Martin Krüger - Waldeskälte

  • Kurzmeinung

    Bridgeelke
    die Geschichte hat mich nicht überzeugt, vielleicht lag es auch an der Wortwahl bzw. dem Schreibstil
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Düstere Atmosphäre in Eigerstal. Sehr fesselnd und spannend geschrieben. Gänsehautfeeling pur...
  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. Sie hat noch eine persönliche Rechnung offen: Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen verschleppt. Zwei wurden ermordet. Die Einzige, die zitternd und ohne Erinnerung aus der Waldeskälte heimfand, war Valeria selbst. Sie ist überzeugt: Der Täter gehört zur Dorfgemeinschaft, damals wie heute. Um ihm auf die Spur zu kommen, muss Valeria in den Nebel ihrer Vergangenheit zurückkehren.


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Martin Krüger studierte in Frankfurt Rechtswissenschaften. Seine mittlerweile vier Bände umfassende Thrillerreihe um die Ermittler Winter und Parkov wurde zum Bestsellererfolg. Er lebt mit seiner Familie und zwei Hunden in den sonnigen Weinbergen in Rheinland-Pfalz.


    Allgemeines
    Erscheinungstermin: 24. August 2021 bei HarperCollins als broschiertes TB mit 448 Seiten
    Gliederung: Prolog – Zwei Hauptteile, insgesamt 65 Kapitel
    Erzählung in der dritten Person, größtenteils aus der Perspektive von Valeria Ravelli
    Handlungsort und -zeit: Eigerstal in den Schweizer Alpen, in der Gegenwart, mit Rückblenden um 21 Jahre


    Inhalt
    Leutnant Valeria Ravelli arbeitet in Zürich in einer Abteilung zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens. 21 Jahre, nachdem sie ihr Heimatdorf Eigerstal in den Schweizer Alpen für immer verlassen hat, wird sie von ihrem Jugendfreund Elias Mattei kontaktiert. In Eigerstal ist ein junges Mädchen, seine Nichte Nora, verschwunden, im Wald hat man einen brutal getöteten Hirsch aufgefunden, auf einem Felsen am Fundort hat jemand die Zeichnung eines steinbockähnlichen Teufels hinterlassen. Diese Vorfälle erinnern an einen schrecklichen Fall, der sich vor 21 Jahren in Eigerstal unter ähnlichen Vorzeichen abgespielt hat: Damals wurden drei vierzehnjährige Mädchen, darunter Valeria, entführt. Ihre beiden besten Freundinnen Sophie und Stephanie wurden ermordet, nur Valeria überlebte, sie konnte sich jedoch nie daran erinnern, was während der Zeit ihrer Entführung passiert war. Die Polizei verdächtigte Xaver Baumann, einen leicht geistig behinderten jungen Mann, dem man die Morde aber nicht nachweisen konnte. Die Dorfbewohner sind dagegen seit 21 Jahren davon überzeugt, dass in den Wäldern um Eigerstal der Teufel umgeht, zumal in den letzten zwei Jahrzehnten in der Gegend überdurchschnittlich viele Tiere und Menschen an Krankheiten gestorben sind.
    Valeria beschließt, sich den Dämonen ihrer Vergangenheit zu stellen und alles zu versuchen, um die junge Nora zu retten…


    Beurteilung
    „Waldeskälte“ besticht durch einen überaus atmosphärischen Erzählstil, die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen der dunklen, feuchten und nebelverhangenen Wälder um Eigerstal schaffen eine bedrohliche Kulisse, vor der sich eine spannende und stellenweise unheimliche Handlung vollzieht. Etwas gewöhnungsbedürftig sind zunächst die Passagen, in denen Valerias Gedanken in der zweiten Person Singular ausgedrückt werden, wie z.B. „Jemand verfolgt dich, jemand ist hinter dir her.“.
    Parallel zum ansässigen Kommissar Birkner ermitteln Valeria, Elias und Chloe Munston, eine schon damals involvierte Kommissarin, im aktuellen Vermisstenfall sowie dem cold case. Valeria, Chloe und Elias glauben nicht, dass es sich bei der schaurigen Gestalt mit Geweih, die wiederholt nachts in den Wäldern um ein stillgelegtes Bergwerk gesichtet wird, um den Teufel handelt, sie vermuten vielmehr, dass es sich um einen oder mehrere sehr menschliche Täter handelt, deren Motive sie herausfinden müssen. Dazu ist es unerlässlich, dass Valeria sich an die verdrängten Erlebnisse erinnern kann. Zu diesem Zweck begibt sie sich allein in die Wälder und folgt den Pfaden ihrer Jugend – ein Vorgehen, das in seiner Leichtsinnigkeit nicht sehr realistisch wirkt!
    Die Charaktere der Romanfiguren sind gut und weitgehend glaubwürdig ausgearbeitet, auch der Kriminalfall, dessen Aufklärung nicht zu früh absehbar ist, ist intelligent konstruiert und in Bezug auf die Motivlage durchaus aktuell.


    Fazit
    Atmosphärische und spannende Krimi-Unterhaltung, sehr lesenswert!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Vorzeitige Rezension mit Genehmigung durch Vorablesen

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Der Einstieg in diese Geschichte beginnt fast mit einem Alptraum, Leutnant Valeria Ravelli sie arbeitet bei Interpol bekommt einen Anruf, aus ihrer Vergangenheit, aus ihren Heimatdorf Eigerstal, sie wollte eigentlich nicht mehr dorthin zurückkehren, aber ein Anruf verändert alles. Denn vor 21 Jahren wurden dort ihre beiden Freundinnen ermordet und sie alleine konnte ihrem Peiniger entkommen und leider wurde der Täter niemals gefasst. Und jetzt ist wieder ein Mädchen verschwunden und alles deutet darauf hin das die Taten von damals und auch jtzt diese einen Zusammenhang zeigen, nur welchen. Also stellt sich Valerie ihrer Vergangenheit und macht sich auf um den Täter zu finden. Die Umgebung und die Erzählungen sind ziemlich genau erzählt, und die Ermittlungen gestalten sich schwierig, aber sie bekommt Hilfe von Cloe Muston, sie hat damals auch in Valeries Fall ermittelt. Leider kann sich Valerie an nichts mehr erinnern, was damals geschehen ist, warum auch immer und sie möchte sich glaub ich auch h nicht mehr erinnern. Sie traut auch niemanden hier im Dorf, denn sie ist sich ziemlich sicher, der Täter ist jemand vom Dorf. Sie misstraut sogar den Onkel des vermissten Mädchens Elias Mattai. Damals wurde der behinderte Xaver Baumann als Täter in Frage gestellt, aber die beiden Frauen glauben nicht das er es war, durch ihn und seine Zeichnungen finden sie einiges heraus. Noras Tagebuch wurde gefunden und langsam bekommt Valerie Erinnerungsfetzen in ihrem Gedächtnis. So nach und nach kehren die alten Erinnerungen zurück. Es war so spannend geschrieben von Anfang bis zum Schluss, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen bis ich am Ende angelangt war und wusste wer hinter dem alles steckt. Das war echt erste Sahne und ich empfehle es gerne weiter.

  • Ich bin dabei...

    „Waldeskälte“
    Der in Rheinland Pfalz lebende, deutsche Autor Martin Krüger wurde durch die „Winter & Parkov“ Thrillerserie sowie anderen Werken erfolgreich & bekannt.
    Der HarperCollins Verlag veröffentlicht „Waldeskälte“ am 24.08.21.
    Dreh- & Angelpunkt der Geschichte ist das Leben der Interpol-Ermittlerin Valeria Ravelli.
    Das Cover beamt mich in die nebligen Berge der Schweiz. Gut gelungener Eyecatcher!

    Zum Inhalt:
    Die Ermittlerin Lt. Valeria Ravelli, wurde in einem kleinen Bergdorf im Eigerstal, geboren.
    Schon als junge Erwachsene,kehrte sie der Schweizer Enklave,den Rücken.
    Seither lebt & arbeitet sie in Zürich.
    Überraschend erreicht sie eines Abends, ein Anruf von Elias Mattei, - ihrem früheren Jugendfreund.
    Elias bittet um ihre Hilfe. In ihrem Geburtsort wird Nora – seine Nichte, schon seit Tagen vermisst.
    Die Spurenlage weist Parallelen zu einem Verbrechen von vor 21 Jahren auf.
    Valeria, die sich geschworen hatte, niemals in ihren Heimatort zurückzukehren, wird gebeten, bei der Suche nach Nora, zu helfen.
    Sie könnte aufgrund ihrer Vergangenheit,einen direkten Bezug,zu dem möglichem Verbrechen, haben.
    Schon wenige Stunden nach ihrer Ankunft im Eigerstal, werden vergessenen Bedrohungen zu einer aktuellen Gefahr für Lt. Ravelli, ihre Kollegen & Bewohner des Ortes.

    Mein ganz persönlicher Leseeindruck

    Lesefluss:
    Als Leserin kann ich mich sofort in Vals Ängste, Befürchtungen & physischen Reaktionen hineinversetzen.
    Die Grenzen zwischen meiner Person & dem Gelesen, verschwimmen und ich bin mitten im Geschehen.
    Val´s Frösteln, Ängste, & Gedanken,werden zu meinen.
    Ihre aufregende Vergangenheit, Familiengeschichte, Freundschaften & Feindschaften - ich erlebe & „spüre“ ihre Emotionen.
    Die aufsteigende Feuchtigkeit des Nebels, die Stimmen des Waldes, ich fühle die Nässe auf meiner Haut, höre die Stimmen.
    Die Augen des Bösen folgen Valeria und - mir.
    Ich lese.
    Seite um Seite steigert sich die Spannung und bleibt kontinuierlich auf einem guten Niveau.
    Schreib-/Erzählstil:
    Der flüssige, gekonnt emotionale Appell des Schreibstils, nimmt mich mit und ich kann nur schwerlich,eine Lesepause einlegen.
    Die Geschichte ist so vielschichtig, versehen mit immer neuen Wendungen und Ereignissen, da kommt vieles, aber definitiv keine Langeweile auf.
    Cliffhanger:
    Die Kapitelübergänge sind geschickt, durch gezielt eingesetzte Cliffhanger, gestaltet. Dadurch wird der Thrill erhöht & die Neugier geweckt.
    Ein wirklich sehr schön zugefügtes Detail:
    Der Ermittler Parkov ( Parkov & Winter Thriller),trifft in Zürich in der Interpol-Zentrale auf Ravelli.
    Nun gibt es eine Verbindung zwischen der Thrillerserie: „Winter & Pankow „und Leutnant Valeria Ravelli.
    Das Finale:
    Es erstreckt sich über mehrere Kapitel.
    Jeder, in die Geschichte verwobene Erzählstrang,wird geschickt aufgenommen und mit den anderen verknüpft.
    Eine atemraubende Täter-Jagd, mit unerwarteten Ereignissen sowie dem unvorhersehbaren Ende, runden das Leseerlebnis ab.

    Fazit:
    Ein tolles, spannendes Buch,dem hoffentlich noch viele Weitere, folgen werden.
    Sehr gerne vergebe ich eine ausgezeichnete 5*Sterne Bewertung für dieses, außerordentlich gelungene Buch!
    :applause:

  • Spannung made in der Schweiz !


    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. Sie hat noch eine persönliche Rechnung offen: Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen verschleppt. Zwei wurden ermordet. Die Einzige, die zitternd und ohne Erinnerung aus der Waldeskälte heimfand, war Valeria selbst. Sie ist überzeugt: Der Täter gehört zur Dorfgemeinschaft, damals wie heute. Um ihm auf die Spur zu kommen, muss Valeria in den Nebel ihrer Vergangenheit zurückkehren.


    Autor (Quelle: amazon)

    Martin Krüger studierte in Frankfurt Rechtswissenschaften. Seine mittlerweile vier Bände umfassende Thrillerreihe um die Ermittler Winter und Parkov wurde zum Bestsellererfolg. Er lebt mit seiner Familie und zwei Hunden in den sonnigen Weinbergen in Rheinland-Pfalz.


    Inhalt

    s. Kurzbeschreibung


    Daten zum Buch

    Verlag: HarperCollins;

    ISBN: 374990152X

    Preis Taschenbuch: 15,00 Euro

    Preis Kindle: 9,99 Euro


    Beurteilung

    Schönes, stimmungsvolles Cover - gefällt mir.

    Vom Autor habe ich bisher noch nichts gelesen. Sein Schreibstil ist flüssig und daher gut zu lesen.

    Die Geschichte, verschwundenes Kind mit einem Hintergrund, dass vor 21 Jahren bereits drei Mädchen verschleppt wurden, ist im Grundsatz nicht neu.

    Der Autor schafft es dennoch, durch seinen Schreibstil, verbunden mit den von ihm sehr anschaulich beschriebenen Landschaften die doch sehr bedrohliche Kulisse der dunklen Wälder und den Kriminalfall zusammen zu fügen.

    Dabei bleibt die Handlung und die Ermittlung im Kriminalfall – Suche nach dem vermissten Mädchen – nicht auf der Strecke.

    Es bleibt spannend bis zur tatsächlichen Aufklärung, die dann doch recht überraschend ist.


    Fazit

    Waldeskälte ist ein spannender Thriller, den ich sehr gerne gelesen habe und daher auch eine Leseempfehlung aussprechen möchte. Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

  • Valeria Ravelli wurde vor 21 Jahren mit ihren Freundinnen entführt.Sie wurden in die Wälder von Eigerstal,ihrem Heimatdorf,verschleppt.Sie überlebte es und arbeitet nun bei Interpol als Leutnant.Als wieder ein junges Mädchen in Eigerstal verschwindet nimmt sie zögerlich ihre Ermittlungen auf.Dabei wird Valeria mit ihrer schweren Vergangenheit konfrontiert.Gibt es bei dem aktuellen Fall eine Verbindung?


    Der Schreibstil ist leicht,eher ruhig und dichter geschrieben.Die Protagonisten sind ansprechend und authentisch dargestellt.Dabei gefiel mir Valeria sehr gut als Hauptperson.Die Spannung steigert sich allmählich und wirkungsvoll.


    Fazit:Dieser Thriller spielt in der Schweiz,genauer gesagt,am Gotthard,ab.Das kleine Bergdorf Eigerstal ist umgeben von Wäldern.Die Nebel und Nässe,die Rückblenden von Valeria und ihre Träume und die Suche nach der 14 jährigen Nora dieses Mischung macht den Thriller spannend und fesselnd.Dazu kommt noch die bedrückende Atmosphäre oder Stimmung.Der Autor spricht aber auch aktuelle Themen wie Umweltschutz,Tourismus und seine Folgen oder Umweltverschmutzung an.Die Charaktere und die Dorfbewohner sind zum Teil komplex angelegt wie auch die Story selbst.Beim lesen wurden meine Fragen eher mehr statt weniger.Das Buch wird in zwei Teile unterteilt dabei sind die einzelnen Kapitel nicht allzu lang.Den schweizerischen Dialekt,den ich hier nicht gefunden habe,habe ich nicht vermisst.Ich glaube sogar dass er in diese Story nicht gepasst hätte.Dieser Thriller war für mich aufregend und fesselnd. Er ist in meinen Augen fast schon opulent auch von der Seitenzahl her.Deshalb hatte ich auch etwas länger gebraucht um das Buch zu lesen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Vor über zwanzig Jahren sind drei Mädchen verschwunden, nur eins kehrte zurück. Jetzt ist wieder ein Mädchen unauffindbar und wieder geht das Grauen um in dem Dorf in den Schweizer Bergen. Valeria ist die Jugendliche von damals, jetzt ist sie Interpolagentin immer mit dabei um die schlimmsten Verbrechen aufzuklären. Elias ihr Freund von damals bittet sie um Hilfe. Sie nimmt eine Auszeit um die verschwundene Nora suchen zu helfen. Das Trauma ihrer damaligen Entführung hat Valeria geprägt. Deshalb ist sie sehr sensibel was die Stimmungen und Spuren in ihrem ehemaligen Heimatdorf betrifft.

    Der Grund für die Rückkehr ist schon schlimm genug, aber der herannahende Winter, die schroffen Berge, die dunklen, dichten Wälder und die schweigsamen, verschlossenen Bewohner sind eine Mischung die unter die Haut geht. Der Autor vermittelt ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Angst. Beim Lesen habe ich die ganze Zeit Angst gehabt das sie das Mädchen nicht rechtzeitig finden, dann habe ich gefroren wie schon lange nicht mehr. Gleichzeitig haben mir die Menschen leid getan die mit dem Minimum auskommen müssen. Sie versuchen im Einklang mit der Natur zu leben etwas das ich sehr bewundere. Gleichzeitig werden sie von Investoren und Bauunternehmern unter Drück gesetzt die ein Luxushotel nach dem anderen bauen.

    Die trotz allem sehr starke Frau Valeria war eine tolle Figur, schroff und empfindsam. Die Nebenfiguren brachten sie zum Strahlen, aber alle wirkten überzeugend.

    Die Geschichte entwickelte sich langsam, die Spannung baute sich immer mehr auf, der Schluss war stimmig, der Showdown hatte einen Höhepunkt wie ich ihn selten so gelesen habe.

  • Worum geht es?

    In den Schweizer Alpen im Eigerstal verschwindet ein junges Mädchen. Schon wieder. Damals verschwanden drei und nur eine überlebte. Sie kehrt nun für die Ermittlungen zurück an den Ort des Grauens.


    Worum geht es wirklich?

    Gier, Unheil und Vergangenheit.


    Lesenswert?

    Ja, ein durchaus spannendes Buch mit Schwächen. Zuerst einmal zu zwei Dingen, die mir positiv aufgefallen sind: Die Stimmung und das Cover. Denn genau wie dies wirkt (düster, geheimnisvoll, nebelig) so ist auch ein großer Teil der Ermittlungen in dem kleinen Bergdorf. Oft spielt Wald, Dunkelheit und der Geruch von Regen und der Natur eine Rolle. Das wird hier zum einen super optisch umgesetzt und zum anderen so real und greifbar vom Autor geschildert, dass man Geruch und Gefühl richtig vor Augen hat. Das hat mir sehr gefallen, ich mochte diese Stimmung und auch das Unheimliche, das in diesem Tal zu lauern scheint, die geheimnisvolle Bedrohung, von der man nicht wirklich viel weiß. Einfach ein Gefühl, eine Stimmung, die da vermittelt werden. Großartig.

    Hingegen nicht so gut gefallen haben mir folgende Aspekte: Die Protagonist*innen sind mir irgendwie zu flach geblieben. Valeria ist zwar nicht unsympathisch, aber sehr unnahbar, kühl, eher rational und handelt dann doch manchmal leichtsinnig. Dies war wie gesagt nicht unsympathisch, aber auch nicht so, dass ich mitgefiebert habe oder Sorgen um sie hatte. Ihr Umgang mit ihren Mitmenschen ist auch eher kühl und voller leerer Versprechen. Die anderen Figuren waren noch weniger greifbar, weil Valeria im Mittelpunkt steht.

    Während mir die düstere geheimnisvolle Stimmung und die unheimlichen Beobachtungen ja positiv aufgefallen sind, so fand ich die Auflösung und den letzten Teil der Handlung eher mau. Auflösung konnte man irgendwann ahnen und war dann seltsam unbefriedigend. Die letzten paar Kapitel voller Action, großer Showdown in beeindruckender Kulisse. Das war mir dann ein zu großer Gegensatz zu der bisher erzeugten Stimmung. Wobei das ja definitiv ein subjektives Empfinden ist.

    Des weiteren waren ein paar Aussagen, die ich einfach fragwürdig fand und unnötig. Einmal zu den Haaren eines Jungen, die wohl eher zu feminin seien. Ebenfalls fand ich den ganzen Umgang mit dem damaligen Tatverdächtigen eher verstörend und nicht in Ordnung.

    Alles in allem ein spannendes Buch, wem es zuerst zu mystisch und sagenumwoben zugeht, der wird vielleicht mehr Freunde zu einem späteren Zeitpunkt haben. Ein guter Reihenauftakt um eine Ermittlerin mit schwerer Vergangenheit, da ist noch einiges in den Folgebänden zu erwarten. Der Fall an sich aber wird abgeschlossen in diesem Buch.

  • Die Interpol Polizistin Valeria Ravelli erhält einen Anruf eines alten Schulfreundes, Elias Mattei, aus dem schweizerischen Bergdorf Eigerstal, aus dem sie selbst ursprünglich kommt. Valeria hat das Dorf jedoch schon vor Jahren verlassen und wollte es eigentlich auch hinter sich lassen. Jetzt ist jedoch Nora, die Nichte von Elias, spurlos verschwunden und Valeria wird um Hilfe gebeten, obwohl sie damit doch wieder in ihren vergessenen Erinnerungen herumkramen muss und sich mit Dingen und Personen auseinandersetzen muss, die sie all die Jahre verdrängt hat. Denn vor 21 Jahren verschwanden Valeria und zwei ihrer Freundinnen. Nur Valeria tauchte nach 3 Tagen ohne Erinnerung wieder auf. Bis heute kann sie sich nur sehr bruchstückhaft an all das erinnern. Es gab damals schnell einen Tatverdächtigen. Valeria heftet sich an alle Spuren, die sich ihr auftun.



    Ich kam leider von Anfang an nicht richtig rein in die Geschichte. Valeria wurde mir bis zum Ende hin leider nicht sympathisch genug und auch die anderen Personen hinterlassen bislang keine bleibende Erinnerung bei mir. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, der Spannungsbogen rund um die Suche nach der verschwundenen Nora ist immer wieder Thema, zieht sich aber etwas, fand ich. Zum Ende hin kam das Buch dann doch etwas in Fahrt, die Szenen verändern sich schneller, aber leider hatte ich trotzdem nicht das Lesegfühl "nicht aufhören zu können/zu wollen".



    Das Cover mit dem Nebel und den Berggipfeln weckt das Interesse an dem Buch und lässt es düster und spannend erscheinen. Ich habe dem Buch 3 Sterne gegeben :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Atmosphärischer Thriller


    Leutnant Valeria Ravelli hat sich aufgrund ihres Fleißes und ihrer ehrgeizigen, unnachgiebigen Arbeitsweise bereits mit Mitte 30 einen Namen bei Interpol gemacht. Nur allzu gut kennt sie die düsteren menschlichen Abgründe, von Menschenhandel bis Missbrauch. Was jedoch die wenigsten wissen: Valerias Bruder Rafael wurde einst von der Mafia ermordet und Valeria selbst überlebte in ihrer Jugend nur knapp eine Entführung – während ihre beiden besten Freundinnen in den unheimlichen Wäldern des heimatlichen Eigerstals bestialisch ermordet wurden. An die damaligen Ereignisse konnte Valeria sich nie erinnern, weder als traumatisierte Jugendliche noch als toughe erwachsene Ermittlerin. Nun allerdings holen die Schatten der Vergangenheit sie mit einem Schlag ein: Elias, ihr Freund aus Kindestagen, fleht sie an, in das kleine Bergdorf zurückzukehren und ihm bei der Suche nach seiner Nichte Nora zu helfen. Das Mädchen ist über Nacht verschwunden und im Ort häufen sich dieselben grausamen Symbole eines blutigen Steinbock-Kopfes, die auch vor 21 Jahren, als Valeria verschleppt worden war, für Angst und Schrecken sorgten. Der Täter war nie gefasst worden – hat er womöglich die ganze Zeit im Dorf gelebt und auf Valerias Rückkehr gelauert? Das gegenseitige Misstrauen in der Gemeinschaft wächst und bald weiß auch Valeria, die ohnehin mit ihren eigenen Ängsten zu kämpfen hat, nicht mehr, wem sie trauen darf. Die wichtigste Frage aber bleibt: Gibt es noch Hoffnung für Nora?


    Das in kühlen Blautönen gehaltene Cover passt perfekt zur Handlung! Dieser packende Thriller aus der Feder von Martin Krüger hat mich aufgrund der stimmungsvollen Beschreibungen komplett in seinen Bann gezogen und in die Handlung eintauchen lassen. Die unglaublich bildhaften Schilderungen des bedrohlichen, unwirtlichen Klimas, der schroffen Gebirgshänge, des regennassen, von Nebel durchzogenen Waldes samt seiner Geräusche, Gerüche und Gefahren im dornigen Unterholz verursachten mir eine Gänsehaut und gebannt genoss ich - aus der Sicherheit meines kuscheligen Lesesessels - die schaurige Atmosphäre. Das Setting ist meisterhaft in die Geschichte eingeflochten worden, im Grunde ist es DAS prägende Element der Story. Erzählt wird in der dritten Person, wobei es auch gelegentliche Rückblicke in die Vergangenheit von Valeria sowie einer weiteren Ermittlerin (Chloe Muston) gibt.


    Valeria ist eine kluge, distanzierte, aber nicht unsympathische Hauptfigur, mit der es sich leicht mitfiebern lässt. Einerseits pragmatisch, routiniert und durch ihren Job relativ emotional abgehärtet, andererseits voller Ängste und nicht aufgearbeiteter Emotionen. Sie wird noch immer von Albträumen geplagt und hat zu ihrer in Eigerstal lebenden Mutter seit Jahren keinen Kontakt mehr. Zurück in der Heimat unterlaufen ihr aufgrund ihrer persönlichen Hintergrundgeschichte zudem mitunter gefährliche Fehler, die sie normalerweise nicht machen würde. Der Spannungsaufbau gefiel mir insgesamt sehr gut, lediglich das große, dramatische Finale zog sich für meinen Geschmack etwas in die Länge.


    Fazit: Spannung pur – ich habe das rund 450 Seiten umfassende Werk (erschienen bei HarperCollins, August 2021) an einem einzigen Tag verschlungen und freue mich schon auf Valerias nächsten Fall! Klare Leseempfehlung für alle Fans von Thrillern, die auch ohne übermäßiges Blutvergießen auskommen.

  • Dieser Thriller war für mich ein richtiges Highlight!


    Bereits von Beginn an kreiert der sehr eindrückliche und anschauliche Schreibstil eine düstere unheimliche Atmosphäre, die fantastisch zum Fall und dem Handlungsort, einem kleinen Dorf hoch in den Alpen, passt. Die Atmosphäre wurde so toll rübergebracht, dass ich die Kälte, den Wind und den Schnee fast schon spüren konnte, etwas das ich gerade im Krimi/Thriller-Bereich erst sehr selten erlebt habe. Der Fall wird sehr gut aufgebaut und auch die Spannung steigert sich durchweg bis zu einem gelungenen Finale, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen!


    Ein sehr spannender Fall vor einer unheimlichen Kulisse in einem kleinen Dorf hoch in den Alpen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung – ein perfekter stimmungsvoller Thriller für die kalte Jahreszeit, den man am besten im Herbst/Winter bei Kerzenschein und einer Tasse Tee genießt!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Gänsehautfeeling

    In den Schweizer Alpen, genauer gesagt in Eigerstal verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Alles deutet darauf hin, dass es eine Verbindung zu dem Vermisstenfall vor 21 Jahren gibt. Damals verschwanden drei Mädchen. Zwei wurden ermordet, die Dritte tauchte nach ein paar zitternt und vor Kälte im Wald wieder auf. Doch sie konnte sich an nichts erinnern. Ihr Name war Valeria Ravelli. Heute ist sie Leutnant und kehrt in ihr Heimatdorf zurück um den Täter zu stellen. Sie ist überzeugt davon, dass er zur Dorfgemeinschaft gehört.

    "Waldeskälte" soll der Auftakt in eine neue Reihe mit Leutnant Valeria Ravelli sein.

    Mit der Protagonistin Valeria bin ich noch nicht so ganz warm geworden. Man weiß zwar von Anfang an, dass sie in ihrer Vergangenheit etwas traumatisches erlebt hat, aber man weiß noch nicht was das ist. Das kristallisiert sich erst im Laufe der Story heraus, was ja auch mit der Kern der Story ist was damals passiert ist. Aber weil man eben noch nicht weiß, was damals passiert ist, kam Valeria ein wenig kühl rüber und ich konnte ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehen.

    Als Leser liest man auch immer wieder ihre Gedanken. Das kann man zweiseitig bewerten. Zum Einen nervt es ein wenig, denn als Leser ist man ja auch hautnah mit dabei und weiß welche Gedanken sie sich wohl grade macht, aber zum Anderen lässt es Valeria durch diese Gedankeneinschübe authentischer wirken.

    Die Spannung war von Beginn an da. Die Story wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt, das Heute und das Damals aus Valerias Sicht. Einige Wendungen haben mich echt überrascht, dennoch fand ich es etwas vorhersehbar. Ich hatte schon früh jemanden in Verdacht und auch was der Grund für dessen Handeln sein könnte, womit ich dann auch recht behalten habe.

    Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen. Der Autor beschreibt die Handlungsorte, die Protagonisten und die Handlung selbst sehr detailliert. Ich hatte das Gefühl, als wenn ich mitten im Geschehen war. Vor meinem inneren Auge lief quasi ein Film ab. Die Story würde auch einen guten Film abgegeben. Doch trotzdem ist die Spannung bis zum Ende gegeben, man fiebert und rätselt bis zum Schluss mit.

    Durch die Beschreibungen und dem Setting an sich hat der Autor eine düstere Atmosphäre geschaffen. Man spürt die Dunkelheit und die Kälte dort oben in den Bergen. Beim Lesen habe ich sogar richtig Gänsehaut bekommen.

    Mein Fazit:

    Eine düstere Story und eine passende düstere Atmosphäre sorgen hier für Gänsehautfeeling. Ich vergebe hier sehr gerne eine Leseempfehlung.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Traumatisierte Ermittlerin und bemühtes Grauen


    Schade, dieser Thriller hat sein Potential nicht ausgeschöpft.


    In dem kleinen Ort Eigerstal in den Schweizer Alpen wird ein junges Mädchen vermisst. Der Fall weist Parallelen zu einem 21 Jahre alten Fall auf, der bislang ungeklärt ist. Damals wurden 3 Mädchen entführt. 2 wurden ermordet aufgefunden- eines konnte entkommen. Dieses Mädchen ist nun eine Polizisten bei Interpol: Valeria Ravelli. Sie wird von ihrem Jugendfreund kontaktiert. Er ist der Onkel des entführten Mädchens und bittet sie, nach Hause zu kommen und zu ermitteln. Die Behörden vor Ort scheinen im Dunklen zu tappen. Ravelli will nicht in ihre Heimat zurückkehren- zumal sie sich nicht an die Entführung und ihre genaue Flucht erinnern kann, aber sie nimmt Urlaub und die Ermittlungen auf.


    Der Thriller versucht das Setting im Herbst/Winter in den Bergen mit abgeschiedenen Dörfern, schlechtem Handyempfang und dunklen alten Wäldern für eine gruselige und mysteriöse Grundstimmung zu nutzen. Das gelingt ihm bei mir nicht wirklich, da ich mit der Hauptfigur nicht mitgefiebert habe. Als störend habe ich empfunden, dass Ravelli (und andere Personen) sich selber in Gedanken anspornen bzw. mit sich selbst gedanklich reden und dieses ausnahmslos in der 2. Person tun. “Du hast nicht damit gerechnet, dass er noch am Leben sein könnte.“ Dieses Stilmittel hat mich immer wieder irritiert und aus der Situation gerissen- gegen Ende des Buches hat es mich schon regelrecht genervt. Auch wurde von Ravelli kein klares Bild gezeichnet. Teilweise war sie schwer traumatisiert und dadurch bei den Ermittlungen gehemmt, teilweise völlig überheblich und allen anderen (Ermittlern) weit voraus, teilweise lässt sie sich komplett übertölpeln und macht regelrechte Anfängerfehler. Auch ihr Drang zum Retten, Schützen und Helfen war mir zu gering ausgeprägt, um sie sympathisch zu finden.


    Insgesamt ist es aus meiner Sicht ein solide geschriebener Thriller, der einige Schwächen aufweist und somit insgesamt leider eher mittelmäßig ausfällt.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Mit "Waldeskälte" liegt ein Thriller vor, der alles hat, was ein gutes Buch braucht: Eine spannende Geschichte, interessante Charaktere, etwas zwischenmenschliche Verwicklungen und einiges an Nervenkitzel. Inhaltlich geht es um die Polizistin Valeria Ravelli, die als Kind entführt wurde und nur durch ein Wunder entkommen konnte. Anders ging es ihren beiden Freundinnen, die ermordet wurden. Der_die Täter_innen wurden nie gefasst. Einundzwanzig Jahre später wird erneut ein Mädchen entführt und Ravelli ermittelt. Dabei muss sie sich auch ihrer unbewältigten Vergangenheit stellen und erlebt die Tortur von damals noch einmal mit.
    Die Geschichte wird vom Autor Martin Krüger spannend und lebendig erzählt, mir persönlich fehlen am Ende aber noch ein paar Auflösungen, so dass das Puzzle nicht vollständig ist. Das finde ich etwas schade und hätte ich bei einigen Fragen definitiv erwartet. Deswegen kann ich auch nur vier Sterne vergeben. Wer Krimis und Thriller mag, wird bestimmt trotzdem seine Freude an dem Buch haben.

  • Schuld verjährt nicht


    Ich suche nicht gezielt nach Krimis/Thrillern, die in der Schweiz spielen, dementsprechend selten finden welche ihren Weg zu mir oder finde ich zufällig welche. Daher war “Waldeskälte” schon einmal prinzipiell interessant. Und auch der Plot kann sich sehen lassen.


    Die erfolgreiche Interpol-Ermittlerin Valeria Ravelli wird plötzlich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. In ihrem Heimatdorf wiederholen sich Ereignisse aus ihrer Kindheit. Damals wurde sie selbst Opfer einer Entführung und zwei Jahrzehnte später erfährt sie, dass wieder ein Mädchen spurlos verschwunden ist.


    Da die Ereignisse sie nie ganz losgelassen haben, inklusive gelegentlicher Albträume, folgt sie dem Ruf eines alten Freundes, der noch im Dorf wohnt und muss sich erst wieder einfinden. Auch wenn sich oberflächlich einiges verändert hat, verhakt Valeria sich dennoch immer tiefer in der Geschichte. Sie versucht, ihre Herkunft als Vorteil auszuspielen, stößt aber immer öfter auf Ablehnung und Widerstände.


    Die Ereignisse von damals wurden nie ganz aufgeklärt aber Valeria ist entschlossen, es nun selbst besser zu machen. Ein spannender Thriller um Dorfgeheimnisse, Verschwiegenheit und um Schuld, die nicht verjährt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • In dem kleinen Bergdorf Eigerstal in den Schweizer Alpen ist ein Mädchen verschwunden. Bereits zwanzig Jahre zuvor verschwanden schon einmal Mädchen. Von dreien kehrte nur eine zurück – Valeria Ravelli. Sie kann sich bis heute nicht erinnern, was damals wirklich vorgefallen ist, aber sie ist sich sicher, dass der Täter jemand aus dem Dorf sein muss. Inzwischen ist sie bei Interpol, doch sie übernimmt den Fall und kehrt dahin zurück, wohin sie eigentlich nie mehr wollte. Wenn sie das Mädchen finden will, ist Eile geboten, denn Nebel scheint alles zudecken zu wollen.


    In diesem Thriller herrscht eine düstere und bedrohliche Atmosphäre. Dafür sorgen nicht nur die Wetterbedingungen, sondern auch die Menschen, die verschlossen und Fremden gegenüber misstrauisch sind.


    Die Vergangenheit hat Valeria bis heute nicht losgelassen. Obwohl sie eines der Opfer war, fühlt sie sich auf eine Weise auch schuldig. Sie ist aber nicht wirklich nahbar und so funktioniert die Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei anfangs auch nicht besonders. Dann stößt auch noch Chloe Muston dazu, die damals die Ermittlung geführt hat und den Täter nicht dingfest machen konnte. Auch sie hat der Fall nie losgelassen. Eine interessante Persönlichkeit ist auch Elias, der Valeria informierte.


    Was den Täter zu seinen Taten bewogen hat, bleibt lange verborgen. Die unterschwellige Spannung ist immer zu spüren, doch erst zum Schluss hin nimmt die Spannung wirklich Fahrt auf und endet mit einem dramatischen Showdown.


    Mir hat dieser Thriller gut gefallen und ich könnte mir weitere Fällt für Valeria Ravelli vorstellen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: