Philippa L. Andersson - Last Dirty Money

  • Rezension: „Last Dirty Money“ von Philippa L. Andersson


    Autor/in: Philippa L. Andersson

    Titel: Last Dirty Money

    Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 2

    Genre: Erotikroman

    Erschienen: Juni 2021

    ISBN: 978-3969669525


    Transparenz

    Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


    Klappentext

    Habe ich davon geträumt, als Buchhalterin für einen Kriminellen zu arbeiten? Nein, ganz sicher nicht. Aber der Job bezahlt die Miete, und niemand krümmt meiner Familie und mir ein Haar.

    Das ändert sich, als meine beste Freundin Allegra beschließt, gegen unseren Boss auszusagen. Entweder ich bringe sie davon ab, oder mein Bruder geht drauf. Was für prickelnde Aussichten!

    Notgedrungen spiele ich mit. Leider habe ich die Rechnung ohne diesen blonden Hünen gemacht, der mich keine Sekunde aus den Augen lässt – und der meinen Puls aus noch ganz anderen Gründen in die Höhe treibt …

    Wie zum Henker soll das bitte nicht in einer Katastrophe enden?


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    Auch das Cover von Band 2 der Reihe ist nahezu vollständige in einer Mischung aus Grau und Schwarz gehalten. Im Vordergrund steht ein Mann, von der Nase bis zur Hüfte abgebildet, in Hemd und Hose, wobei ersteres aufgeknöpft ist, sodass man die Andeutung seiner trainierten Brust erkennen kann. Er ist frontal abgebildet, auch wieder die Hände in den Hosentaschen vergraben. Um ihn herum ist ein leicht grünlicher Schimmer auszumachen, um auch hier der Darstellung einen Hauch Farbe mitzugeben.

    „Last Dirty Money“ – zu dt. „letztes schmutziges Geld“ – ist der zweite Band der neuen Kurzgeschichten-Reihe von Philippa L. Andersson. Während bei „Last Dirty Show“ noch der Fokus beim Tanzen gelegen hat, liegt dieser nun auf Geld, wie auch der Klappentext direkt aufzeigt. Ich bin gespannt, wie die Charaktere diesmal ausgearbeitet worden sind.


    Charaktere

    Jordyn ist eine ausgezeichnete Hackerin und gleichzeitig die Buchhalterin des Mezcal-Kartells. Sie ist eher unfreiwillig bzw. durch Erpressung in die Szene reingerutscht und dass trotz ihrer strahlenden Intelligenz. Sie ist sehr talentiert im Umgang mit Technik und hat es gleichzeitig faustdick hinter den Ohren, was man bei einem eigentlich langweiligen Buchhalter-Job so gar nicht vermuten würde. Jordyn hat einen Bruder, von dem eigentlich niemand weiß – und das soll auch so bleiben.

    Kellan ist der zweite Kerl im Männer-Beschützer-Trio, was wir im ersten Band der Reihe schon sehr gut kennenlernen durften. Er lebt mit Liam und Wes unter einem Dach und war genau wie die beiden ebenfalls bei der Armee und hat jahrelang seinem Land gedient. Er ist von den dreien eindeutig der netteste und am wenigsten komplizierteste Kerl, hat immer ein Lächeln für alle übrig und ist durchweg sympathisch. Trotz all dieser positiven Eigenschaften ist er aber gefährlich und fehlt sein Ziel so gut wie nie.


    Schreibstil und Handlung

    Auch „Last Dirty Money“ ist in der ersten Person in abwechselnder Sichtweise der Protagonisten Jordyn und Kellan geschrieben. Diese Erzählperspektive konnte sehr gut die intensive Anziehung zwischen den beiden verdeutlichen und machte es auch dem Leser einfacher, einen Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden zu nehmen. Auch der zweite Teil der Reihe ist eine spannende und überaus mitreißende Kurzgeschichte mit einer ganzen Menge Pepp. Ich habe sie, wie auch Band 1, am Stück verschlungen – was bei knapp 160 Seiten aber auch keine große Kunst ist. Der Einstieg in Jordyn und Kellans Geschichte erfolgte sehr schnell, indem einige Gegebenheiten aus dem ersten Teil der Reihe wieder aufgegriffen worden sind, aber gleichzeitig nicht so intensiv erneut behandelt worden sind, dass es langweilig gewesen wäre. Für mich hatte die Geschichte wieder genau den richtigen Mix aus Spannung, Action, Erotik und sogar einer Prise Romantik. Hat mir sehr gut gefallen.

    Handlungstechnisch hatte ich bereits angedeutet, dass Band 1 und 2 ein bisschen aufeinander aufbauen und alle Protagonisten der Reihe jeweils schon kleinere und größere Auftritte hatten. Einige Teaser aus Band 1 sind dementsprechend in diesem Teil weiter ausgeführt worden und haben neue Einblicke in die Geschichte geliefert, die man so bisher noch nicht hatte. Wenn ich die Protagonisten betrachte, dann war Kellan ein absoluter Traumtyp – den würde wohl auch ich nicht von der Bettkante schubsen. *grins* Jordyn hingegen war mir nicht unbedingt sympathisch bzw. habe ich sehr lange gebraucht, um ihre Art zu akzeptieren. Gewisse Vorahnungen hatte ich bereits die ganze Zeit über, aber auch wenn ihre Gründe verständlich waren, fand ich ihre Entscheidungen hin und wieder nicht so prickelnd. Prickelnd hingegen war die Beziehung, die sich zwischen den beiden Protagonisten entwickelte – und die war definitiv noch einmal heißer als in Band 1. Wow! Es war unerwartet, aber definitiv eine großartige Intensitätssteigerung, die mir sehr gut gefallen hat. Vergleichsweise hat mir in diesem Band der Kerl besser gefallen, während in Band 1 eindeutig Allegra meine Favoritin war – so war das Blatt recht ausgeglichen und die Kurzgeschichten im Fortgang auf einem stabilen Level.


    Fazit

    Auch Band 2 der „Powerful & Protective“-Reihe war wieder schön geheimnisvoll und unglaublich heiß. Jordyn und Kellan waren beide immer wieder für eine Überraschung gut. Die Geschichte hat mir ähnlich gut wie Band 1 gefallen.


    Bewertung: 4 YYYY von 5 Sternen