Johann Simons - Herr Heiland und der tote Pilger

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein toller Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.
  • Kurzmeinung

    Bookdragon
    Ein leichter Cosy-Krimi der mich überzeugt hat
  • Klaas Heiland ist der neue Pastor im beschaulichen Sonntal am See im Bayern.Gleich an seinem ersten Arbeitstag kommt ein gutes Dutzend Fußpilger um die Gebeine des heiligen Hilarius einen Besuch abzustatten..Er ist der Schutzpatron aller Linkshänder und zudem der hiesige Kirchenpatron. Am nächsten morgen wird einer der Pilger in seinem Zimmer tot aufgefunden.Klaas Heiland beginnt seine eigenen Ermittlungen.


    Der Schreibstil ist locker, leicht und bildhaft.Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und in meinen Augen fast schon liebenswert dargestellt.Der Pastor Heiland habe ich sofort in mein Herz geschlossen.Aber auch der Bürgermeister ist ein Unikat.Die Spannung ist zwar da aber der Humor blitzt dann doch sehr oft hervor.


    Fazit:Von der Ostseeküste nach Bayern was für ein Kulturschock!Der bayrische Dialekt kommt dabei immer mal wieder zum Vorschein.Dieser Regionalkrimi liest sich federleicht wie eine Sommerbrise. Er ist für mich kurzweilig und recht schnell zu lesen auch weil er von der Seitenzahl recht kurz gehalten ist.Humorvoll und mit viel Gemütlichkeit erzählt der Autor von den Abenteuern und Ermittlungen des Pastors.Ich fand es z.B.irgendwie süß als er den ersten Beichttermin vornimmt.Dazu kommen noch die etwas skurrilen Dorfbewohner,einfach herrlich!Dieser tolle und leichte Cosy-Krimi hat mich voll und ganz überzeugen können.

    Es ist der erste Band einer Reihe. Er ist in sich abgeschlossen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ich hatte ein Buch a la Pfarrer Brown erwartet. Ich habe die Filme mit Heinz Rühmann geliebt, Ottfried Fischer war auch gut. Daher dachte ich Pfarrer Heiland wäre ähnlich pfiffig und auch mit einem duldsamen Hausdrachen gesegnet.

    Bekommen habe ich eine Inhaltsangabe von einer ausgedachten Fernsehfolge, ohne Spoiler versteht sich.

    Es war schrecklich.

    Neuankömmling Heiland ist restlos überfordert weil jeder seiner neuen Schäffchen denkt er kennt alles und jeden. Da wäre eine Menge Situationskomik drin, Fehlanzeige.

    Ein Mord, niemand ermittelt nicht einmal die Polizei.

    Beichte, Gottesdienst, Besuche nichts wird ausführlicher oder humorvoll erzählt.

    Die Aufklärung am Ende ist nur dem Namensvetter im Himmel zu verdanken.

    Der Pfarrer außer das er für ihn offensichtliches anspricht, , hat mit der Lösung des Falls nicht viel zu tun. Woher er das weiß, ich denke das hat ihm Gott während eines heimlich statt gefundenen Zwiegesprächs verraten.

    Es bleibt alles dem Zufall überlassen. Im Ansatz schöne Figuren wie der Küster, das Wirtsehepaar oder der Polizist bleiben fast unsichtbar. Die Haushälterin tritt kurz in Erscheinung um dann wieder in die Versenkung zu verschwinden.

    Schade.

  • Das vorgestellte Buch von Johann Simons erschien am 25. Mai 2022 mit dem Titel "Herr Heiland und der tote Pilger" im Bastei Lübbe Verlag und ist der erste Band der Reihe um Pfarrer Klaas Heiland.


    Allgemeines zur aktuellen Ausgabe:

    ISBN: 978-3741303074

    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: TB mit 112 Seiten
    Preis: 8,99 €
    oder als ebook für 3,99 €


    Klappentext:

    Himmel hilf!Herr Heiland ist überfordert: Eben erst hat der Pastor sein neues Amt an der Pfarrkirche St. Hilarius in Sonntal am See angetreten, da steht auch schon eine Gruppe von Pilgern vor seiner Tür. Sie ziehen - wie jedes Jahr - zu den Gebeinen des Schutzpatrons der Linkshänder, von dem Heiland noch nie gehört hat. Doch es kommt noch viel schlimmer: Am nächsten Morgen liegt einer der Pilger tot in seinem Hotelbett! Heiland geht dem nach und stößt auf eine Spur, die in die Geschichte Sonntals führt.


    Mein Leseeindruck/Fazit:


    Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.

    Mit dem Reihenauftakt der bislang sechsstelligen Serie wenden wir uns einem kleinen, heimeligen Örtchen, namens Sonntal am See, zu. Dieses beschauliche Kleinod liegt im Hinterland Bayerns und man vermutet Ruhe und Gelassenheit. Aber weit gefehlt. Mit dem neuen zweiundsechzigjährigen Pfarrer, Klaus Heiland, zieht auch das Verbrechen ein.

    Der Autor schafft ein wunderbares Setting, so dass man sich wie daheim fühlt. Man lernt die Gschafdlhuabas und Dimpfelmosers kennen und schnell wird man Mitglied des Dorflebens. Sozumindest fühlt es sich an.

    Der Provinzkrimi zeichnet sich nicht durch große Action und Dramatik aus, sondern verleiht der Handlung ländlichen Charme. Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und die Handlungen nachvollziehbar und schlüssig.

    Ich habe mich in Sonntal sehr wohl gefühlt, so dass ich bestimmt bald wieder zu Gast sein werde.



    Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐