Heather Fawcett - Noa und die Sprache der Geister / The Language of Ghosts

  • Kurzmeinung

    Dave2311
    Es gibt jede Menge Spannung, aber dennoch darf auch gelacht werden. Ich war begeistert.

  • Heather Fawcett - The Language of Ghosts




    Inhalt:

    Forced into exile on an enchanted, moving island, ex-princess Noa Marchena has two missions: reclaim her family’s stolen throne and ensure that the dark powers her older brother, Julian, possesses don’t go to his head in the process. But between babysitting her annoying little sister, Mite, and keeping an eye on the cake-loving sea monster that guards the moving island, Noa has her hands full.

    When the siblings learn that their enemies are searching for a weapon capable of defeating Julian—whose legendary spell weaving is feared throughout the kingdom—once and for all, they vow to get to it first. To everyone’s surprise, the key to victory turns out to be a long-lost magical language—and only Noa can speak it.

    But what if by helping her brother, Noa ends up losing him?

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    Meinung:

    Heather Fawcett - The Language of Ghosts


    Auf dieses Buch bin ich durch die deutsche Veröffentlichung aufmerksam geworden. Ich habe aber dennoch zur englischen Variante gegriffen, da diese einfach günstiger war. Leider sind seit dem Lesen dieses Buches bereits einige Wochen vergangen und meine Eindrücke sind nicht mehr ganz frisch und so überwältigend, wie es beim Lesen der Fall war. Ich kann hier bereits sagen, dass ich von der Geschichte begeistert war.


    Alles beginnt mit der Trauerfeier um die Königin und Mutter von Noa(11),Julian(16) und Maita(5). In der Geschichte begleiten wir meistens Noa. Bis auf einige kleine Ausnahmen, ist sie die Person, der man als Leser am Nächsten ist. Das heißt aber nicht, dass die anderen Beiden keine tragenden Rollen haben. Gerade Julian als Thronfolger nimmt, wenn auch nicht immer direkt, viel Platz in der Geschichte ein.

    Jedenfalls befinden wir uns zu Beginn der Geschichte in Schloss und Noa erlebt mit, wie Attentäter in ihren Wohnsitz eindringen. Sie bekommt mit, dass diese Meuchler es auf sie und ihre Geschwister abgesehen haben. Schnell macht sich Noa auf ihre Schwester und ihren Bruder zu warnen. Julian ist währenddessen bereits in einen Kampf verwickelt. Ein Putsch ist im Gange und die rechtmäßige Thronfolge wird Julian entrissen. Die Kinder müssen fliehen.

    2 Jahre später haben sie auf einer sich bewegenden Insel, die von der recht eigenwilligen Seeschlange 'Beauty' nicht ganz freiwillig geschützt wird, eine Art Widerstandskampf organisiert. Julian ist gewillt, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, den Thron wieder an sich zu reißen und jeden Verräter seiner gerechten Strafe zuzuführen.


    Wie man sich denken kann, wird die Geschichte spannend und fantastisch. Mit viel Humor wird eine Geschichte erzählt, die durch und durch zu unterhalten weiß. Die Kinder, insbesondere Noa und Julian, wissen zu überzeugen. Julian wird zu Beginn, als harter Regent dargestellt, der durch seine magischen Fähigkeiten fast grenzenlose Macht hat und diese auch unbarmherzig gegen seine Feinde einsetzt. Schnell stellt sich aber auch heraus, dass er ein liebender Bruder ist und für seine Schwestern durchs Feuer gehen würde. Wobei er das sicherlich, durch seine Fähigkeiten, überleben würde. Noa kommt zu Beginn etwas zurückhaltend rüber. Sie macht einen bedachten Eindruck und ist das Gegenteil ihres Bruders. Dort wo Julian oftmals zu schnell in die Bresche springt und zu unüberlegt reagiert, versucht Noa ihn zurückzuhalten und zum Nachdenken zu bringen. Sie ist weitaus diplomatischer als Julian. Leider gelingt es ihr aber recht selten ihren Bruder zu überzeugen. Und obwohl sie davon reichlich genervt ist, würde sie für ihn alles tun und steht komplett hinter ihm, was die Wiedererlangung des Throns angeht. Das allerdings bringt auch sie ab und an in Situationen, die sie nicht ganz überdacht hat. Maita, kurz Mite, steht in der Geschichte nicht ganz so im Vordergrund wie ihre Geschwister. Sie trägt aber dennoch ihren Teil dazu bei. Auch sie ist ein wichtiges Glied bei der Verbindung der 3 Geschwister.


    Neben dem Kampf und des Verhältnisses der Geschwister untereinander spielen aber auch viel andere Dinge der Geschichte in die Hände und machen sie zu einem wirklich sehr unterhaltsamen und fesselnden Werk.

    Da wären die vielen fantastischen Elemente, wie die Seeschlange Beauty, die durch ihr Schicksal an die Insel gebunden ist und reichlich zynisch ist. Da wäre das Thema der Magie. Auch der ganze Aufbau der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Suche nach den verschollenen 'Waffen' (so nenne ich das hier mal, um nichts zu spoilern). Und natürlich deren Einsatz und den damit verbundenen Veränderungen bei Noa und auch dem Verhältnis zwischen den Geschwistern. Es gibt neben Noa, Julian und Maita natürlich noch jede Menge anderer Personen, die man im Laufe der Geschichte kennenlernt. Die Kinder müssen sich jeder Menge Gefahren stellen.


    Nicht gelungen fand ich nur das Ende. Leider lief der Showdown viel zu schnell und fast schon unspektakulär ab. Normalerweise bin ich ja niemand der nach mehr Seiten verlangt, aber hier hätte das der Sache keinen Abbruch getan den Kampf noch etwas in die Länge zu ziehen. Ich war schon etwas enttäuscht und auch traurig als die Geschichte zu Ende war.


    Fazit:

    Mir hat die Geschichte verdammt viel Spaß gemacht und ich konnte das Buch damals kaum aus den Händen legen. Es gibt jede Menge Spannung, aber dennoch darf auch gelacht werden. Mit viel Fantasie hat die Autorin hier ein wunderbares Werk erschaffen, welches den Leser mitreißt. Nicht nur die erschaffene Welt, sondern auch die Charaktere haben es mir angetan. Für den Unterhaltungswert sorgen Nebendarsteller wie Beauty die Seeschlange, Reckoner der altersschwache Hausdrache Julians, die unsichtbaren Katzen, die sprechenden Otter und einige mehr. Dazu gibt es natürlich auch ordentlich Tiefgang und Veränderungen bei den Hauptcharakteren und eben auch jede Menge Spannung. Ich war begeistert.



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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Die deutschsprachige Version:


    Noa und die Sprache der Geister


    Inhalt:

    Die drei Geschwister Julian, Noa und Maite leben auf der wandernden Zauberinsel Astra. Nur knapp sind sie dem Mann entkommen, der ihre Familie vom Thron gestürzt hat. Nun sucht Julian einen Weg, seinen rechtmäßigen Platz zurückzuerobern – und stößt dabei auf eine vergessene Magie. Doch die dreizehnjährige Noa befürchtet, dass diese Julian böse werden lässt. Bereits jetzt wird er als dunkler Magier gefürchtet. Aber nicht er, sondern Noa kann den Zauber sprechen. Wird sie sich die Magie des Todes zunutze machen?

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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn