Bernhard Hennen - Die Blutkönigin

  • Inhalt:

    Die Fürstin von Langollion herrscht über ein märchenhaft wohlhabendes und schönes Reich, das all seinen Einwohnern das persönliche Glück ermöglicht. Doch Alathaias Neider sind zahlreich - und als die Königin der Elfen selbst ihr Assassinen schickt, muss die Fürstin, um Langollion zu retten, an einen Ort reisen, von dem noch niemand lebend zurückkehrte. Verfolgt von den Häschern der Königin und beobachtet von einer dunklen Macht, bricht sie auf. Doch sie weiß, dass mindestens einer ihrer Gefährten nur darauf wartet, sie zu ermorden. (Amazon)


    Autor:

    Bernhard Hennen, 1966 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Vorderasiatische Altertumskunde. Mit seiner »Elfen«-Saga stürmte er alle Bestsellerlisten und schrieb sich an die Spitze der deutschen Fantasy-Autoren. Bernhard Hennen lebt mit seiner Familie in Krefeld. (Amazon)


    Das Buch:

    Bernhard Hennen hat es wieder getan! Mit "Blutkönigin", dem ersten Band der neuen Schattenelfen-Reihe, kehrt er in die Elfenwelt, nach Albenmark, zurück. Und in der Elfenwelt ist er nun mal am besten (außer natürlich, er geht mit Robert Corvus und der Phileasson-Saga auf Kaperfahrt :pirat: ).

    Die "Blutkönigin" spielt in derselben Zeit, in der auch die "Elfen" spielen, und erzählen vom dort oft erwähnten Schattenkrieg. Ich habe die Elfenkönigin Emerelle wiedergetroffen und auch Melvyn, den Sohn von Mandred aus dem ersten "Elfen"-Teil. Ollowain wurde ebenfalls einige Male erwähnt. Auch die Trollschamanin Skanga und Orgrim, der Herzog der Nachtzinne, spielten keine unwichtigen Rollen.

    Bernhard Hennen hat ein Faible für starke Frauen: Alathaia, die Fürstin von Langollion, die sich nach außen bescheiden gibt und sich dafür aufopfert, dass ihre Untertanen ihre Träume erfüllen können - aber ein dunkles Geheimnis hat. Adelayne, die Assassine, die jedoch auch Heilerin ist. Nimmt sie oder gibt sie Leben? Leynelle, die ... nein, das lest selbst :wink: . Und natürlich Emerelle, die Elfenkönigin: einerseits gütige Herrscherin, andererseits durchaus manipulativ.

    Die Männer fallen dagegen ein wenig ab. Laurelin, der Jäger, ist am Ende nicht mehr so naiv wie am Anfang. Der Gnom Broja ist zu Beginn ein Straßenräuber und begleitet dann Alathaia und ihren Leibwächter Nanduval, Laurelin, Leynelle und Adelayne auf der Suche nach der Blutkönigin.

    Diese und noch weitere Personen habe ich auf ihren Wegen begleitet, sei es durch die Luft, auf dem Landweg, auf und sogar unter dem Meer, und durch verschiedene Albensterne hindurch. Auch durch die Zeit bin ich gereist, in die Zeit der Blutkönigin Ilak, als es noch die Himmelsschlangen gegeben hat. Diesen Strang fand ich allerdings etwas langatmig und zu reich gespickt an Schlachten.

    Ich bin am Hof von Alathaia gewesen, am Hof von Emerelle, in der Snaiwamark bei den Trollen, auf einem alten Schlachtfeld und sogar in einem Grab. Eine lange Reise, von der ich fast jede Seite genossen habe.

    Am Ende des Buches befindet sich ein Personenverzeichnis. Trotzdem empfehle ich das Buch nicht für den ersten Besuch in Albenmark, da davon ausgegangen wird, dass der Leser bereits einiges Wissen über die Personen oder Geschehnisse besitzt.

    Da der Part, der in der Vergangenheit spielt, für mich zu viele Schlachten enthielt und zu lang war, gab es von mir 4,5 :bewertung1von5: .

    Und ein gespanntes Warten auf den nächsten Teil :) .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall