• Das Pappbilderbuch ist im handlichen Format von ca. 20x20 cm erschienen und hat sieben Doppelseiten, sowie am Ende eine Überraschungsseite mit zwei großen Klappen.



    Die Illustrationen von Larisa Lauber erstrecken sich stets über eine komplette Doppelseite. Es beginnt mit einem großen Elefanten, der die Seite auszufüllen scheint. Doch auf der nächsten Seite erkennt man, dass ein Bär noch Platz findet. Ist die Seite nun voll? Nein, denn auf der nächsten Doppelseite hat auch ein Pinguin noch Platz gefunden und so geht es weiter, bis die Seite tatsächlich sehr gefüllt aussieht. Doch dann geschieht ein Unfall und alle Tiere springen auf und würfeln durcheinander. In dem Chaos ergeben sich neue Lücken und schon stehen weitere Tiere bereit, die in diese hineinschlüpfen wollen. Der Leser muss nun selbst herausfinden, wo diese Tiere noch Platz finden könnten.



    Das Buch regt zum Mitmachen an und soll das räumliche Vorstellungsvermögen fördern, was ich toll finde. Leider ist das höchstens auf der Überraschungsseite möglich, dann bei den anderen Seiten weiß man ja vorher gar nicht, welche Tiere kommen könnten, also kann das Kind auch nicht schauen, wo für sie Platz wäre. Ich hätte es schöner gefunden, wenn die Seiten anders aufgebaut wären. Der Elefant steht im Vordergrund, die noch zu platzierenden Tiere an der Seite und dann wird pro Doppelseite vorgegeben, in welche Lücke ein Tier kommen soll. Dann könnten die Kinder auf jeder Seite mitraten, welches Tier gemeint ist. Natürlich müssten dann die Illustrationen kleiner oder das Buchformat größer ausfallen, aber dann könnten die Kinder aktiv auf jeder Seite mitmachen.



    Bei der letzten Seite, die man durch zwei Klappen vergrößern kann, ist das Miträtseln möglich. Dort sind die durcheinandergewürfelten Tiere zu sehen und von rechts kommen viele weitere Tiere angerannt und wollen die Lücken schließen. Ein paar Tiere müssen dabei auch gedreht werden, um hinein zu passen, so dass Kinder da tatsächlich überlegen und ihre Vorstellungskraft nutzen müssen. Schade finde ich, dass etliche der Tiere nicht zu 100% hineinpassen. Würde man diese ausschneiden und in die Lücken packen wollen, müsste man etliche Beine abschneiden, den Schwanz der Katze verbiegen etc. Es passt vieles also nicht so wirklich, sondern nur im Groben und das finde ich gerade für kleine Kinder, die das erst üben, nicht so gut geeignet.



    Die Texte sind recht kurzgehalten und schildern lediglich das Geschehen. Die Illustrationen sind ziemlich niedlich. Wobei sich natürlich vieles wiederholt, denn die Tiere können sich ja in ihrem Platz nicht bewegen, sondern höchsten ihre Augen in eine andere Richtung drehen,.


    Fazit: Mein Kind schaut sich das Buch gerne an und mag es, wenn alle durcheinanderpurzeln. Ich persönlich finde jedoch, dass räumliche Vorstellungsvermögen wird nicht so gut trainiert, wie es möglich gewesen wäre, da es höchstens auf der letzten Seite aktiv angesprochen wird. Daher wurde meiner Meinung nach Potenzial verschenkt. Ich vergebe daher 3 Sterne.



    PS: Da mein Kind jeden Tag nach dem Buch greift und es toll findet, erhöhe ich die Sternenanzahl doch noch auf 4, denn er hat Spaß daran und lediglich ich störe mich etwas am verschenkten Potenzial.


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