David Haynes - Dead Crow

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Die Geschichte weiß zu unterhalten. Sie erfindet das Rad nicht neu, macht aber alles richtig.

  • David Haynes - Dead Crow




    Inhalt:

    Under dirty black skies, the town of Dead Crow is deluged by days of rain, flooding the streets and cutting it off from the outside world.


    Chief Andy Curran already has his hands full, getting residents to safety and battling a greedy mayor. But now people are going missing in the endless rain.


    Curran soon discovers that there are things living in the overspilling river that threatens to drown Dead Crow. Their eerie clicking sounds drift across the frightened town as they emerge from its toxic waters.


    The rain isn’t stopping. The clicking is getting louder. And the screams are only just beginning.

    (Q Amazon)


    Meinung:

    David Haynes - Dead Crow


    Zitat

    They all waited for the rain to stop. ….. They should have left when they had the Chance


    Dead Crow ist eine Kleinstadt mit 385 Einwohnern ohne Industrie, ohne Tourismus und ohne Grund sie jemals zu besuchen. Vor der Stadt der gleichnamige Fluss, hinter ihr nur Sumpf und die einzige Straße, die in und aus der Stadt führt.


    Als der Regen kam, dachte niemand daran, dass es so schlimm werden konnte, doch der Regen hörte nicht auf und der Fluss trat über die Ufer. Das Wasser machte die einzige Verbindung zur Außenwelt unpassierbar und nach und nach kam immer mehr Wasser in die Stadt. Und mit dem Wasser kam noch etwas anderes in die Stadt. Etwas Hungriges, Intelligentes und Furchterregendes.

    Der erste Bewohner, der Bekanntschaft mit diesen Wesen machen darf, ist Joel Merry. Joel ist pensioniert und will seiner Frau aus dem Weg gehen. Sie redet ihm viel zu viel und das auch noch zu laut. Deshalb geht Joel so gern und so oft am Fluss angeln. Selbst bei dem seit Tagen andauernden Unwetter geht er an seine Lieblingsstelle und will sein Glück versuchen. Als etwas Großes anbeißt kann er sein Glück kaum fassen, doch was da anbeißt ist nicht die Beute. Das allerdings erfährt Joel am eigenen Leib.

    Bereits auf den ersten paar Seiten des Buches bekommt man als Leser einen klaren Blick auf die Bedrohung und auch auf die Brutalität, welche im weiteren Verlauf aufwartet. Ich war skeptisch, ob es sinnvoll ist die Monster (ich nenne die Dinger jetzt der Einfachheit halber mal so) direkt so im Licht der Betrachtung zu positionieren, doch es hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Sogar im Gegenteil. Man hat so ab Start ein Bild von den Monstern und als Leser will man diesen Dingern garantiert nicht begegnen.


    Der Autor hat mit dieser Geschichte das Genre nicht neu erfunden, aber er hat definitiv einen gelungenen Monsterhorror abgeliefert. Das Setting ist stimmig und die Monster selbst sind eindrucksvoll in Szene gesetzt. Es gibt immer wieder mal ein paar Momente, in denen die Geschichte etwas dahinplätschert, immerhin wissen ja die Protagonisten lange nicht was wirklich vor sich geht. Diese tappen recht lange im Dunkel. Die einzige Bedrohung geht für die Darsteller von der Flut aus. Doch das nimmt der Geschichte nicht die Spannung. Diese geht zwar nie wirklich durch die Decke, doch hält sich, während der gesamten Erzählung, auf einem angenehmen Unterhaltungslevel. Die Charaktere der Geschichte spielen ihre Rollen gut, allerdings sollte man nicht viel Tiefgang erwarten. Sie warten nicht mit Überraschungen in ihrem Tun auf. Auch wenn sich das jetzt vielleicht negativ anhört, ist es nicht so gemeint. David Haynes wagt hier keine Experimente, er hat aber einen unterhaltsamen Monsterschnetzler abgeliefert.


    Fazit:

    Dead Crow ist ein handfester, brutaler Monstermetzler mit einem überzeugenden Setting, angenehmen Darstellern und furchteinflößenden Monstern. Die Geschichte weiß zu unterhalten. Sie erfindet das Rad nicht neu, macht aber alles richtig. Das kleine Büchlein ist für jeden Liebhaber solcher Geschichten sicherlich ein feines Stück Unterhaltung. Ich jedenfalls hatte meinen Spaß und ein gewisses Unbehagen in offenen Gewässern wird mich in nächster Zeit sicherlich begleiten.



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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn