Tom Voss - Hundstage für Beck

  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Toller Plot, aber sehr klischeehaftig, teilweise sexistisch und unsympathische Protagonisten
  • Kurzmeinung

    Books and more
    Erster Fall für ein ungewöhnliches Ermittlerduo - spannend und realistisch gut umgesetzt!!!
  • Dies ist der erste Band einer werdenden Reihe.

    Inhalt;

    Ein früherer Beamter der Mordkommission, arbeitet auf eigenen Wunsch als "Dorfsheriff" im letzten Zipfelchen von Hamburg. Er wurde zum Trinker und Dauerkonsumierender von Medikamenten. In entsprechendem Zustand überfährt er einen Menschen und hat den suspekten Einfall, die Leiche verschwinden zu lassen. Wieder nüchtern entdeckt er, dass er wohl eine bereits Tote überfahren hat. Nun muss die Leiche wieder her, um in einem Mordfall ermitteln zu können. Wobei es letztendlich noch um einige Verbrechen mehr geht.

    Meinung:

    Der Dorfsheriff Nick Beck hat gewaltige Probleme, die aber so in den Fall eingebunden sind, dass die Story ohne diese Komplikationen tatsächlich etwas mau wäre.

    Natürlich liegt ihm daran den Fall aufzuklären. Da dieser in seinem Bezirk geschah, gelingt es ihm mit einer Kollegin dran zu bleiben. die Kollegin, Schwanger und daher ungewollt versetzt, kämpft ebenfalls darum ermitteln zu dürfen. Sie ist im übrigen die Einzige von deren Privatleben man etwas mehr erfährt.

    Somit haben wir zwei Protagonisten mit privaten und beruflichen Problemen. Etwas was ich immer weniger mag, da dies Standard in Krimis zu werden scheint. Jetzt das große Aber. In diesem Buch stört es mich nicht. Es ist geschrieben als sei es das normalste überhaupt. Die beiden Hauptcharaktere sind nicht supersympathisch, aber auch nicht das Gegenteil.

    Der Krimi, die Ermittlungen, die möglichen Täter deren es einige gibt, die Frage ob und wie Nick Beck sich da rauswinden kann, ist spannend! Man rätselt mit, weiß bis zum Schluss nicht, wie das alles ausgeht. Dann gibt es noch einen unerwarteten Plot.

    Fazit:

    Der Aufhänger ist skurril. Analytisch betrachtet hat die Aufklärung des Falls einige kleinere Schwächen.

    Das Buch liest sich leicht, auch weil es unkompliziert geschrieben ist. Man möchte einfach wissen wie es weiter geht, mit dem Fall und natürlich mit den Personen.


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Das Debüt eines ungewöhnliches Ermittlerduos

    Inhaltsangabe:

    LKA-Ermittler Nick Beck hat das Schlimmste erlebt, was einem Polizisten passieren kann: bei einem gemeinsamen Einsatz stirbt seine Kollegin! Daraufhin lässt sich LKA-Ermittler versetzen und seine neue Dienststelle liegt in einem Ort namens Nordbek bei Hamburg. Trotz Ortswechsel kann er den tödlichen Unfall seiner Kollegin nicht vergessen. Immer wieder sieht er diese dramatischen Bilder vor Augen und um dies endlich zu vergessen, hat er sich dem Alkohol zu gewandt. Auf einer seiner nächtlichen Sauftouren kommt es erneut zu einem dramatischen Ereignis: Nick überfährt eine Frau. Aber hat er sie wirklich getötet oder lag diese schon vorher tot auf der Straße? Als kurz darauf eine junge Frau vermisst wird, werden Cleo Torner und Nick Beck mit diesem Fall beauftragt.


    Hundstage für Beck ist eine neue Krimireihe von Tom Voss. Ich muss gestehen, dass ich weder von diesem Autor gehört, noch eins seiner Bücher gelesen habe, somit war dies auch mein Debütfall. Der Buchtitel und der dazugehörige Klapptext haben meine Neugierde mehr als nur geweckt und ab diesem Moment wusste ich, dass es höchste Zeit ist, einen Krimi zu lesen.


    Ab der ersten Seite gefiel mir der flüssige und leichte Schreibstil des Autors. Aber nicht nur dieser machte diesen Krimi zu einem Erlebnis, sondern auch seine perfekt ausgesuchten Charaktere, die vielschichtiger nicht hätten sein können. LKA-Ermittler Nick Beck, der nach einem traumatischen Einsatz einfach nur zu sich selbst finden möchte. LKA-Ermittler Cleo Torner, die, dank einer privaten Angelegenheit, in eine andere Abteilung versetzt wird. Aus dieser ungewöhnlichen Konstellation wird ein unschlagbares Ermittlerduo.


    Die Handlung war ein gut durchdachter und sehr spannender Fall für Torner und Beck. Kaum hatte ich die ersten Seiten gelesen, konnte ich dieses Buch auch schon kaum aus den Händen legen. Zu jedem Zeitpunkt musste ich wissen, wie sich der Fall weiterentwickelt. Ich liebe es, wenn ich während des Lesens ermitteln darf und meine eigenen Theorien aufstelle, um dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Leider muss ich schreiben, dass ich es nicht geschafft habe, diesen Fall zu lösen. Tom Voss war einfach besser. Gekonnt bezieht er zahlreiche Personen in den Fall ein, dadurch schickt er seine Leser auf falsche Fährten und die zahlreichen Ereignisse ließen den Spannungsbogen kontinuierlich nach oben schnellen. Von der Fallentwicklung bin ich begeistert, denn zu keinem Zeitpunkt wurde es unrealistisch oder zu brutal. Auch was die Auflösung des Falls betrifft muss ich ein großes Kompliment aussprechen. Ein absolut glaubwürdiges und nachvollziehbares Ende.


    Die angehängte Leseprobe für Band 2 macht Lust auf mehr und ich weiß jetzt schon, dass der neue Fall von N. Beck ein MUSS für mich sein wird. Bis Dezember 2021 ist nicht mehr lang….



    Von Anfang bis Ende ein spannender und absolut realistischer Krimiroman, der Lust auf weitere Fälle von Beck & Torner macht.


    4 von 5 Sternen und ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

    "Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." (James Daniel) :study:

    Liste 2024

    gelesene Bücher: 6 (Januar)

    gelesene Bücher: 3 (Februar)

    gelesene Bücher: 5 (März)

    gelesene Bücher: 3 (April)

    gelesene Bücher: (Mai)

    gelesene Bücher: (Juni)

    gelesene Bücher: (Juli)

    gelesene Bücher: (August)

    gelesene Bücher: (September)

    gelesene Bücher: (Oktober)

    gelesene Bücher: (November)

    gelesene Bücher: (Dezember)

    abgebrochene Bücher: [-(


    Dich schaff ich auch noch - Angelika Schwarzhuber :study:

  • War okay

    Nach einem traumatischen Einsatz lässt sich der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck in die Provinz versetzen, genauer gesagt nach Nordbek im Norden Hamburgs. Nick ertränkt jeden Abend seine Sorgen im Alkohol. Als er dann eines Nachts über die Landstraße fährt, überfährt er eine junge Frau, die nur mit einem BH bekleidet war. Er gerät in Panik und lässt ihre Leiche verschwinden. Als ihm dann Zweifel plagen, dass die Frau schon tot sein musste, denn keine Schäden an seinem Auto deuten darauf hin, dass er Schuld ist, holt er die Leiche wieder hervor und platziert sie so, dass sie gefunden wird. Welche Umstände haben zu ihrem Tod geführt? Zusammen mit Cleo Torner vom LKA Hamburg versucht Nick Beck dem Verbrechen auf die Spur zu kommen.

    "Hundstage für Beck" ist der erste gemeinsame Fall für das ungewöhnliche Ermittler-Duo Nick Beck und Cleo Torner.

    Teilweise fand ich es sehr klischeehaftig. Ein Polizist, der ein tragischen Einsatz hatte, darüber nicht hinweg kommt und sich nun im Alkohol ertränkt, spiegelt für mich schon arg das Klischee wieder.

    Den Plot widerum, wie Nick Beck im Suff erst die Frau überfährt, sie verschwinden lässt und sie später wieder hervor holt, um gegen sich selbst zu ermitteln fand ich gut und außergewöhnlich. Allerdings fand ich es an der Stelle unpassend, dass Nick ehemaliger LKA-Ermittler ist. Besser hätte ich hier einen Hobbydeketiv gefunden.

    Nick Beck ist ein interessanter Charakter. Ist als Polizist alkoholabhängig und sehr eigenbrötlerisch, aber wenn er einen klaren Kopf hat, macht er eine tolle Ermittlungsarbeit. Wirklich sympatisch war er mir durch seine Art und Weise aber nicht. Cleo Torner war mir schon etwas sympatischer, aber dennoch blieb sie recht blass. Von ihr lernt man quasi nur die Eckpunkte kennen wohingegen man von Nick seine halbe Lebensgeschichte erfährt.

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektivwechsel haben die Story abwechslungsreich und spannend gemacht, auch wenn ich schon relativ früh eine Ahnung hatte, wo die Reise hingehen wird.

    Ab und zu war es für mich auch etwas sexistisch und autolastig. Wenn es autolastig wurde hatte ich das Gefühl der Krimi spielt nicht in Hamburg sondern irgendwo auf weiter Strecke in den USA. Bei dem Sexistischen hatte ich ein wenig das Geführ als wenn das Geschlecht "Frau" etwas nieder dargestellt wurde. Einige Szenen waren mir daher etwas too much und hätten ruhig weggelassen werden können.

    Mein Fazit:

    Für mich war es eher durchschnittlich. Nicht schlecht, aber jetzt auch kein Highlight. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit Nick und Cleo weitergeht. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir jetzt nicht, aber man kann es gerne mal ausprobieren.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: