Heinrich Böll - Erzählungen

  • Ich lese gerade Erzählungen von Heinrich Böll. Nicht unbedingt die oben verlinkte, sondern diverse, unterschiedliche Bände. Allen voran eine Ausgabe vom Weltbild-Verlag (Jahrhundertedition), die immerhin 116 Erzählungen umfasst. Ich habe keine aktuelle Ausgabe gefunden, die so viele Kurzgeschichten enthält.

    Wie viele Erzählungen schrieb Böll eigentlich?


    Ich habe nicht vor, eine Rezi zu diesem Sammelband zu schreiben, oder gar alle 116 Geschichten hier besprechen. Ich werde wohl auch nicht alle Geschichten lesen, und nur ein paar, die ich ganz besonders gut fand, hier vorstellen. Aber da es derzeit keinen anderen Platz gibt (soweit ich sehe), möchte ich an dieser Stelle fragen, welche Kurzgeschichte von Heinrich Böll hat Euch am besten gefallen?

  • Das ist eine echt gute Idee, und eigentlich sollte ich das auch mal wieder ins Auge fassen. Viele vor sehr langer Zeit gelesenen Kurzgeschichten hatten mich damals sehr getroffen, in ihrer Eindringlichkeit und - trotz allem - auch Menschlichkeit. Untiges Buch bleibt mir in Erinnerung, mit der Titelgeschichte. Oder "Der Zug war pünktlich"... Die Erzählungen vom Ende der 40iger, Anfang der 50iger Jahre hatten es mir besonders angetan.


    Ich wünsche Dir gute Entdeckungen!

  • Eigentlich kenne ich mehr seine Romane, allerdings an dieses Buch mag ich mich erinnern wobei besonders die titelgebende Erzählung sehr heftig ist.

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Nungesser : Das ist eine gute Idee, ich habe mir mal spontan das Buch auf den Reader geladen. Von Heinrich Böll habe ich, glaube ich, auch "nur" einige Romane gelesen, die haben mir allerdings gut gefallen. Und das "Irische Tagebuch" (das hatte mir damals allerdings nicht gefallen - aber wir hatten das in der Schule ziemlich zerkaut, ich glaube, ich gebe ihm noch eine Chance).

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • (...)

    Und das "Irische Tagebuch" (das hatte mir damals allerdings nicht gefallen - aber wir hatten das in der Schule ziemlich zerkaut, ich glaube, ich gebe ihm noch eine Chance).

    Heute versuche ich, diese Eindrücke aus der Schule nicht mehr so ernstzunehmen, als ob sie nicht einem heutigen Lesen und Empfinden vergleichbar wären. Insofern: vielleicht einen neuen Versuch wert...?!

  • (...)

    Und das "Irische Tagebuch" (das hatte mir damals allerdings nicht gefallen - aber wir hatten das in der Schule ziemlich zerkaut, ich glaube, ich gebe ihm noch eine Chance).

    Heute versuche ich, diese Eindrücke aus der Schule nicht mehr so ernstzunehmen, als ob sie nicht einem heutigen Lesen und Empfinden vergleichbar wären. Insofern: vielleicht einen neuen Versuch wert...?!

    Definitiv :) . Immerhin ist es jetzt 35 Jahre her, da hat sich manches geändert.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Untiges Buch bleibt mir in Erinnerung, mit der Titelgeschichte.

    Gestern Abend las ich die Geschichte "Wanderer, kommst Du nach Spa..." und was soll ich sagen: es ist eine der besten Kurzgeschichten, die ich jemals gelesen habe. Gerade mal 10 Seiten lang, aber von unglaublicher Intensität... Ein schwer verwundeter Ich-Erzähler wird in ein Notlazarett gebracht; auf der Trage liegend beobachtet er die Umgebung: die brennende Stadt, die Bilder an der Wand. Und er kann es zunächst kaum glauben, aber die Stadt, das Schulgebäude, die Zimmer scheinen ihm bekannt vorzukommen - obwohl es doch kaum sein kann. Er erinnert sich an seine Schule, die er vor drei Monaten erst verließ und entdeckt Gemeinsamkeiten.

    Parallel zu diesen Gedanken, fragt man sich als Leser, welche Verwundungen der Erzähler erlitten hat: er beschreibt Schmerzen, bittet das Pflegepersonal um eine Zigarette... Das Ende, man ahnt es als Leser ebenso, wie der Ich-Erzähler ahnt wo er sich befindet, und dennoch ist es eine Wucht, ein Stoß in den Magen. Ein traurige, betroffen machende Erzählung, die man nicht vergisst und nach der Lektüre wollte ich auch nicht andere Geschichten weiterlesen, sondern die Erzählung erstmal sacken lassen. Ein sehr empfehlenswertes Stück!


    Die Geschichte gehört gemäß Wikipedia zu den bekanntesten Kurzgeschichten Heinrich Bölls und erschien erstmals 1950.

  • Gestern Abend las ich die Geschichte "Wanderer, kommst Du nach Spa..." und was soll ich sagen: es ist eine der besten Kurzgeschichten, die ich jemals gelesen habe.

    Böll war einer der großen deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit und Nobelpreisträger, aber er wird heute kaum noch gelesen und scheint auch aus den Lehrplänen für Schulen und Universitäten zu verschwinden, jedenfalls wurde mir das so berichtet.

    Diese Geschichte haben wir in der Schule gelesen und sie hat - was selten vorkam - die ganze Klasse damals unheimlich beeindruckt. Bis heute ist sie mir im Gedächtnis geblieben. Zumindest sie würde ich auf jeden Fall im Kanon der Schulliteratur belassen, wenn ich zu entscheiden hätte.

    :study: Zsuzsa Bánk - Die hellen Tage

    :study: Claire Keegan - Liebe im hohen Gras. Erzählungen

    :study: David Abulafia - Das Mittelmeer
















  • Gestern Abend las ich die Geschichte "Wanderer, kommst Du nach Spa..." und was soll ich sagen: es ist eine der besten Kurzgeschichten, die ich jemals gelesen habe.

    Auf Deine Frage nach Bölls bester Kurzgeschichte kam mir auch sofort diese in den Sinn, aber ich hatte gestern nichts dazu geschrieben, weil tom leo das Buch genannt hatte. Es sind einige Jahrzehnte her, dass ich Bölls Erzählungen gelesen habe, aber "Wanderer, kommst du nach Spa..." ist mir immer noch präsent.

    er wird heute kaum noch gelesen und scheint auch aus den Lehrplänen für Schulen und Universitäten zu verschwinden

    Kann ich bestätigen. Meine Nichte kannte den Namen "Böll" nach drei Jahren Leistungskurs Deutsch nicht. :shock: Ich war entsetzt. Weniger über die Nichte, als über ihren Deutschlehrer.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ja, wir lasen damals, Anfang der 90er Jahre, "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" im Gymnasium achte Klasse, glaube ich. Inhaltlich ein tolles Thema, aber jedenfalls damals fand ich den Schreibstil nicht so spannend, dass ich weitere Werke von Böll lesen wollte.

    Sein Kurzgeschichtenband "Als der Krieg ausbrach" hingegen gefiel mir besser, mittlerweile ein zerfleddertes Heft, mehrmals geklebt - das habe ich vor gut 30 Jahren mehrmals gelesen, und trotzdem Böll mehr oder weniger aus den Augen verloren. Und jetzt, seit 2 Wochen lese ich ein paar seiner Erzählungen und wundere mich, weshalb ich ihn nicht weiter verfolgt hatte. Ich bin mitten in seinem Roman "Gruppenbild mit Dame" und muss sagen, das könnte mein Jahreshighlight werden.

    Also ja, ich gebe Dir echt: er sollte nicht in Vergessenheit geraten und einige seiner Stücke, insbesondere "Wanderer, kommst Du nach Spa..." sind es absolut wert, im Unterricht behandelt zu werden. Trotz der Kürze ist es doch so gefühl- und gehaltvoll. Da stimmt einfach alles.

  • Anfang der 90er Jahre, "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" im Gymnasium achte Klasse,

    So unterschiedlich... wir haben Katharina Blum in der 9. oder 10. Klasse der Realschule gelesen. Nach dem Reinfall mit dem Irischen Tagebuch war ich mit Böll wieder versöhnt. Das Tagebuch hatten wir in der 8. Klasse gelesen.

    Übrigens habe ich mir auch das Irische Tagebuch zwischenzeitlich auf den Reader geladen.


    Ebenso wie die Gesammelten Erzählungen, die ersten beiden habe ich schon gelesen. Ich hoffe, Nungesser , du bist einverstanden, wenn ich "deinen" Thread entere und auch meine Eindrücke zu den Erzählungen teile.


    Der Einfachheit halber lese ich die Erzählungen in der (chronologischen) Reihenfolge, in der sie im Buch stehen. Die erste ist "Jugend" (datiert 1937) und scheint zum großen Teil autobiografisch zu sein. Heinrich Böll war laut Wikipedia der Sohn eines Schreiners, der bankrott ging, woraufhin die Familie in ein ärmeres Viertel ziehen musste - genau wie einer der Protagonisten in der Erzählung. Und der Protagonist schreibt - noch als Schüler - eine Geschichte (ziemlich schwülstig, meiner Meinung nach).

    Was mir aufgefallen ist, dass er in den frühen Erzählungen schon eins seiner Themen gefunden hat: die Kritik an der Institution "Kirche" und einigen seiner Repräsentanten (besonders schön in der zweiten Geschichte, "Die Schwester", ausgearbeitet), dabei aber in Konflikt mit tiefer Gläubigkeit.

    Ich bin schon gespannt auf die "bekannten" Erzählungen. Und muss mich mal nach einer guten Biografie von Heinrich Böll umsehen: ich näher mich den bekannten Schriftstellern gern über ihre Biografie.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Mit Heinrich Böll bin ich aufgewachsen, das brachte eine Jugend im Köln der siebziger Jahre so mit sich. Mein wichtigster Deutschlehrer war ein Verehrer Bölls und auch mit der Familie bekannt. So war schon in der siebten oder achten Klasse " Nicht nur zur Weihnachtszeit" unser Einstieg und die perfekte Einführung, wenn auch keine Kurzgeschichte. Von Bölls Erzählungen, Kurzgeschichten und Interviews wurden wir langsam an die Romane herangeführt. Die " Katharina Blum" war zu der Zeit hochaktuell, in Köln fand die Schleyer - Entführung statt und kochte die Volksseele hoch, als Böll sich immer wieder mäßigend in die Bresche warf, auch auf Kundgebungen auf dem Neumarkt etwa. Dort konnte man ihn sehen und hören, eine aufregende Zeit, die ich immer mit Heinrich Böll verbinde. Bis zum Ende der siebziger Jahre las Böll auch immer mehrmals jährlich selber in kleinen, unabhängigen Buchhandlungen, wie bei Gonski oder Koutny, dabei meist Kurzgeschichten. Sie waren ihm besonders wichtig. Ich glaube fest, er war eine moralisch und ethisch prägende Gestalt, nicht nur für mich, in dieser Zeit. Und die Sprache begeistert mich bis heute, diese glasklare, einfache und doch reiche Prosa.


    Ich möchte betonen, wie verdienstvoll ich es finde, Nungesser und tom leo ,das ihr Böll hier im BT immer wieder in Erinnerung bringt, das ist absolut nötig, gerade in Zeiten wie diesen, wo vielen Menschen die Suche nach Orientierung immer schwerer fällt.

  • Gelesen habe ich bis jetzt nur "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" und ich meine auch "Irisches Tagebuch". Ich habe gerade festgestellt, dass ich an beiden Büchern keine wirkliche Erinnerung mehr habe. Bei Gelegenheit (irgendwann mal... hach zu viele Bücher auf dem SuB die auch gelesen werden wollen) werde ich sie mir wieder vornehmen.


    Eines meiner nächsten Bücher wird auf jeden Fall "Wanderer, kommst du nach Spa..." werden. Das habe ich mir gerade rausgelegt.

    Ungelesen ist noch "Ansichten eines Clowns". Das kommt auch irgendwann noch dran.


    In der Schule haben wir nichts von Heinrich Böll gelesen. Ich bin sehr gespannt wie das bei unserem Sohn sein wird. Wenn nicht lege ich es ihm ans Leserherz.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • Katharina Blum hatte ich mal vor langer Zeit als Hörbuch, aber es hat aus irgendwelchen Gründen keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. (Gut, dass ich noch weiß, dass ich beim Hören mal Crêpes gebacken habe :D )


    Das "Irische Tagebuch" fand ich großartig, das habe ich in sehr guter Erinnerung und würde es auch gerne mal wieder lesen.

  • Ich hoffe, Nungesser , du bist einverstanden, wenn ich "deinen" Thread entere und auch meine Eindrücke zu den Erzählungen teile.

    Aber gerne! Insgeheim hatte ich doch gehofft, Tipps zu Erzählungen zu erhalten und eine kleine Diskussion über Böll anzuregen!

    Und muss mich mal nach einer guten Biografie von Heinrich Böll umsehen: ich näher mich den bekannten Schriftstellern gern über ihre Biografie.

    Genau das habe ich auch vor. Auch ich lese ganz gerne die Bio zu einem bekannten Schriftsteller und parallel ein bis zwei Bücher von ihm (oder ihr)! Hast Du Dir schon eine Bio zu ihm herausgesucht? Da gibt es auf Amazon doch mehrere...


    Ich werde mir wohl dieses hier näher anschauen; auch, wenn der Klappentext auf Amazon und der Verlagsseite kryptisch nichtssagend ist. Aber es gibt ein paar gute Rezis im Internet dazu (auf SandamMeer und Deutschlandfunk)...

  • Eines meiner nächsten Bücher wird auf jeden Fall "Wanderer, kommst du nach Spa..." werden.

    Gesagt getan und gestern auch schon damit angefangen. Schon gleich die erste Erzählung "Über die Brücke" hat es mir sehr angetan. Einfach erzählt, aber man denkt lange darüber nach.


    Das Büchlein hätte wohl noch viele Jahre länger auf meinem SuB geharrt, wenn du nicht diesen Thread gestartet hättest Nungesser . Von mir auch noch herzlichen Dank dafür :winken:

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  • Eines habe ich bei den Erzählungen für mich direkt gemerkt, nämlich jeden Tag höchstens 2 oder 3 Stück zu lesen. Ich muss die Erzählungen erst sacken lassen, ein wenig darüber nachdenken, bevor ich mich an die nächste setzen kann. Das liest man nicht gerade eben so weg. Also ich nicht. Böll fängt die Stimmung dieser Zeit ein, dass sie sich auf mich als Leser überträgt. Das ich halbwegs verstehen und nachvollziehen kann wie es gewesen sein musste.

    Bei einer Erzählung "Damals in Odessa" hätte ich die 3 jungen Männer am liebsten aus dem Buch rauszerren wollen, weil man ahnt/weiß was ihnen geschehen wird. Es lässt einem so hilflos zurück und man denkt nur noch: Nie, nie wieder sollte jemand Krieg erleben müssen.


    Die nächste Erzählung im Buch wird "Wanderer, kommst du nach Spa..." werden. Ich bin sehr gespannt darauf.

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  • Eines habe ich bei den Erzählungen für mich direkt gemerkt, nämlich jeden Tag höchstens 2 oder 3 Stück zu lesen.

    Das empfehle ich bei solchen Sammelbänden generell. Wenn man zuviele hintereinander weg liest, kann man sie rückblickend doch kaum mehr auseinanderhalten. Und man wird ihnen nicht gerecht, weil jede Geschichte doch gedanklich erst "verdaut" werden muss. Ich kam in den letzten Tagen recht wenig zum Lesen, habe ein paar sehr kurze Geschichten von nur 2-3 Seiten Länge entdeckt.


    Ein Highlight war dabei "Auch Kinder sind Zivilisten" (ebenfalls im Sammelband Wanderer, kommst Du nach Spa... enthalten):

    Ein verwundeter Soldat befindet sich im Lazarett. Die triste, trostlose Stimmung wird etwas aufgebrochen durch ein russisches Mädchen, das Kuchen verkaufen möchte. Der Wachhabende lässt allerdings keine Zivilisten ins Lazarett und keine Verwundeten hinaus. Dennoch kommt es zu einem kurzen Glück, etwas Hoffnung, Andenken an die Heimat, bevor es für den Verletzten wieder ins sinnlose Warten im Lazarett geht.

  • Ich genieße auch in unregelmäßigen Abständen ein paar der Erzählungen. Inzwischen bin ich im Jahr 1947 gelandet, aber es war jetzt keine Erzählung darunter, die haften geblieben ist :-k .

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Ich genieße auch in unregelmäßigen Abständen ein paar der Erzählungen. Inzwischen bin ich im Jahr 1947 gelandet, aber es war jetzt keine Erzählung darunter, die haften geblieben ist :-k .

    Kommt vielleicht mit dem Jahr 1950 :lol: - dann erschien wenigstens der Wanderer... und die von mir erwähnten "Zivilistenkinder" Also, wenn Dir Wanderer, kommst Du nach Spa nicht im Gedächtnis bleibt, dann solltest Du abbrechen.