Frank Neugebauer - Backdoor (ab 29.08.2021) (mit Autor)

  • Koblenz, 22. August 2017, 09:30 Uhr (S. 234-243)

    Igor bräuchte vielleicht psychologische Hilfe, um mit dem Tod seiner Frau umzugehen. Ein Freund zum Reden wäre auch gut, wenn er denn Hilfe zulassen würde. Die seines Chefs lehnt er ab.

    Frankfurt am Main - Westend, 24. September 2017, 12:00 (S. 248-251)

    Mir fällt erst einmal auf, dass bei der Überschrift das Wort „Uhr" fehlt. Beim Blättern stelle ich fest, dass das uneinheitlich ist.

    Ole löscht Daten auf seinem PC, weil er fürchtet, dass die Polizei bald in seinem Zimmer stehen werde. Aber er verwahrt eine Festplatte. Das kann möglicherweise noch ein Risiko für ihn sein.

    Koblenz, 25. September, 2017, 07:50 (S. 252-262)

    Wie Braun frage ich mich, ob der Generalarzt einen Verdacht gegen Freitag hat.

    Koblenz, 25. September 2017, 13:10 Uhr (S. 263-267)

    Mir gefällt, dass die Zusammenarbeit zwischen Braun und Gerlach weiter sehr gut funktioniert.

  • Koblenz 2009 - Autobahn, 23.09. (S. 139 - 205)

    Offensichtlich hat Igor den Laptop des aufdringlichen Mannes gehackt. Mit den gewonnenen Informationen kann er ihn erpressen, allerdings mit einem durchaus guten Ziel: Die Studentinnen haben deutlich gesagt, dass der Mann sie nicht mehr belästigen soll, aber das scheint ihn nicht zu interessieren. Nebenbei hat Igor ein eigenes Interesse an Ilona. Für mich wirkt Igor daher hier nicht wie der typische „böse" Hacker, sondern wie jemand, der gute Ziele verfolgt, allerdings auch auf illegalem Wege.

    Ich fand die Aktion von ihm auch ziemlich gut. Der Mann hat sich wirklich unmöglich verhalten. Allerdings hätte Igor ihn auf jeden Fall anzeigen sollen. Menschen die sich Kinderpornografie ansehen, sollte man niemals schützen. Aber vielleicht hat er das später ja noch getan, er hätte ja vermutlich die Möglichkeiten dazu, sich etwas zu überlegen was ihm selbst keinen Ärger macht. Anonym notfalls.


    Ole tut mir leid, auch wenn er ein Hacker ist: Er kritisiert die Gewalt an Meier, hat also besser Moralvorstellungen als die anderen zwei im Auto. Zudem versteht er, dass Meiers Handy mit seiner aktiven Verbindung eine Gefahr bedeutet, wird zum Dank für den Hinweis zusammengeschlagen. Warum arbeitet er für oder mit den anderen beiden? Braucht er so dringend das Geld?

    Mir tat Ole auch leid. Ich vermute er hat Gründe mit den beiden zusammenzuarbeiten. Wirklich gut gehen sie ja auch so nicht mit ihm um. Der Kerl, der ihn geschlagen hat, scheint generell eher gewalttätig zu sein. Ole wollte ja nur warnen. Und ich vermute, Ole würde weniger Ärger mit der Polizei bekommen, als jemand, der einen anderen mit einem Stein geschlagen hat und ihn potentiell hätte töten können.


    Was mich etwas irritiert hat: Warum fragt der Taxifahrer, der Braun im Hotel abholt, ihn, ob er aus Koblenz kommt? Wenn er im Hotel schläft, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß dass er nicht aus der Stadt ist. Kann man natürlich einfach mit Smalltalk erklären, aber besonders intelligenter Smalltalk war das nicht, finde ich.


    eaglefn Was Meiers Hintergrund betrifft, finde ich den nicht gerade ideal gewählt. Zum einen ist es für die Geschichte vermutlich unwichtig ob er von seiner Mutter wie ein Mädchen erzogen worden ist, zum anderen finde ich aber, dass es zu stereotypisch gewählt ist. Als wenn das der Grund wäre, dass er später gemerkt hat, dass er schwul ist. Dabei ist die Sexualität angeboren und egal ob man nun wie ein Mädchen erzogen wurde oder vollkommen anders, ist dafür nicht wichtig. Im Buch wird natürlich nicht gesagt, dass das der Grund sei, aber ich finde es in Kombination nicht ideal und es könnte manche Leser vielleicht verärgern oder beleidigen.


    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • eaglefn Was Meiers Hintergrund betrifft, finde ich den nicht gerade ideal gewählt. Zum einen ist es für die Geschichte vermutlich unwichtig ob er von seiner Mutter wie ein Mädchen erzogen worden ist, zum anderen finde ich aber, dass es zu stereotypisch gewählt ist. Als wenn das der Grund wäre, dass er später gemerkt hat, dass er schwul ist. Dabei ist die Sexualität angeboren und egal ob man nun wie ein Mädchen erzogen wurde oder vollkommen anders, ist dafür nicht wichtig. Im Buch wird natürlich nicht gesagt, dass das der Grund sei, aber ich finde es in Kombination nicht ideal und es könnte manche Leser vielleicht verärgern oder beleidigen.

    Oh, hier sollten natürlich keine Missverständnisse aufkommen. Ich möchte mit diesem Buch natürlich niemanden verärgern oder sogar beleidigen. Ich denke, dass Meier eine Kindheit durchgemacht hat, die seine Mutter für ihn vorgesehen hat. Das er später die Neigungen zu Männern entwickelte, hat natürlich nichts mit seinen Erlebnissen als Kind zu tun. Ich denke, im Buch kommt auch raus, das Meier voll in sein Team integriert ist. Leider verbergen einige Menschen ihre waren Neigungen, um nicht diskriminiert zu werden. Meier hat ähnliche Züge. Ich wollte im Buch eine Persönlichkeit wie Meier einbauen, um auch hier die Probleme unserer Gesellschaft deutlich zu machen.

  • Koblenz, 25. September 2017, 16:55 Uhr (S. 275-281)

    Freitag muss verständlicherweise deutliche Kritik einstecken. Braun beweist diplomatisches Geschick, als er ihn in Schutz nimmt. Das finde ich sehr gelungen, denn Konfrontation hilft nicht weiter.

    Nürnberg hat sicherlich brisante Dokumente auf seiner Workstation, weshalb er mit dem Ersatz nicht zufrieden ist. Vielleicht befinden sich auf ihr auch Unterlagen zu Ilonas Tod?

    Koblenz, 25. September 2017, 20:11 Uhr (S. 282-284)

    Jetzt geht es Igor etwas besser. Ich vermute, dass diese Veränderung mit seinen Erfolgen als Hacker zusammenhängt.

  • Seiten 285-Ende

    Die kürzeren Kapitel passen zu der zunehmenden Hektik und Geschwindigkeit der Ereignisse. Ich habe daher nicht mehr zu (fast) jedem Kapitel etwas notiert, sondern das Ende zügig am Stück gelesen, was für das Buch spricht.

    Das Ende gefällt mir sehr gut, besonders Igors Postkarte. Sie zeigt, dass er dankbar ist, sein Ziel erreicht hat und nun Ilonas Tod verarbeiten kann. Erzähltechnisch finde ich es geschickt, dies nur mit der ganz knappen Postkarte auszudrücken und Igor kein Schlusskapitel zu widmen.

    Glossar

    Während der Lektüre habe ich das Glossar nicht benötigt, weil aus dem Kontext doch alles so weit klar war, auch wenn ich nicht jedes Detail kenne. Manche Glossareinträge setzen selbst bestimmtes Fachwissen voraus, sodass ich mich frage, ob sie wirklich einem Leser weiterhelfen, der die Begriffe nicht kennt.


  • Ich denke, dass Meier eine Kindheit durchgemacht hat, die seine Mutter für ihn vorgesehen hat. Das er später die Neigungen zu Männern entwickelte, hat natürlich nichts mit seinen Erlebnissen als Kind zu tun. Ich denke, im Buch kommt auch raus, das Meier voll in sein Team integriert ist.

    Man entwickelt sie nicht, sondern hat sie von Geburt an. Manche merken es nur sehr spät.

    Was das Team angeht: Ja, er ist integriert. Aber es weiß ja auch niemand von seinem Team, dass er schwul ist. :wink: Ob das genauso wäre, wenn sie es wüssten, ist wohl eine andere Frage. Oft ist das ja leider immernoch nicht so.


    Koblenz, 22. August - Koblenz, 25. September (S. 206 - 247)

    Die Rückblenden zu Igor finde ich ganz gut. So bekommt man nur nach und nach mit, was er getan hat. Und dann bei Braun und den anderen, was davon sie herausfinden. Das ist ganz gut gelöst, man will ja nicht schon sofort alles von einer Seite wissen.


    Frankfurt am Main - Westend, 24. September 2017, 12:00

    Ich verstehe nicht ganz, warum dieses Kapitel nicht zeitlich korrekt eingeordnet wurde. Bei den Koblenz-Kapiteln, über Braun und sein Team, sind wir zunächst am 24.09. und wechseln dann zum 25.09., nur um kurz darauf noch dieses Kapitel vom 24. nachzureichen. Wenn es inhaltlich irgendetwas enthalten hätte, was man vor dem vorherigen Kapitel als Leser noch nicht hätte wissen sollen, könnte ich das verstehen. Doch es geht ja rein um Ole und dessen Mitbewohner und darum dass Ole ins Krankenhaus muss. Ich sehe gerade keinen Grund das nicht mit dem vorhergehenden Kapitel zu tauschen. Oder übersehe ich etwas?

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  • Koblenz, 25. September 2017, 07:50 & 13:10 Uhr (S. 252 - 267)

    Beim ersten der beiden Kapitel fehlt wieder das "Uhr" im Titel.


    Ich fand die Vorzimmerdame etwas seltsam. Sie hat Sorge weil sie Emails von ihren Freundinnen bekommt, gegen die sie ja angeblich nichts tun kann und die sie immer sofort löscht. Gelöschte Mails bringen natürlich unheimlich viel. Wenn sie die also eigentlich sowieso nicht bekommen möchte und löscht, wäre es wohl besser gewesen ihre dienstliche Mail-Adresse nicht an ihre Freundinnen weiterzugeben. Und schon hätte sie ein Problem weniger. Sie könnte sich schließlich eine private Adresse erstellen und die Mails nach Dienstschluss zuhause lesen.

    Dafür muss man auch nicht viel Ahnung von Computern haben, um einen Zusammenhang zwischen "ich gebe meine Adresse weiter" und "ich bekomme Nachrichten" herzustellen.


    Immerhin kommen die Ermittlungen nun voran und bisher läuft es ja gar nicht so schlecht für Braun. Auch wenn sie nun viel Arbeit vor sich haben.


    Mir gefällt, dass die Zusammenarbeit zwischen Braun und Gerlach weiter sehr gut funktioniert.

    Das fand ich auch gut. Gerlach kann ihm so zeigen, dass nicht alle beim MAD gleich sind.


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  • bis Buchende

    Während der Lektüre habe ich das Glossar nicht benötigt, weil aus dem Kontext doch alles so weit klar war, auch wenn ich nicht jedes Detail kenne. Manche Glossareinträge setzen selbst bestimmtes Fachwissen voraus, sodass ich mich frage, ob sie wirklich einem Leser weiterhelfen, der die Begriffe nicht kennt.

    Sehe ich auch so. Das Glossar ist nicht schlecht, gerade wenn es jemand vielleicht noch etwas genauer wissen will. Allerdings habe ich auch nicht alle Glossar-Einträge wirklich komplett verstanden, da für manche vielleicht auch das tatsächliche Aussehen der Gegenstände gefehlt hat. (Rubber Ducky zB)


    Das Ende des Buches ist spannend, gerade dadurch dass Igor beinahe geschnappt wurde und sich danach einiges aufgeklärt hat. Das Ende für Igor fand ich auch gut und es hat mir auch gefallen dass er einfach eine kurze Postkarte geschrieben hat. Anscheinend von seiner Heimat aus, denn nun konnte er seine Eltern besuchen und kann vielleicht endlich über den Tod seiner Frau hinwegkommen. Auch dass Gerlach nun in Brauns Team wechseln möchte, fand ich eine gute Entwicklung.



    Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte. Gemäß Klappentext wird der Hacker schnell gefasst und dann muss Braun gegen Widerstände arbeiten, um weiter an dem Fall dranbleiben zu können und ihn wirklich auflösen zu können. Durchaus so geschehen im Buch, nur klang es für mich als würde gerade der letzte Teil einen großen und wichtigen Teil vom Buch ausmachen. Und dann sind es nur noch die letzten 50 Seiten. Das fand ich etwas wenig, vor allem weil vorher vieles sehr aufgebauscht wurde.


    Generell ist mein Problem mit dem Buch, dass es mir so vorkommt, als würde es dem Muster bestehender Bücher folgen wollen (was nun nicht grundsätzlich verkehrt ist), es aber nicht wirklich hinbekommen. Da gibt es die zwei Teams, die zusammenarbeiten müssen (das ist auch gut gelöst und funktioniert im Buch), dazu dann die Hintergrundgeschichten der Charaktere, die aber - wie ich schon angemerkt hatte - zu detailreich ausfallen, so dass es teilweise einfach nicht passt oder unnötig ist. Das sollte normalerweile immer ein wenig Bezug zum Buch haben oder so gestaltet sein, dass es sich eventuell über mehrere Bücher aufbaut als Wissen. Für mich wirkten manche Informationen daher aufgesetzt, da sie leider keine Relevanz für den Fall hatten.


    Dann der Fall selber, der durchaus interessant war, aber im Rest irgendwie ein wenig auch untergegangen ist. Überall gab es schon Hinweise die auf Hacker hindeuteten und am Ende war es ein etwas wirres Knäuel, dadurch dass es zwei verschiedene Hacker-Angriffe gab. Gerade bei dem Teil, verstehe ich nicht ganz wozu der gut gewesen ist, außer um etwas Dramatik reinzubringen, ohne Igor zu sehr zu belasten, und eben den Teil des Klappentextes geschehen lassen zu können, dass erst gedacht wird, es sei erledigt und dann ist es das doch nicht. Ich denke es wäre besser gewesen, Igor alleine als Hacker auftreten zu lassen und sich dort verschiedene Möglichkeiten zu überlegen wie er beinahe gefasst wird, es dann aber doch noch schafft, oder so ähnlich.

    Denn eigentlich hatte Oles Gruppe nun ja gar nichts mit allem zu tun (wenn doch, dann ist mir das nicht aufgefallen). Also natürlich haben sie selbst Daten abgegriffen und waren die Erpresser, hatten aber nichts mit Igor zu tun. Ich fand das etwas schade. Gerade Ole war ganz interessant in seinem Verhalten und seinem Hintergrund, dann kam er aber gar nicht mehr vor, nachdem er ins Krankenhaus gekommen ist. Da hätte sicherlich auch etwas draus gemacht werden können. So wirkt es einfach nur als Mittel zum Zweck um bestimmte Szenen zu erreichen (Verfolgungsjagd, der Angriff auf Meier). Dass Ole ins Krankenhaus gekommen ist und vorher seinen PC überschrieben hat, damit man ihm nicht zu viel nachweisen kann, war ja anscheinend nur wegen einem Nebensatz wichtig, in dem irgendwelche Hinweise aus einem Krankenhaus gekommen sind. (Das wurde so kurz erwähnt, dass ich das gar nicht mehr richtig im Kopf habe, aber ich hatte zumindest an Ole gedacht, dass es mit ihm zu tun gehabt haben könnte. Genau weiß ich es aber auch nicht.)


    Der Bundeswehr-Zusammenhang war mal etwas anderes, als die üblichen polizeilichen Ermittler, wirkte für mich aber unnötig kompliziert mit den ganzen Bezeichnungen und Abkürzungen mit denen man als Zivilist normalerweise nichts zu tun hat. Und darüber gelernt was der Unterschied zu einem normalen Krankenhaus ist, habe ich irgendwie auch nicht wirklich etwas. Ich vermute mit anderen Titeln der Personen hätte das in jedem Krankenhaus funktionieren können.


    Die IT-Begrifflichkeiten fand ich dagegen nicht so kompliziert. Kann natürlich daran liegen, dass ich manche schon kannte, aber auch bei denen, wo das nicht der Fall war, reichte eigentlich der Zusammenhang und die Erklärung im Text selbst, um genug zu wissen um die Handlung weiterverfolgen zu können. Das war also gut gelöst.


    Alles in allem war die Handlung nun nicht schlecht. Die Geschichte von Igor fand ich gut und interessant. Ich fand auch Ole mit seiner Gruppe interessant. Aber irgendwie sind beide Gruppen ein wenig zu kurz gekommen, dadurch dass es noch die jeweils andere gab und nicht immer klar war, welche Gruppe nun für was genau verantwortlich war.


    Am Ende fehlten mir ein wenig die Auflösungen.

    So wirklich ist nicht klargeworden, was mit Ole und seiner Gruppe passiert ist. Auch nicht, was denn nun die genauen Beweggründe waren.

    Es wurde auch nicht aufgeklärt, was Freitag und Blume nun für einen Deal zusammen hatten. (Auch wenn man sich das zumindest zusammenreimen kann.) Was aus Freitag nun genau wird, wurde auch nicht mehr erklärt. (Von dem kurzen Radio-Ausschnitt abgesehen.)

    Für mich alles ein wenig unrund.


    Alles in allem waren gute Ansätze vorhanden, aber zusammengenommen war die Geschichte für mich nicht gut genug ausgearbeitet.

    Es tut mir auch leid, aber da konnte ich nicht so viele Sterne vergeben.



    eaglefn


    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

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  • Das Ende des Buches ist spannend, gerade dadurch dass Igor beinahe geschnappt wurde und sich danach einiges aufgeklärt hat. Das Ende für Igor fand ich auch gut und es hat mir auch gefallen dass er einfach eine kurze Postkarte geschrieben hat. Anscheinend von seiner Heimat aus, denn nun konnte er seine Eltern besuchen und kann vielleicht endlich über den Tod seiner Frau hinwegkommen. Auch dass Gerlach nun in Brauns Team wechseln möchte, fand ich eine gute Entwicklung.


    Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte. Gemäß Klappentext wird der Hacker schnell gefasst und dann muss Braun gegen Widerstände arbeiten, um weiter an dem Fall dranbleiben zu können und ihn wirklich auflösen zu können. Durchaus so geschehen im Buch, nur klang es für mich als würde gerade der letzte Teil einen großen und wichtigen Teil vom Buch ausmachen. Und dann sind es nur noch die letzten 50 Seiten. Das fand ich etwas wenig, vor allem weil vorher vieles sehr aufgebauscht wurde.

    Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Rezension. Es freut mich, dass das Buch gut unterhalten konnte. Die vielen Hinweise nehme ich gerne auf, um sie in meinem nächsten Roman zu berücksichtigen. Danke und alles Gute!

  • Seiten 285-Ende

    Die kürzeren Kapitel passen zu der zunehmenden Hektik und Geschwindigkeit der Ereignisse. Ich habe daher nicht mehr zu (fast) jedem Kapitel etwas notiert, sondern das Ende zügig am Stück gelesen, was für das Buch spricht.

    Das Ende gefällt mir sehr gut, besonders Igors Postkarte. Sie zeigt, dass er dankbar ist, sein Ziel erreicht hat und nun Ilonas Tod verarbeiten kann. Erzähltechnisch finde ich es geschickt, dies nur mit der ganz knappen Postkarte auszudrücken und Igor kein Schlusskapitel zu widmen.

    Danke für die vielen Hinweise und Verbesserungsvorschläge. Mit hat diese Leserunde viel gegeben. Ich bin froh, dass es so viele interessierte Leser in dieser Community gibt. Vielen herzlichen Dank dafür. Mich würde noch interessieren, ob Du mit Deiner Gesamteinschätzung mit Canach übereinstimmst?