Sylvia Tress - Aufgewacht, kleiner Bär!

  • Im Esslinger Verlag ist eine neue Mitmach-Reihe um einen kleinen Bären erschienen. Jedes der Pappbilderbücher mit abgerundeten Ecken hat fünf Doppelseiten. Diese wurden von Carola Sieverding liebevoll und sehr niedlich illustriert. Das Besondere an den Büchern sind die Drehscheiben auf jeder Seite. Mit einer gut verankerten Schlaufe kann das Kind durch ziehen an eben dieser das Bild verändern.


    Im zweiten Band geht es ums Aufstehen. Durch das Drehen an der Scheibe wacht der Bär auf, trinkt seinen Kakao, putzt seine Zähne, ist plötzlich angezogen und rennt zu seinen Freunden in der Kita.


    Mitmachbücher sind für Kinder super spannend, da sie aktiv ins Geschehen eingreifen können. Besonders toll ist es natürlich, wenn der Mitmacheffekt so problemlos durch Kinderhände ausgelöst werden kann, wie in diesem Fall.


    Die Illustrationen sind wunderschön, bieten vieles zu entdecken und vor allem passend die sich verändernden Bilder stets nahtlos in den verbleibenden Teilen der Zeichnung. Es verändert sich aber nicht nur der Bär und Teile seines Umfelds, sondern auch eine kleine Maus ist stets woanders zu finden und bietet weitere Anreize für das Kind.


    Fazit: Die Mitmach-Pappbücher sind wunderschön illustriert und die Verwandlungen durch die Drehscheibe sind perfekt gelungen. Da wurde eine tolle Idee grandios umgesetzt und die Bücher verzaubern dadurch Kinder, aber auch die Vorleser.


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  • Der kleine Bär hat ein tägliches Morgenritual, denn auch er muss für den Kindergarten fertig werden. Was gibt es alles zu tun?


    „Dreh hin - Dreh her 2: Aufgewacht, kleiner Bär!“ ist ein Kinderbuch von Sylvia Tress.


    Meine Meinung:

    Das Buch besteht aus fünf Doppelseiten, wobei sich ein Motiv über jeweils beide Seiten erstreckt. Immer links ist ein kleiner Text zum Vorlesen abgebildet, immer rechts befindet sich das Drehelement, in dem der kleine Bär abgebildet ist. Erzählt wird die tägliche Routine des kleinen Bären in chronologischer Reihenfolge.


    Die Texte von Sylvia Tress sind altersgerecht einfach und liebevoll formuliert. Drei bis vier Sätze beschreiben jeweils eine Szene. Sie sind gut verständlich, beziehen sich auf die Bilder und lassen noch Raum für eigene Entdeckungen.


    Ich habe mich ein wenig gewundert, dass der kleine Protagonist keinen Namen hat. Allerdings ist das für diese Altersgruppe nicht zwingend notwendig.


    Das interaktive Mitmachbuch richtet sich schon an Kleinkinder ab 18 Monaten. Dementsprechend ist es wichtig, dass der Drehmechanismus einfach funktioniert und sich gut mit der Schlaufe von ungeduldigen Händchen betätigen lässt. Das ist hier eindeutig der Fall. Auch scheint das Ganze zumindest einigermaßen robust zu sein, sodass das Buch nicht schon nach wenigen Einsätzen kaputt ist.


    Inhaltlich geht es darum, dass die Mädchen und Jungen den kleinen Bären morgens beim Aufstehen, Frühstücken, Anziehen und Zähneputzen sowie auf dem Weg zur Kita begleiten. Die Auswahl der Szenen finde ich passend. Positiv aufgefallen ist mir, dass auch der Bärenvater eine Aufgabe übernimmt.


    Die Bilder von Carola Sieverding gefallen mir sehr gut. Dank vieler Details gibt es viel zu sehen. Die liebevolle Gestaltung hat mich komplett überzeugt.


    Das Cover entspricht wegen des großen Gucklochs dem Bild auf der zweiten Seite. Dadurch erschließt sich der Drehmechanismus sofort. Die abgerundeten Ecken sind kinderfreundlich.


    Mein Fazit:

    „Dreh hin - Dreh her 2: Aufgewacht, kleiner Bär!“ von Sylvia Tress ist ein durchweg gelungenes Kinderbuch. Ich bin so angetan, dass der erste Band „Gute Nacht, kleiner Bär!“ vermutlich auch noch bei uns einziehen darf.


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  • Liebevoll gestaltet


    Dieses wunderschöne Bilderbuch mit einer kleinen Geschichte über den kleinen Bären ist für die Kinder ab 1,5 Jahren bestens geeignet. Auch mein Kind mit 4 Jahren hat gerne das Buch angeschaut.
    Hauptperson ist der kleine Bär, der in den Tag startet. Auf 5 Doppelseiten begleitet man ihn durch seinen Morgen bis zum Eintreffen in der Wald- Kita. Jede Doppelseite hat ein Drehbild, mit dem die Kinder dem Bären helfen können, seine morgendlichen Aufgaben zu erfüllen. Ein kleiner Dreh mittels Schlaufe und schon ist der Bär wach.
    Die hier verwendete Technik des Drehbildes habe ich so vorher in Kinderbüchern noch nicht gesehen. Es ist ein schöner Effekt und macht den Kindern Spaß. Bei den ganz kleinen Kindern sorgt es sicher auch für eine Überraschung. Das Drehbild ist jedoch nur auf dickerem Papier gedruckt, so dass ich nicht sicher bin, ob es langfristig auch noch bei Kindern funktionieren wird, die mit den Büchern nicht so vorsichtig umgehen. Üblicherweise wird bei Kinderbüchern für Kinder in diesem Alter mit Kartonpappe gearbeitet, so dass das Buch und die Klappen robuster sind. Hier muss man wohl als Elternteil eher gut auf das Buch aufpassen, wenn es nicht schnell leiden soll.
    Die Gestaltung ist kindgerecht und sehr niedlich. Auch die wenigen Zeilen Text pro Doppelseite sind für das Alter des angesprochenen Kindes angemessen. Ich finde es auch gut, dass die Kinder von Beginn an angeleitet werden, einen Text zu verstehen und darauf zu reagieren und zu agieren.
    Der kleine Bär ist insgesamt ein gelungenes Mitmachbuch für ganz kleine Leser. Einzig der Umstand dass die Drehbilder nicht sehr stabil anmuten, ist ein Wehrmutstropfen. Wegen der von mir erwarteten geringen Haltbarkeit des Buches gebe ich nur eine eingeschränkte Kaufempfehlung.