R. L. Ferguson - Abstieg in die Tiefe / Catacombia

  • "Catacombia - Abstieg in die Tiefe" ist der Auftakt einer spannenden Jugendbuch Fantasy Reihe, die es in sich hat. Von der Grundkonstellation erinnert vieles an Astrid Lindgrens "Mio mein Mio": Der 13 jährige Sam lebt in einen Waisenhaus und hat keine Erinnerungen an seine Eltern. Bei einem Ausflug fällt er durch einen Schacht und landet in einer völlig unbekannten Welt: Catacombia. Hier ist vieles anders als auf der Erde und der Bestand der Welt wird von Kräften bedroht, die ein "Zurück zu den Ursprüngen" propagieren und die "Zivilisation" zerstören wollen. Sam gerät zwischen die Fronten und erfährt mit der Zeit immer mehr über seine Herkunft und den Grund, weshalb er auf der Erde gelandet ist.
    Dem Autor Graham Edwards - der dieses Buch unter dem Pseudonym R.L. Ferguson veröffentlicht hat - gelingt mit diesem Buch eine spannende Geschichte voller Abenteuer, Verrat, Intrigen, Magie, Science Fiction und Gefühl. Mensch wird direkt von der Geschichte in den Bann gezogen und will mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören. Ich bin jetzt schon auf Band zwei gespannt.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „R. L. Ferguson - Abstieg in die Tiefe“ zu „R. L. Ferguson - Abstieg in die Tiefe / Catacombia“ geändert.
  • Zwischen Magie und Mysterium


    Neugierig folgt Sam einer historischen Spur und landet in einer Welt unter der Erdoberfläche. Irgendetwas verbindet Sam mit dieser Stadt und gemeinsam mit Einstein, seinem zugelaufenen Hund, macht er sich auf, das Geheimnis zu erkunden.


    Mit dem Buch „Catacombia – Abstieg in die Tiefe“ startet eine neue Fantasy-Reihe der Jugendliteratur. Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet und macht Lust, es in die Hand zu nehmen und aufzuschlagen. Auch wenn ich mich beim Lesen an die Sage um Atlantis oder an die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ von Jules Verne erinnert fühlte, ist es eine neue, eigenständige Geschichte, die erzählt wird. Die Beschreibungen der unterirdischen Stadt sind gelungen und anschaulich, reizvoll vereint werden alte und futuristische Bauwerke nebeneinandergestellt. Vom Schreibstil her liest es sich flüssig, passend zu einer unbekannten Zivilisation werden auch neue Worte eingeführt, gut verständlich.


    Dennoch bin ich nicht vollständig überzeugt. Die Geschichte hätte durchaus spannender angelegt werden können und es gefällt mir nicht, wie über das gesamte Buch hinweg Sam als Neuling „im Regen stehen gelassen wird“. Im wird so gut wie nichts erklärt, er wird trotz seiner Unkenntnis der für ihn fremden Kultur einfach irgendwo hingesteckt und kann sehen, wie er klarkommt. Das passt einfach nicht. Trotz dieses empfundenen Mangels wird man neugierig auf den Folgeband.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Auftakt (mit Luft nach oben) einer fantasievollen und futuristischen Reihe mit einem sympathischen Protagonisten.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Inhalt:
    Beim U-Bahn-Tunnel-Bau wird der Teil einer Ruine freigelegt. Doch was sind das für sonderbare Symbole?

    Voller Neugier begibt sich der 13-jährige Sam mit dem streunenden Hund Einstein auf Entdeckungstour durch die unterirdischen Gängen, stürzt unverhofft und findet sich plötzlich in einer wundersamen und fremden Welt unter der Erde wieder: uralte Gebäude und doch modernste Technik, eine Stadt voller Magie und Wunder.

    Der Waisenjunge wird Teil der Gemeinschaft in Catacombia und je mehr Geheimnisse er lüftet, desto mehr neue Fragen stellen sich.

    Doch auch in Catacombia herrscht nur oberflächlich Frieden. Als der Stadt und ihren Bewohnern Gefahr droht, steckt auch Sam plötzlich mitten in einem unglaublichen Abenteuer.


    Altersempfehlung:
    ab 12 Jahre


    Mein Eindruck:

    Der Schreibstil ist mitreißend und spannend. Die Kapitel umfassen meist nur wenige Seiten. Pausen einlegen möchte man zunächst allerdings kaum, denn gemeinsam mit Sam wird der Leser immer tiefer hineingezogen in die rätselhafte und magische Unterwelt.


    Heimkind Sam hatte es bisher nicht leicht und der 13-Jährige wird von vielen nur als Unruhestifter, Problemkind und Regelbrecher angesehen.

    In Catacombia dagegen blüht er auf und wirkt angekommen. Einstein an seiner Seite ist der perfekte Begleiter.

    Wie die Bewohner von Catacombia hat auch Sam die "Gedankenfeuerfähigkeit", sogar sehr stark ausgeprägt. Eine in der Menschenwelt längst vergessene und verlernte Fähigkeiten mit deren Hilfe, d. h. mit der Kraft der Gedanken wird in Catacombia alles erledigt: Türen öffnen, Duschwasser anstellen, Nahrung erschaffen uvm.

    Diese Gabe ist beeindruckend und besorgniserregend zugleich, denn der Junge hat sie noch nicht sehr gut unter Kontrolle.

    Die Mischung aus Magie und Science Fiction hat mich neugierig gemacht und auch das detailreich geschilderte und atmosphärische Setting nicht enttäuscht. Besonders der Mix aus antiken Bauwerken und -stilen sowie modernster Technologie (weitaus höher als in der Obenwelt) ist wirklich beeindruckend.


    Allerdings gibt es einige Spannungstiefs und aufgrund der vielen Nebencharaktere, bleiben eben diese blass und austauschbar. Und so reicht es am Ende für 3,5 von 5 Sternen.

    Der Grundgedanke und auch die völlig neue und faszinierende Welt unter unserer eigenen gefällt aber sehr. Das Potenzial ist da, ebenso genug offene Fragen zum Ende und vielleicht kommt noch Schwung in die Story.


    Dies ist der erste Band der Trilogie. Der zweite erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022 und der dritte im Herbst 2022.


    Fazit:

    Der Auftakt einer phantastischen Buchreihe voller Magie mit Science-Fiction-Elementen und einem mutigen, sympathischen Protagonisten in einer faszinierenden wie gefährlichen Unterwelt.

    Atmosphärisch sehr gelungen gibt es leider einige Spannungstiefs und zu viele, farblose Nebencharaktere.


    ...

    Rezensiertes Buch "Catacombia - Abstieg in die Tiefe" aus dem Jahr 2021

    :study: "Bücher sind das beste Schmerzmittel, um das Leben zu ertragen. "

    Nathanviel, der Bücherdrache von Walter Moers