Inhalt: Zitat amazon.de:
"Das einfühlsame Porträt einer Ehe am Scheideweg:
Der Ehe-Roman »Die Frau im Park« geht der Frage nach, was Liebe wirklich ausmacht.
15 Jahre lang hat die ehemalige Schauspielerin Eva Rosenberg alles zurückgestellt, um sich um ihre Tochter Alisa zu kümmern, die seit einem tragischen Unfall im Rollstuhl sitzt. Als Alisa nun in eine WG zieht, nimmt plötzlich Leere ihren Raum in Evas Leben ein. Ihre eigenen Wünsche und Träume hat sie ebenso verloren wie die Nähe zu ihrem Mann Johannes, für den zwischen Mutter und Tochter kaum Platz geblieben war.
Bei langen Spaziergängen im Park, auf denen Eva sich selbst und ihr Leben sucht, lernt sie schließlich Ben kennen. Ihm kann sie von ihren Ängsten ebenso erzählen wie von ihrem heimlichen Traum, mit 49 noch einmal in ihren Beruf als Schauspielerin zurückzukehren. Nur über Johannes und ihre Ehe mag Eva mit Ben nicht sprechen.
Denn da ist noch immer etwas, das sie mit Johannes verbindet – doch ist es stark genug für einen Neuanfang?"
Vorab war ich im Bezug auf das Cover noch hin- und hergerissen, weil mir das gewisse Etwas gefehlt hat. Dies hat sich jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, geändert. Finde, dass die Darstellung einerseits sanft daherkommt und andererseits durch die Details gelungen auf den Inhalt hinweist.
Die Authentizität, die ich bereits nach der Leseprobe bemerkt habe, hat sich komplett hindurch gezogen. Die erläuterten Situationen und die Gedankengänge sind nachvollziehbar und verständlich. Die Szenen nehmen mich voll und ganz mit ins Geschehen und bewirken, dass ich darüber länger nachdenke und reflektiere. Insofern ist die Tiefgründigkeit um einiges höher, als ich es schon nach der Leseprobe vermutet habe.
Die Charaktere haben alle für sich ihren eigenen Charme mit den nötigen Ecken und Kanten und tragen ebenfalls dazu bei, dass alles super authentisch wirkt.
Die Themen, die die unterschiedlichen Alltagssituationen und -probleme aufgreifen, sind gut umgesetzt, denn alles ergibt Sinn.
Sehr gut hat mir auch gefallen, dass das Lokalkolorit die örtlichen Gegebenheiten und die Menschen dazu gekonnt ins Licht stellt..
Ach ja, nicht zu vergessen, ist der gewählte Humor, der das Gelesene hervorragend unterstreicht und dadurch intensiver macht.
Mein Fazit: noch tiefgründiger und ergreifender als vorab erwartet