Inez Corbi - Die Gärten von Heligan

  • Lexi reist von London aus an die Südküste Cornwalls um bei der Planung einer großen Jubiläumsfeier in den verwunschenen "Lost Gardens of Heligan"mitzuwirken.Bei dieser Feier wird es auch historisch zugehen. Lexi wird bei ihren Recherchen mit der Vergangenheit der Schwestern Damaris und Allie konfrontiert die 1781 hier lebten.Lexi möchte zu gerne die Rätsel der Vergangenheit lösen.Aber auch Lexi selbst hat mit ihrem Leben zu kämpfen.


    Die Protagonisten sind sehr sympathisch und freundlich dargestellt dabei gefiel mir Allie besonders gut.Die Spannung nimmt gleich auf den ersten Seiten an Fahrt auf und erhöht sich beständig.Der Schreibstil ist bildhaft,leicht und flüssig ich kam auch recht zügig durch das Buch.


    Fazit:Schon im ersten Kapitel wurde ich mit Lexi's Vergangenheit konfrontiert.Sie hat Hals über Kopf London verlassen müssen.Dazu kommen ein wenig später Damaris und Allie dazu.Auch die zwei Geschwister haben eine bewegende Geschichte.Aber zuerst wurde ich mit den Gärten bekannt gemacht.Ich machte sozusagen eine Führung mit. Es sind zwei Handlungsstränge und jede für sich ist spannend und fesselnd.Der historische Teil hat mir ein klein wenig besser gefallen weil er in meinen Augen opulent ist und zudem eine Liebesgeschichte enthält.Dagegen ist Lexi's Geschichte aufregend und fesselnd.Die Autorin hat diese zwei Storys hervorragend verknüpft.Das lesen wurde für mich kurzweilig weil die Zeitsprünge nicht allzu lang sind.Die einzelnen Kapitel wechseln sich zwischen Damaris,Allie und Lexi ab.Für mich ist das Buch abwechslungsreich und das letzte Drittel dramatisch-schön geschrieben.Dieser Roman ist für Cornwall Fans und solche die es noch werden wollen.Auch mich hat er in den Bann gezogen.

    Es ist der erste Band einer bisher einteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen.

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  • „Die Pracht der Gärten aber hat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung.“ (Germaine de Staël)

    Die Londonerin Lexi hat unter falschen Namen einen Job zur Planung der Jubiläumsfeier der „Lost Gardens of Heligans” angenommen, der sie vor ihrem Ex-Freund nach Cornwall flüchten lässt, um dort zur Ruhe zu kommen. Die neue Umgebung, die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten sowie eine intensive historische Recherche lenken sie von ihren Problemen ab. Während Lexi in alten Unterlagen stöbert, stößt sie auf die Geschichte der verwaisten Schwestern Damaris und Allie, die im 18. Jahrhundert auf dem Landgut bei ihrem Cousin gelebt haben, dessen Grund nun die „Lost Gardens of Heligans“ beherbergt…


    Inez Corbi hat mit „Spuren des Aufbruchs“ den ersten Band ihrer „Gärten von Heligan“-Reihe vorgelegt, der nicht nur durch die farbenprächtigen Beschreibungen der sagenhaften Gartenanlagen besticht, sondern vor allem mit einer Geschichte über zwei Zeitebenen gut zu unterhalten weiß. Wer die Geschichte der Gründerfamilie Tremayne kennt und auch den wunderschönen Gärten einmal einen Besuch abgestattet hat, wird auf diese Geschichte gespannt sein. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil der Autorin lässt den Leser schnell in dem Plot versinken, der sich über zwei Zeitzonen spannt und aus drei Perspektiven erzählt wird. So steht man abwechselnd mal an der Seite von Lexi in der Gegenwart und dann wieder mal an der von Allie oder Damaris in der Vergangenheit. Lexis Schicksal wird fast nur zwischen den Zeilen deutlich, dennoch ist es dramatisch und mutet fast an wie eine Flucht. Durch sie erfährt der Leser alles über die Planung der Festivitäten rund um das Jubiläum der Gärten. Mit Damaris und Allie taucht der Leser ab ins 18. Jahrhundert, wo die beiden Vollwaisen bei ihrem Cousin Henry Tremayne aufwachsen. Damaris wacht über ihre kleine Schwester, die unter Rachitis leidet. Henry Tremayne erkennt schnell Damaris Zeichentalent und nimmt sie mit auf eine Reise zu den schönsten Gärten Englands, um dort Inspiration für die Erschaffung eines eigenen Gartens zu bekommen und Damaris Entwürfe fertigen zu lassen. Neben Geschichte über die Entstehung der Gärten gibt es zudem noch eine dramatische Liebesgeschichte. Die Autorin hat historisch belegte Fakten wunderbar mit ihrer Fiktion kombiniert und eine fesselnde Geschichte daraus gezaubert, die den Leser durchweg zu fesseln weiß.


    Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig in Szene gesetzt, so dass der Leser sich ihnen gern anschließt, um ihre einzelnen Schicksale genauer zu erkunden. Lexi wird getrieben von ihrer Angst, so dass sie allem und jedem gegenüber misstrauisch auftritt. Sie bleibt eher für sich und lässt deshalb auch den Leser nicht sehr nahe an sich heran. Damaris ist ein herzensguter Mensch und vor allem mit künstlerischem Talent gesegnet. Sie gibt so schnell nicht auf und hält an ihren Zielen fest. Allie ist eine Kämpfernatur, dabei offen und lebensfroh, obwohl das Schicksal nicht gerade gut mit ihr gemeint hat. Henry Tremayne ist ein liebenswerter und warmherziger Mann mit einer Vision. Aber auch Julian und einige andere haben wichtige Auftritte innerhalb der Geschichte.


    „Spuren des Aufbruchs“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman, der einen gelungenen Mix aus Fiktion und wahren Begebenheiten in sich vereint. Neben Familiengeschichte, Liebe und Drama erfährt der Leser einiges über die fantastischen „Lost Gardens of Heligan“, die ihn wünschen lassen, diese baldmöglichst noch einmal zu besuchen. Verdiente Leseempfehlung für eine packende Geschichte!


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    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


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