Wolfgang Schorlau, Claudio Caiolo - Der Tintenfischer

  • Kurzmeinung

    Bartie
    gut geschrieben, leicht zu lesen, nur der Anfang ist ziemlich schleppend
  • Kurzmeinung

    Bookdragon
    Ein Krimi der mich gut unterhalten hat
  • In Venedig möchte David,ein Flüchtling,Selbstmord begehen. Im letzten Augenblick retten Commissario Morello und seine Kollegin den jungen Mann. Morello's Recherchen stoßen ihn auf die nigerianische Mafia in Sizilien.


    Der Schreibstil ist flüssig,etwas dichter und leicht zu lesen.Die Protagonisten passen sehr zur Story und besonders Morello sticht dabei heraus.Die Spannung nimmt nach den ersten Kapiteln zu um sich langsam zu steigern.


    Fazit:Das Buch beginnt am 15 .Mai und endet am 1.Juni.Zum Beginn gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Charakteren.Zum Schluss gibt es Morello's Rezepte und eine Seite mit italienischen Eigennamen und Begriffen.Morello,es wird aus seiner Sicht berichtet,war mir auf Anhieb sympathisch.Korruption ,Prostitution und Menschenhandel sind hier die wichtigsten Stichwörter die ich hier an dieser Stelle aufführe.Zudem gibt es immer wieder Rückblenden von David die mich teilweise bedrückten. Politik steht dabei mit im Mittelpunkt. Es wird also auch zwischendurch politisch.Dieser Krimi ist detailiert und mit einigem Hintergrundinformationen und Wissen geschrieben,was ich recht interessant fand.Zudem wurde sehr genau recherchiert.Da dieser Krimi in der Gegenwart geschrieben wurde kam ich auf den ersten Seiten mit dem Text nicht ganz so zurecht. Es ist ganz klar eine Gewöhnungssache.Dieser Krimi bringt das italienische Flair herüber.Es ist ein guter Krimi der unterhaltsam geschrieben ist.

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  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Wolfgang Schorlau,Claudio Caiolo - Der Tintenfischer“ zu „Wolfgang Schorlau, Claudio Caiolo - Der Tintenfischer“ geändert.
  • Der freie Hund folgt wieder seiner inneren Stimme


    Mai 2020. Venedig ist wie ausgestorben, voll auf den Kampf mit Covid 19 eingestellt. Commissario Morello genießt den touristenfreien Markusplatz, das saubere Wasser in den Kanälen Venedigs und die herrliche Ruhe in der Stadt - und beginnt die Serenissima zu mögen.


    Morellos Team kontrolliert die Einhaltung der Coronaregeln und ermittelt gegen Corona-Betrüger, die während des Lockdowns besonders die älteren Venezianer auszurauben versuchen. Während einer Stadtpatrouille entdecken Morello und Anna Klotze einen dunkelhäutigen Mann, der von der Rialto Brücke in den Canal Grande springt. Es gelingt Anna den jungen Mann zu retten. Der Gerettete ist David Ekele, ein Flüchtling aus Nigeria, der mit dieser Verzweiflungstat auf die schwierige Lage der Flüchtlinge in Italien aufmerksam machen wollte. David berichtet über seine junge afrikanische Freundin, die von der nigerianischen Mafia in Italien entführt und zur Prostitution gezwungen wurde.


    Auch diesmal ignoriert Morello die Anweisungen des Questore Perloni, der David verhaften will. Stattdessen begibt er sich mit Anna auf die Suche nach der vermissten Frau nach Sizilien und wurde dort verhaftet.



    Der zweite Band mit dem Commissario Morello beginnt schleppend. Es passiert wenig in der Stadt während des Lockdowns und erst der Selbstmordversuch von David regt den um die gute Presse besorgten Questore zum Eingreifen an. David erzählt Morello und Anna die Geschichte seiner gefährlichen Reise nach Italien und über die Begegnungen mit der nigerianischen Mafia. Seine Erzählung ist trocken, mit Fakten über Mafia Aktivitäten überladen.


    Erst Morellos heimliche Reise nach Sizilien, mit einem Segelboot, um unentdeckt zu bleiben, bringt ab sofort mehr Spannung in diesen Krimi. Auf der Reise begleitet ihn Anna, freiwillig, und wie es scheint, tut sie es unheimlich gerne. Jetzt überschlagen sich die Ereignisse und halten mich in Atem. Hier konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, so gespannt war ich, ob Morellos Plan aufgeht.


    Auch in diesem Buch kocht Morello leckere italienische (ebenso typisch sizilianische) Gerichte. Die Rezepte befinden sich im Anhang zum Buch.


    Ich habe den Krimi „Der Tintenfischer“ als E-Book gelesen. Sehr positiv bewerte ich die Darstellung dieses E-Books. Am Anfang des Buches befindet sich das Inhaltsverzeichnis, das die Suche nach einem bestimmten Kapitel des Buches erleichtert. Gleich danach folgen die Figuren des Romans; die sind den Orten des Geschehens zugeordnet. Als Nächstes folgen Morellos leckere Rezepte, die ich gerne nachkochen würde.


    Im Romantext findet man viele italienischen Eigennamen und Begriffe, die alle kursiv geschrieben und unterstrichen worden sind. Angeklickt führen sie sofort zu der Liste mit deren Erklärungen und von dort direkt zurück zu der eben verlassenen Textstelle. Einfach wunderbar!


    „Der Tintenfischer“ ist ein leicht zu lesender Krimi, der auf viele brisanten Themen unserer Gegenwart aufmerksam macht und außerdem eine gute Unterhaltung bietet. Es lohnt sich das Buch zu lesen!