der Stil lässt sich gut und locker lesen.

    Mich persönlich hatte die Unmenge an Charakteren jedoch wirklich erschlagen. Am Anfang des Buches ist zwar ein Personenverzeichnis, aber beim Lesen möchte ich eigentlich nicht alle drei Seiten blättern müssen, wer nochmal wer war. Und auch im Verlauf der Geschichte sind die Figuren für mich zu flach geblieben, eine Bindung konnte ich nicht aufbauen.

    Auch der Spannungsbogen ist wirklich flach. Letztendlich hätte man die Geschichte auch deutlich kürzer darstellen können. Wobei ich auch ehrlich zugeben muss, ich bin kein Fan von langen Beschreibungen– es gibt bestimmt Leser, denen genau das gefällt.

    Die Geschichte hat eine spannende Grundidee, aber mich konnte die Geschichte leider nicht fesseln.


    Cover: 3/5

    Stil: 4/5

    Idee: 4/5

    Umsetzung: 2/5

    Charaktere: 1/5


    Von mir bekommt Das Kreuz des Pilgers 2 von 5 Sternen.

  • Gelungener Auftakt zu einer mit Mythen behafteten Mittelalterserie


    Der im Koblenz des 14. Jahrhunderts angesiedelte Roman rankt sich um Reinhild, Conlin und Palmiro und deren Familien. Obwohl die drei seit ihrer Jugend befreundet sind, hüten sie ihre Geheimnisse, die sich im Verlauf des Buches offenbaren. Eine wichtige Rolle spielt das Kreuz - eine mächtige Reliquie - die sich bereits früher im Besitz der Familie von Palmiros Ziehvater befand und über Palmiro wieder den Weg aus dem Heiligen Land zurück nach Koblenz findet.

    Petra Schier schreibt einen gut lesbaren Stil, das Leben von Adelsfamilien und Händlern in der damaligen Zeit ist sorgfältig recherchiert und wirkt authentisch. Die Protagonisten sind gut beschrieben und im Charakter sehr individuell. Einige wirken sofort sympathisch, andere muss man erst im Verlauf des Buches besser kennenlernen. Dazu gibt es auch ganz miese Gestalten, die mich direkt wütend gemacht haben. Die Vielfalt der auftretenden Personen ist sehr hoch, es dauert eine Weile, bis man die Familienzugehörigkeit „drauf“ hat. Hilfreich ist dabei das 6seitige Personenverzeichnis zu Beginn des Buches. Gut gefallen hat mir auch der Stadtplan der Koblenzer Altstadt von 1379, so dass man verfolgen kann, wo sich die Mitspieler aufhalten – wenn man das will.

    Die vollen fünf Sterne kann ich leider nicht vergeben, da mir die Geschichte in Teilen zu viele Beschreibungen enthält, das geht zu Lasten des Spannungsbogens. Und der recht abrupt wirkende Schluss des Romans lässt zu viele Fragen offen. Viele Handlungsfäden müssen noch weitergesponnen werden. Die Folgeromane sind damit Pflichtprogramm.

    Empfehlung für an historischen Reihen interessierte Leser, die in eine mit Mythen behaftete Zeit eintauchen und sich von der Lebensweise im Mittelalter fesseln lassen wollen.

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  • Mit "Das Kreuz des Pilgers" liegt der Auftakt einer neuen Reihe der Autorin Petra Schier, der an frühere Bände anschließt.

    Inhaltlich geht es um Geschehnisse des Jahres 1379, in dem die verschiedenen Charaktere des Buches versuchen mit Schicksalsschlägen klar zu kommen und sich ein möglichst selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Eingebettet in die christlichen Moralvorstellungen und gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen der damaligen Zeit finden die handelnden Charaktere ihren jeweils eigenen Weg und geraten mehr als einmal an die Grenzen des Möglichen.

    Als Leser_in gelingt es schnell in die Geschichte einzutauchen und sich mit den jeweiligen Charakteren und Geschehnissen vertraut zu machen. Dabei kann die Zeit sehr schnell aus dem Blick geraten und mensch taucht erst nach Stunden aus der von der Autorin geschaffenen Welt wieder auf.
    Wer historische Romane und Bücher über das Mittelalter mag ist bei diesem Buch auf jeden Fall richtig. Aber Achtung: Wer einmal anfängt, wird auch die folgenden Bände lesen wollen.

  • „Ohne eine kluge Frau an seiner Seite steht ein Mann nämlich dumm da.“


    Im Jahre 1379 fährt eine Karawane nach Koblenz. Unterwegs stoßen Reinhild und ihr Gemahl Gottfried auf sie und schließen sich ihnen an. Der Schutz einer solchen großen Gruppe ist immer sicherer, als allein zu reisen. Doch dann kommt es anders. Die Karawane wir überfallen und hinterlässt Tod und Trauer. Gottfried hat den Angriff nicht überlebt. Von nun an ist Reinhild auf sich selbst gestellt und muss für sich und ihren Sohn sorgen. Das Beste wäre, wenn sie schnell wieder heiratet, aber mit diesem Gedanken kann sie sich nicht anfreunden.


    Was so alles geschieht, bis Reinhild sich durchringt, sich mit einer Heirat zu arrangieren, dauert eine Weile. Palmiro, ihr Jugendfreund, spielt dabei eine große Rolle, wie auch alle anderen Freunde und Verwandten. Vor allem geht es immer wieder um ein Kreuz, was nach Jahren wieder nach Koblenz und seinen Trägern zurückgefunden hat.


    Fazit:


    Die Autorin Petra Schier nimmt uns in ihrer neuen Trilogie „Das Kreuz des Pilgers“ mit nach Koblenz und in das Jahr 1379. Das gelingt ihr hervorragend und sofort bin ich gefangen in der Geschichte und mein Kopfkino läuft auf Hochtouren.


    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm lesbar. Die Seiten fliegen nur so durch meine Finger. Ich kann einfach nicht aufhören zu lesen, bis das Buch beendet ist.


    Die Charaktere gefallen mir allesamt. Die Autorin versteht es ausgezeichnet sie zum Leben zu erwecken. Einige Figuren begegnen mir wieder, denn sie kamen schon in einer anderen Trilogie zu Wort.

    Reinhild mag ich auf Anhieb, sie ist der Typ Frau, der sich nicht alles sagen lässt, das fällt in dieser Zeit natürlich auf.

    Zitat, Kapitel 22, Pos. 5289: „Hatte sie das wirklich gerade laut ausgesprochen?“

    Auch Conlin ist ein Protagonist, der in der Geschichte reift und mir ans Herz wächst.

    Zitat, Kapitel 4, Pos. 1138: „Du bist ein Blatt im Wind, Conlin. Ohne Bande, ohne Verantwortung, aber auch ohne Liebe.“


    Auch Spannung begegnet uns hier auf einem guten Level, das hatte ich so gar nicht erwartet, aber es passieren so viele unvorhersehbare Dinge, dass sie auch bis zum Ende des Buches bleibt.


    Das Ende ist echt fies, denn der Cliffhanger ist schon eine Hausnummer. Ich war wirklich etwas sauer, aber ja, es ist eine Trilogie und nun warte ich auf den 2. Teil, obwohl ich doch so gerne gleich weiter lesen wollte.


    Ich vergebe hier eine ganz klare Leseempfehlung und absolute 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, den dies hier ist ganz allein meine Meinung.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

    Antoine de Saint-Exupéry. Aus: Der kleine Prinz

  • Das Kreuz erkennt den wahren Charakter:)


    Anno 1379: Auf einer Handelsreise verliert Reinhild bei einem Überfall ihren Ehemann Gottfried. Zum Glück kann sie im Schutz ihrer Freunde, Palmiro und Conlin nach Koblenz zu ihrem kleinen Sohn zurückkehren. Das mystische Kreuz, das die beiden Pilger aus dem heiligen Land nach Koblenz mitbringen, hat Palmiro zwar vor dem Hinterhalt gewarnt, doch auch er war machtlos in dieser Situation. Zurück in Koblenz wird sich die junge Witwe bald ihrer neuen Situation bewusst, wie geht es nun weiter?


    Im historische Roman “Das Kreuz des Pilgers” von Petra Schier, dreht sich alles um ein machtvolles Relikt, ein Kreuz aus dem Templerschatz. Dies ist Band 1 einer neu angelegten Kreuztrilogie der Autorin, die den Leser in das historische Koblenz entführt. Durch ein vorangestelltes Register wird man aber zuerst über die zahlreichen Protagonisten des Romans informiert und ein Stadtplan zeigt eine Ansicht der Innenstadt um 1379. Das ist wirklich sehr hilfreich zum ins Buch finden und es gelingt dabei gut den Überblick zu behalten. Die Charaktere sind zwar zahlreich, aber wundervoll detailliert und lebendig beschrieben, auch die Handlung ist aufregend konstruiert. Spannend sind besonders all die Geheimnisse der Hauptprotagonisten, die von der Autorin scheibchenweise enthüllt werden. Der Schreibstil ist dabei flüssig und angenehm zu lesen.


    Mein Fazit:

    Ein toller Serien-Auftakt, sehr unterhaltsam und historisch interessant! Bin schon gespannt auf Band 2 und kann es kaum erwarten die Figuren dabei wiederzutreffen :).

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :friends:

  • Palmiro und die Seelenlichter

    Reinhild und ihr Ehemann Gottfried werden auf der Heimreise nach Koblenz von
    Wegelagerern überfallen, Hilfe bekommen sie von den Pilgern Palmiro und Conlin.
    Doch leider kommt ihre Hilfe zu spät, denn Gottfried wird ein Opfer der Kämpfe.
    Reinhild sieht sich schweren Zeiten gegenüber, sie muss baldigst wieder
    heiraten um das Auskommen für sich und ihren Sohn Hannes zu sichern. Sie
    entdeckt Gefühle für Conlin, doch wird ihr Vater, Graf Johann, einer Hochzeit
    zustimmen?

    Die Informationen zu den damaligen Lebensumständen haben mir gefallen, man
    merkt sofort, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Mir fehlten
    allerdings die Beschreibungen zu den Handlungsorten, sodass sich der Fokus
    ausschließlich auf die Charaktere einstellt. Protagonisten sind reichlich
    vorhanden, diese wurden sehr schön bildlich dargestellt. Ein
    Personenverzeichnis zur besseren Übersicht befindet sich am Anfang dieses
    Buches.

    Der Schreibstil ist auf jeden Fall angenehm zu lesen, obwohl mir die Dialoge
    teilweise zu langatmig waren und sich bei mir keine Spannung aufbauen wollte.
    Trotz des interessanten Themas Homosexualität und die Kirche, konnte mich die
    Story nicht wirklich fesseln. Durch die starke Präsenz des Pilger-Kreuzes war
    das Ganze für meinen Geschmack zu esoterisch angehaucht. Schade, denn durch das
    sehr schöne Cover hatte ich mir eine spannende mittelalterliche Geschichte
    erhofft.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :|

  • Wie Kaugummi...

    Auf dem Rückweg nach Koblenz 1349 reisen Reinhild und ihr Gemahl im Schutz einer Handelskarawane. Doch leider werden sie von Räuber überfallen. Reinhild entgeht nur knapp dem Tod, aber ihr Gemahl verstirbt. Sie erholt sich langsam von diesem Schreck und sie weiß, dass sie wieder heiraten muss, um ein Auskommen für ihren Sohn zu haben. Mit der Zeit wird ihr klar, dass nur ein Mann dafür in Frage kommt. Doch wird ihr Vater ihn gutheißen?

    "Das Kreuz des Pilgers" ist der Auftakt in eine neue Trilogie. Mit viel Euphorie habe ich begonnen zu lesen. Der Anfang mit dem Raubüberfall auf die Handelskarawane hat sich auch sehr spannend dargestellt und ich war guter Dinge einen tollen historischen Roman vor mir zu haben.

    Leider wurde ich dann aber maßlos enttäuscht... Es wurde dann sehr langatmig und hat sich in die Länge gezogen. Die Beziehungen der Protagonisten wurden sehr ausführlich dargestellt, aber die historischen Orte rund um Koblenz gerieten für mein Empfinden ins Hintertreffen. Mir haben da einfach die Beschreibungen gefehlt, um mir das historischen Koblenz vorzustellen.

    Es wurde zwar gut recherchiert, wie das damalige Leben war und wurde gut mit den Charakteren gestaltet, aber gänzlich gefehlt haben mir die historischen Begebenheiten, die wirklich einmal stattgefunden haben. Hier ging es irgendwie nur um die Familiengeschichte von Reinhild und da wurde gefühlt immer auf der Stelle getreten.

    Die Gestaltung der Charaktere fand ich widerum sehr gut. Sie waren unterschiedlich gestaltet und wirkten sehr authentisch.

    Die Story mit dem Kreuz fand ich sehr fantasylastig beschrieben. War vielleicht früher deren Glaube, aber für mich war da zu viel Hokuspokus dabei.

    Mein Fazit:

    Weniger wäre mehr gewesen. Für mein Empfinden wurde sehr viel rumgeschwafelt, was die Autorin auch auf gut 250 Seiten weniger hätte rüberbringen können. Tut mir Leid, aber mich konnte die Story absolut nicht erreichen, daher kann ich nur 1,5 Sterne vergeben und auch keine Leseempfehlung aussprechen.


    :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Jeder hat sein Kreuz zu tragen im späten Mittelalter


    Wenn die Autorin im Nachwort schon darum bittet, dass die Leser ihr nicht wegen der offenen Handlungsfäden und dem sich daraus ergebenden Cliffhanger erzürnen sollen, so beweist sie ein ziemlich gutes Gespür dafür, wie man sich am Ende des ersten Bandes der Pilger-Trilogie fühlen wird. Mir ist es zumindest so gegangen, ich hätte noch Stunden lang weiterlesen können, doch nun ist erst einmal Warten auf Band 2 angesagt.


    Diejenigen, die schon den einen oder anderen Roman von Petra Schier gelesen haben, wissen, dass ihr Schreibstil sehr angenehm ist, ihre Charaktere lebensnah sind und einem schnell ans Herz wachsen, die beschriebenen Orte historisch korrekt dargestellt werden und ihre Geschichten reichlich Überraschungen aufweisen. Dies ist natürlich auch in Das Kreuz des Pilgers der Fall, trotzdem gibt es viele neue Ideen, die mir sehr gut gefallen haben und mich tief in die Geschichte um Reinhild, Conlin und Palmiro hineingezogen haben.


    Die drei Hauptcharaktere strotzen nur so vor Geheimnissen, denen man langsam auf die Spur kommt. Neben dem Kreuz, dass schon in anderen Büchern eine wichtige Rolle spielte, tauchen auch einige altbekannte Charaktere wieder auf und haben bei mir für begeisterndes Schmunzeln gesorgt.


    Die Geschichte spielt diesmal im Jahr 1379 in Koblenz. Reinhild verliert ihren Mann bei einem Raubüberfall und findet Trost bei ihren guten Freunden und der Familie. Die drei Hauptcharaktere sind völlig unterschiedlich und trotzdem vereint darin, dass sie gemeinsam aufgewachsen sind. Alle drei stehen an Wendepunkten in ihren Leben, die sie zu neuen Herausforderungen führen, die wohl nur gemeinsam zu meistern sind.


    Natürlich gibt es noch zahlreiche Nebenfiguren, die ebenfalls durch die Bank weg klasse sind. Selbst Oswald, Conlins Bruder macht das, was er macht, so hervorragend, dass er einfach in jedem die von der Autorin gewünschten Gefühle auslösen wird.


    Der Klappentext lässt vermuten, dass sich die Handlung nur um Reinhild dreht, doch für mich ist eher Palmiro Zentrum der Geschichte. Er scharrt ein paar besondere Gestalten um sich, von denen ich nur Mathys le Smithy, Nilda und Minta erwähnen möchte. Er hält die Handlung zusammen, ist Träger des Kreuzes und scheint auch die meisten Geheimnisse zu haben.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergehen wird, habe das Buch verschlungen, wie es mir bisher bei jedem Roman der Autorin ergangen ist, und kann die Geschichte um das Kreuz des Pilgers nur jedem empfehlen, der gerne gute Bücher liest. Es geht um Liebe, Verrat, Glauben, Familie und vieles mehr und ich könnte noch so viel verraten, doch das hieße ja Spielverderber zu sein. Man möge mir einfach glauben, dass es sich lohnt, bei den Bewohnern des mittelalterlichen Koblenz vorbeizuschauen.

  • Eine opulente Geschichte


    Buchmeinung zu Petra Schier – Das Kreuz des Pilgers


    „Das Kreuz des Pilgers“ ist ein historischer Roman von Petra Schier, der 2021 bei Harper Collins erschienen ist.


    Zum Autor:
    Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin.


    Klappentext:
    1379: Im Schutz einer Handelskarawane wollen Reinhild und ihr Gemahl in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Als sie von einer marodierenden Räuberbande überfallen werden, entgeht Reinhild nur knapp dem Tod, während für ihren Mann jede Hilfe zu spät kommt. Langsam erholt sie sich von den schrecklichen Ereignissen, doch sie weiß: Um ein Auskommen für sich und ihren Sohn zu haben, wird sie wieder heiraten müssen. Ein Gedanke, der ihr Angst macht. Trotzdem wird ihr immer klarer, dass es nur einen Mann gibt, der für sie in Frage kommt – auch wenn sie sicher ist, dass ihr Vater diese Verbindung niemals gutheißen wird.


    Meine Meinung:
    Im Mittelpunkt dieses Buches steht mit Reinhild eine junge Witwe, die einen gangbaren Weg für ihre weitere Zukunft finden muss. Weitere Hauptfiguren sind ihre Freunde aus gemeinsamen Jugendtagen Palmiro und Conlin. Jede von ihnen hütet gefährliche Geheimnisse, die ihre Zukunft bedrohen könnten. Diese drei Figuren sind komplex mit etlichen Grautönen gezeichnet. Zahlreiche weitere Figuren sind im sechsseitigen Personenverzeichnis gelistet, aber die Fülle an Personal sollte mögliche Leser nicht abschrecken. Einige der auftretenden Figuren sind aus anderen Büchern der Autorin bekannt und haben wie die hier noch junge Apothekertochter Adelina einen unterhaltsamen Gastauftritt. Doch werden auch viele ernste Themen angesprochen, die ich nur teilweise in einem historischen Roman erwartet hatte. Der Glaube an die Kraft von Reliquien, Agenten im Auftrag der Kirche, die Auswirkungen des Erbrechts auf die Nachgeborenen, Standesdenken, wirtschaftliche Abläufe, das alltägliche Leben im Mittelalter und die Liebe in vielen Variationen. Die aufwändige Recherche ist gelungen umgesetzt und führt zu einer jederzeit glaubhaften Handlung. Der Handlungsfaden ist dabei jederzeit spürbar. Allerdings ist die Fülle der Themen aufgrund der puren Anzahl schon grenzwertig.
    Der Schreibstil der Autorin ist leicht lesbar und vermittelt gleichzeitig Inhalte und Emotionen. Auch grausame und schwer verdauliche Geschehnisse sind enthalten, werden aber durch die umgebende Handlung abgemildert.
    Ein Nachwort der Autorin rundet das Werk ab.


    Fazit:
    Dieser Einstiegsband in einen neuen Mehrteiler überzeugt sowohl durch die Figurenzeichnung als auch die Handlung. Allerdings empfand ich die Fülle der Themen schon als grenzwertig. Trotzdem bewerte ich das Buch noch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde komplexer historischer Romane aus.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Starker Auftakt der Pilgertrilogie (Fortsetzung der Kreuztrilogie)

    Mir gefallen die Bücher von Petra Schier sehr und ich war nach der Kreuz-Trilogie auf diese Fortsetzung gespannt und bin auch von diesem Buch begeistert. Drei Familien sind durch das Kreuz miteinander verbunden und sogar auch miteinander verwandt.

    Die drei Hauptpersonen, Palmiro, Conlin und Reinhild sowie Gottfried (Reinhilds Ehemann) sind seit ihrer Kindheit miteinander bekannt bzw. befreundet. Reinhild, die junge Mutter verliert aufgrund eines Überfalls ihren Ehemann. Conlin, der verstoßene und enterbte Sohn muss um die Ehre und um die Existenz der Familie kämpfen. Palmiro hat scheinbar das leichtere Schicksal der dreien. Alle drei haben jedoch ihre Geheimnisse, die der Leser mehr oder weniger schnell herausfindet. Kennt man die Kreuz-Trilogie, so passt von der ersten Seite an schon alles wunderbar zusammen (für die anderen Leser gibt es das umfängliche Personenverzeichnis) und daher gebe ich die volle Punktzahl und bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

    Im Übrigen finde ich es super, dass das Buch einen historischen Stadtplan von Koblenz enthält.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch ein Bestseller wird. Klare Kaufempfehlung für historisch interessierte Leser!

  • Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA REIHE bekannt ist, schafft es aber gekonnt, Reiheneulingen in die Geschichte einzubinden. Kleine Rückblenden, die nicht zuviel verraten, sondern eher neugierig machen, finden Ihren Platz auf den ersten Seiten des Buches.


    Es gab zwar hin und wieder ein paar kleine Hänger, die jedoch umgehend wieder ausgebügelt wurden, so dass die Geschichte stets am Laufen war.


    Die Protagonisten wurden detailliert charakterisiert und dargestellt, so dass meine anfängliche Verwirrung schnell aufgehoben wurde. Alleine das Personenverzeichnis zu Beginn, gibt Aufschluss, welche Charakteren eine übergeordnete Rolle spielen. Jedoch beschränkt sich die eigentliche Handlung auf Reinhild, Palmiro und Conlin und natürlich auf das Kreuz. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, bin ich auch ziemlich unbedarft an dieses Buch gegangen. Nun, nach dem Lesegenuss, habe ich soviel interessantes über dieses faszinierende, wenngleich auch etwas fantasievollen, Kreuz erfahren, dass ich nehr darüber wissen möchte. Und wie könnte ich es besser tun, als die drei Vorgängerbände zu lesen.


    Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 500seitige Roman sehr gut gefallen hat. Ein paar kleine Hänger, hier und da ein paar Wiederholungen, aber dennoch eine interessante Geschichte mit drei überaus interessanten Protagonisten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit weiteren "Erleuchtungen" des Kreuzes.

  • Sehr schöner historischer Roman

    Das kunstvolle Buchcover gefällt mir sehr gut. Der Buchtitel, der Klappentext und vor allem die Autorin Petra Schier hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Ich habe vor Jahren bereits einen historischen Roman von Petra Schier gelesen („Der Hexenschöffe“) und dieser hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich nun nach der Leseprobe auf das erste Band der Pilger-Trilogie gespannt.

    Die Geschichte beginnt mit dem Überfall und der Ermordung von Reinhilds Ehemann. Bereits nach wenigen Seiten kann man die Lösung der Geheimnisse von diesem Toten, Palmiro und Reinhild erahnen, wobei Reinhild noch ein weiteres hat. Da ich leider die Kreuz-Trilogie nicht kenne, hatte ich anfänglich Probleme, die Zusammenhänge / Verwandschaftsbeziehungen der Hauptpersonen zu verstehen und war froh über die umfangreiche Liste der wichtigsten handelnden Personen sowie deren Erläuterungen am Anfang des Buches. Die Geschichte des Kreuzes und deren Magie wurde erst nach fast 90 Seiten erläutert. Dies führte dazu, dass erst danach ein flüssiges Lesen des wunderbaren Buches möglich war. Wie im Nachwort nachzulesen ist, sind noch einige Handlungsstränge offen, die erst in den beiden Folgebände geschlossen werden. Ich habe mir – auch aufgrund des abrupten Endes - überlegt, einen Bewertungspunkt abzuziehen, habe mich aber letztendlich dagegen entschieden, weil die Geschichte sehr interessant war.

    Ich war (trotz obig erwähnten Schwächen) begeistert von dem Schreibstil der Autorin Petra Schier und ich denke, dass dieser Roman sicherlich viele Leser ebenfalls begeistern wird, vor allem wenn man bereits die Kreuz-Trilogie kennt.

  • Wunderbarer historischer Roman über ein magisches Kreuz (Pilger-Trilogie)

    Das Buchcover ist ein Hingucker. In der Buchecke rechts oben ist wertvolles Kreuz zu sehen. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf die Leseprobe neugierig. Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Petra Schier gepackt. Aufgrund der Leseprobe die ich in einem Rutsch gelesen hatte, habe ich mir anschließend das Buch „Das Kreuz des Pilgers“ gekauft. Da dies mein erstes Buch von ihr war, kannte ich weder die Bedeutung des Kreuzes noch die Verwandtschaftsbeziehungen der Hauptpersonen. Zum Glück gibt es eine Auflistung der Personen, so dass man schnell noch einmal nachlesen kann, wer mit wem und wie miteinander verwandt ist. Die Autorin macht immer wieder Andeutungen über die Geheimnisse von Palmiro, Reinhild und Gottfried (Reinhilds zu Beginn des Romans ermordete Ehemann), die man jedoch schnell erahnen kann. Auf jeden Fall ist es dann keine Überraschung mehr, wenn die Auflösung offenbart wird. Schade, dass das Buch mehr oder weniger offen endet. Ich werde auf jeden Fall das zweite Band, das im Jahr 2022 erscheinen wird, kaufen.