Vera Nentwich - Tote Tanten plaudern nicht

  • Bines sechster Fall


    Inhaltsangabe:


    Die Detektei hat eine neue Mitarbeiterin namens Cassandra, die Sabine „Biene“ Hagen und Jago Diaz Fernandes etwas zur Hand gehen soll. Eines Tages bittet Cassandra Biene um einen Gefallen, denn ihre Tante wird von irgendwelchen dubiosen Schlägern bedroht. Aber nicht nur dieser Fall steht ins Haus, zudem wird eine erwachsene Tochter von ihren Eltern vermisst. Na, da ist ja wieder eine Menge in Grefrath los. Mit allen Mitteln versuchen sowohl Biene als auch Jago Licht ins Dunkel zu bringen, aber die Ermittlungsarbeiten gestalten sich als sehr schwierig und sie führen weit über die Ortsgrenze hinaus. Aber nicht nur beruflich hat Biene einiges zu tun, denn ihr Freund Jochen verhält sich sehr merkwürdig. Weißt dies auf eine heimliche Affäre hin? Ob es Biene gelingen wird, ihr Privatleben wieder in normale Bahnen zu führen und zudem noch die beiden Fälle zu lösen, lassen sie sich überraschen.



    Tote Tanten plaudern nicht von Vera Nentwich ist bereits der sechste Fall für Sabine „Biene“ Hagen. Von den Fällen her, könnte man die Bücher unabhängig voneinander lesen, denn diese sind abgeschlossen, aber von der privaten Seite wurde ich empfehlen, diese Reihe von Band eins an zu lesen, sonst versteht man die zwischenmenschliche Ebene nicht. Wer mit wem und warum? Ich als Grefratherin freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ein neuer Fall von Biene erscheint und dann kann ich es kaum erwarten, diesen zu lesen. Wie auch hier. Leider sind die knapp 290 Seiten viel zu schnell durchgelesen.


    Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht. Wie schon in den vorherigen Bänden habe ich meinen Platz als stille Mitarbeiterin in der Detektei eingenommen. Ach, ich liebe Biene und Jago. Die beiden sind so verschieden, aber ergänzen sich hervorragend. Ihr freundschaftliches Verhältnis und die eine oder andere Kabbelei machen die beiden so authentisch und lebensnah. Allerdings kann ich dies auch über die anderen Charaktere schreiben. Vera Nentwich hat hier ein sehr gutes Händchen bewiesen.


    Der Spielort ist natürlich Grefrath und wer sich dort ein wenig auskennt, kann jede Straße vor Augen und fährt gedanklich mit auf „Streife“.


    Die Handlung besteht aus zwei Fällen. Zum einen von Cassandras Tante, die von einer Bedrohung durch irgendwelche Schlägertypen berichtet und zum anderen von der vermissten Tochter namens Jessica, deren Eltern sich mehr als nur Sorgen um sie machen. Cassandra bittet ihre Chefs um Mithilfe, ihre Tante zu schützen, leider kommt die Hilfe zu spät. Einen Tag später wird die Tante tot aufgefunden. Waren es wirklich die mysteriösen Männer, von denen die Tante immer wieder erzählt hat? Aber nicht nur die stehen im Fokus der Täterschaft, sondern auch der zwielichtige Onkel. Biene und Jago stehen vor einem Rätsel, aber es gibt keins, dass die beiden nicht lösen können. Was den Fall Jessica betrifft, so tappen die beide im Dunkeln. Es gibt keinerlei Hinweise, dass die Vermisste verreist oder gar untergetaucht sein könnte. Aber wo ist sie bzw. warum gibt sie kein Lebenszeichen von sich? Merkwürdigt, denn das ist nicht ihre Art. Allerdings steht Biene noch vor einem noch größeren Rätsel und das kann sie nur alleine lösen: ihre Beziehung zu Jochen steht gefährlich am Abgrund. Biene vermutet, dass er eine heimliche Affäre hat, aber ist dem wirklich so? In ihrem neuen Buch hat Vera Nentwich wieder einen bzw. zwei Fälle geschaffen, der bzw. die sehr komplex ist. Biene und Jagos Ermittlermethoden sind zwar nicht ganz offiziell bzw. regelkonform, aber gerade das zeichnet die beiden aus. Dadurch können die beiden auch ganz schnell mal in Schwierigkeiten geraten oder gar zur Zielscheibe werden, aber egal. Irgendwo am Tunnelende ist immer ein Licht. Da es immer wieder zu einigen Wendungen kommt, bleibt es bis zu gutem Schluss spannend.



    Über dieses Buch kann ich nur eins schreiben: Unbedingt lesen, denn es macht unheimlich viel Spaß mit Biene und Jago auf Spurensuche zu gehen.


    5 von 5 Sternen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Tote Tanten plaudern nicht“ zu „Vera Nentwich - Tote Tanten plaudern nicht“ geändert.