Andreas Winkelmann - Die Karte

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Durchaus spannend, aber mir hat die Auflösung zu dem Fall nicht gefallen. Schade.
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Wie gewohnt toller Schreibstil, tolle brisante Themeneinbindung und spannend bis zum Schluss.
  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.
    Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...
    Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich.


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.


    Allgemeines
    Vierter Band der Reihe um Jens Kerner und Rebecca Oswald
    Erschienen im Rowohlt Verlag am 15. 06.2021 als TB mit 384 Seiten
    Gliederung: Prolog – Sechs Großkapitel, jeweils mit nummerierten Abschnitten
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven, kürzere Abschnitte als Ich-Erzählung des Täters
    Handlungsort und -zeit: Hamburg, im Jahr 2020


    Inhalt
    In ihrem vierten gemeinsamen Fall bekommen es Jens Kerner und Rebecca Oswald mit einem Täter zu tun, der es auf Joggerinnen abgesehen hat. Allerdings überfällt er diese Frauen nicht wahllos, sondern trifft eine gezielte Auswahl. Die Gewohnheit der Frauen, einen Fitness Tracker zu tragen und sich außerdem in einem Internetforum für Sportler über ihre Laufstrecken und Trainingszeiten auszutauschen, ermöglicht es ihm, seinen Opfern gut vorbereitet aufzulauern. Der Tatverlauf ist immer derselbe: Die Opfer werden niedergeschlagen, an einen Pfahl gefesselt und dann qualvoll erdrosselt, wobei der Täter den Todeskampf mit dem Handy der bedauernswerten Frauen filmt und mit den Worten „Ihr läuft die Zeit davon.“ kommentiert.
    Solange das Motiv für die irren Taten nicht nachvollzogen werden kann und die einzige Gemeinsamkeit der Opfer ihr Laufsport zu sein scheint, ist es für Kerner und seine Kollegen unmöglich, vorauszusehen, wer das nächste Opfer sein könnte und dem Mörder eine Falle zu stellen…


    Beurteilung
    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven und auf zwei Zeitebenen erzählt. Der größte Teil spielt in der Gegenwart und schildert die Ermittlungen von Kerner und seinen Kollegen, dazwischen sind kurze Abschnitte eingeschoben, in denen der noch namenlose Täter als Ich-Erzähler über seine Planungen sinniert. Ein Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt, berichtet über die traurige Kindheit eines namentlich nicht genannten Mädchens, das zwischen einem schwachen Vater und einer zänkischen Mutter aufgerieben und psychisch verstört wird. Es ist zunächst nicht absehbar, in welchem Zusammenhang die Vorgänge auf den beiden Zeitebenen stehen.
    Die Darstellung des Hauptermittlers Kerner ist differenziert und glaubwürdig, er ist überaus engagiert, aber es mangelt ihm wiederholt an Selbstbeherrschung und er macht Fehler.
    Der Handlungsverlauf ist in seiner anschaulichen Erzählweise sowie aufgrund immer neuer Wendungen – es müssen eine Vielzahl neuer Spuren und Erkenntnisse verarbeitet werden - spannend und kurzweilig zu verfolgen.
    Die Realitätsnähe in Bezug auf die psychologischen Aspekte in den Biographien des Täters und eines Opfers darf bezweifelt werden.


    Fazit
    Ein spannender, wendungsreicher Krimi, der gut unterhält, aber bei näherer Betrachtung ein paar Fragen offenlässt!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Kurzbeschreibung:
    Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.
    Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...
    Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich.


    Autor:
    Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.


    Allgemeines:
    Erschienen bei Rowohlt Taschenbuch im Juni 2021
    384 Seiten unterteilt in 6 Kapitel mit mehreren Abschnitten
    Erzählt in der 3. Person mit Einschüben aus Tätersicht sowie Rückblicken aus der Sicht einer weiteren Person.
    „Die Karte“ ist der 4. Fall des Ermittlerduos Jens Kerner und Rebecca Oswald.


    Meine Meinung:
    Winkelmann schafft es immer wieder, mit außergewöhnlichen Ideen alltägliche Situationen in Horrorszenarien zu verwandeln. Und genau diese alltäglichen Situationen machen das besondere Spannungsmoment aus. Diesmal sind es Jogger bzw. Joggerinnen, die ins Visier eines Serienmörders rücken. Überlegt euch in Zukunft also gut, ob ihr eure Gewohnheiten und Vorlieben in diversen Foren oder Social-Media-Kanälen posten wollt 😉
    Dass sich hinter den Morden nicht einfach nur ein krankes Hirn verbirgt, erschließt sich dem Leser nach und nach. Eingestreute Einblicke in die Gedankenwelt des Täters und auch Rückblicke in die Vergangenheit einer der Figuren runden sich nach und nach zu einem Gesamtbild. Aber Winkelmann wäre nicht einer der erfolgreichsten Thriller-Autoren, wenn er nicht am Ende noch die ein oder andere überraschende Wendung einbauen würde. Was ich aber besonders mag, ist das doch etwas ungewöhnliche Ermittlerduo Jens Kerner und Rebecca Oswald, die beide sehr sympathisch sind und deren Privatleben sparsam, aber unterhaltsam und Interesse schürend in die Handlung integriert wird. Ich freue mich auf weitere Fälle – auch um die beiden im Auge zu behalten.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Fazit:
    Spannender, beklemmender Fall mit interessanten Wendungen und sympathischen Ermittlern.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • „Ihr läuft die Zeit davon“


    In ihrem 4. gemeinsamen Fall müssen Jens Kerner und Rebecca Oswald einen Mörder finden, der es auf Jogger und Mitglieder der Runfree Community abgesehen hat. Sie gehen mit ihren Laufstrecken in den sozialen Medien ganz offen um, das stellt sich jetzt als Falle heraus. Der Täter geht bei seinen Morden äußerst brutal vor und als Gipfel des Ganzen filmt er auch die letzten Minuten seiner Opfer. Es stellt sich hier vor allem die vordringlichste Frage, nach welchem Kriterium wählt er diese aus?


    In weiteren Strängen wird ein Radfahrer mit einem Messer attackiert – er transportierte einen menschlichen Unterschenkel und man lernt ein Mädchen kennen, das unter ihrer Mutter zu leiden hat, deshalb sucht sie die Nähe zum Vater. Außerdem wird ein beliebter Kollege ermordet. Er konnte noch eine Nachricht an die Wand schreiben, nur wie ist diese zu deuten?


    Wie kann der Täter gestoppt werden und welchen Zusammenhang gibt es?



    Ich habe alle bisherigen Bände mit Kerner/Oswald gelesen und auch der vorliegende hat mich gut unterhalten. Das Buch liest sich fesselnd und weist keinerlei Längen auf. Dabei lernte ich eine für mich neue, interessante Kunstform kennen – GPS-Drawing. Das Duo und die Red Lady ist bestens bekannt und ihr Privatleben wird weiter entwickelt. Becca kennt einfach „ihren“ Jens und seinen Charakter sehr genau und weiß ihn richtig zu nehmen, sei es in Bezug auf seine Impulsivität oder auch seine Betroffenheit/Trauer über den Tod des Kollegen. Die Zusammenarbeit ist wie immer konstruktiv und erfolgreich. Für mich wurden ihre Handlungen menschlich, realistisch und authentisch beschrieben.


    Am Ende blieben für mich zwar Fragen offen, aber trotz aller Kritik bekommt dieser Thriller eine Leseempfehlung von mir. Beim nächsten Fall bin ich mit Sicherheit wieder dabei!


  • Die Zeit läuft dir davon



    Nie hätte Eva gedacht, dass sie von ihrer abendlichen Laufrunde nicht mehr zurückkommt, so ist es aber. Aufgelauert und erdrosselt. So geht es nicht nur ihr. In immer kürzeren Abständen werden Joggerinnen auf brutale Art getötet. Jens Kerner ermittelt auf Hochtouren, vor allem, weil in diesem Fall auch seiner Kollegen ermordet wurde. Wer ist der Täter und welches Motiv hat er?


    Das Cover zeigt eine markierte Strecke auf einen Stadtplan, einer der vielen Strecken die die Jogger der Stadt tracken, und die der Mörder genauestens kennt. Er hingegen kündigt den Tod seines nächsten Opfers ebenfalls auf diese Weise an, indem er Initialen trackt.


    Die Karte passt in die Reihe der bisherigen Winkelmann Thriller. An Spannung fehlt es keinesfalls. Der Leser macht sich mit Kommissar Kerner auf den Weg, den Mörder zu finden. Dieses gelingt ihm, sodass am Ende keine Fragen offenbleiben. Durch die Vielzahl der Personen ist es schwer, zu jeder eine „engere Bindung“ aufzubauen.


    Das überraschende Ende entspricht in weitestem Sinne übelstem Humor, so kann es aber tatsächlich kommen. Winkelmann zieht mit der Story den Leser mit, der Mörder soll gefunden werden. Dabei zeigt er, welche Gründe Menschen haben können, um skrupellos zu töten. Das Buch sollte nicht vor einem abendlichen Lauf gelesen werden, außer man benötigt den besonderen Nervenkitzel.


    Ich spreche für „Die Karte“ eine Kaufempfehlung aus und gebe vier von fünf Sternen.



    Titel: Die Karte


    Autor: Andreas Winkelmann


    Verlag: Rowohlt


    Seitenanzahl: 384


    Genre: Thriller


    Preis: 12,00€

  • Egal welchen Weg du läufst, er schnappt dich

    Junge Frauen die ihre Jogging-Tou via Fitness-Tracker posten, werden brutal erdrosselt und ihr Sterben wird gefilmt. Jens Kerner und Rebecca Oswald läuft die Zeit davon, denn sie stehen vor einem Rätsel.

    "Die Karte" ist der 4. Teil in der Kerner+Oswald-Reihe, der wie alle anderen Teile unabhängig von den Vorgängern gelesen werden kann.

    Die beiden Hauptprotagonisten bekommen es hier mit einem abgebrühten und eiskalten Mörder zu tun, dessen Identität und Mordmotiv trotz der von Winkelmann gelegten Fährten bis zum Schluss unklar bleibt.

    Der Spannungsbogen wird gleich von Anfang an hoch gehalten, trotzdem brauchte ich etwas Zeit um in die Story hineinzukommen.

    Das gewählte Thema zeigt den vom Autor hochgehaltenen Zeigefinger und weist so darauf hin, dass die Menschen nicht so leichtfertig mit ihren persönlichen Daten auf den Social Media-Plattformen umgehen sollten.

    Die eingestreuten Kapitel aus der Vergangenheit eines kleinen Mädchens eignen sich hervorragend zum Mitermitteln und Raten der Zusammenhänge. Der bis zum Schluss anhaltende Nervenkitzel macht diesen Thriller zu einem wahren Lesevergnügen.

    Jens Kerner ist in diesem Fall auch persönlich involviert und schien mir zum Schluss des Falls etwas ausgebrannt, ob es wohl noch einen nächsten Teil mit Jens und Rebecca gibt?

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Das Buch ist der vierte Band der Krimireihe um Kerner und Oswald. Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann gut als Einzelband gelesen werden.
    Das Buch ist aus Sicht verschiedener Personen geschrieben, aber hauptsächlich aus Sicht von Jens Kerner und dem Mörder. Außerdem gab es Einschübe über ein kleines Mädchen. Diese empfand ich als überflüssig. Auch sagen mir Passagen aus Sicht des Mörders nicht zu. Ich habe keine Lust, die Rechtfertigungen und Erklärungen für sein Handeln zu lesen. Die Idee mit den Fitnesstrackern fand ich interessant, nur war die Umsetzung doch etwas anders als erwartet. Ich fand die Dialoge, besonders bei der Polizei, etwas hölzern. Ich hatte den Schreibstil von Andreas Winkelmann anders in Erinnerung. Auch die Personen Beschreibung ist nicht immer gelungen. Hillermann-Tony, was für ein Name, ist als Computernerd überzeichnet.
    Trotz einiger Längen war das Buch spannend und die Auflösung war plausibel.
    Das Buch ist zwar nicht das Beste von Winkelmann, liegt aber noch im oberen Mittelfeld.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • 🌟Sport ist Mord!🌟


    "Die Karte" ist der vierte Kerner und Oswald-Thriller von Andreas Winkelmann und dem Rowohlt-Verlag, der am 15. Juni 2021 erschienen ist. Das Cover ist wieder einmal perfekt auf den Inhalt abgestimmt, der mir zum größten Teil gut gefallen hat. Durch Winkelmanns' authentischen und flüssigen Schreibstil und dem wechselnden Perspektivenwechsel der Protagonisten konnte ich mich gut in diesen verzwickten Fall und dessen Handlung hineinversetzen. Die Handlung wird von Seite zu Seite angetrieben und der Fall ist richtig spannend. Die Entwicklung der Charaktere, besonders zwischen Jens Kerner und Rebecca Oswald, hat mir gut gefallen. Obwohl man diesen Band unabhängig von den vorherigen Bänden gut lesen kann, versteht man einige Zusammenhänge besser, wenn man die beiden von Anfang an begleitet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, ob Kerner und Oswald im nächsten Band ihr gemeinsames Vorhaben erreichen werden.


    In "Die Karte“ greift der Autor wieder ein aktuelles Thema auf, wo er auf die Gefahren im Internet und den unbedachten Umgang mit unseren persönlichen Daten aufzeigt. Denn hier in diesem brutalen Fall findet der Mörder seine weiblichen Opfer über die vom Fitness-Tracker online geteilten Laufstrecken seiner Opfer. Somit weiß jeder, wo man gejoggt ist und voraussichtlich auch wieder joggen wird. Und die entlegenen Stellen dieser Strecken sind das perfekte Jagdgebiet für einen perfiden Killer.


    Zum Inhalt: Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest. Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ... Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich.


    Als ihre Freundin Eva abends wie so oft noch laufen geht, macht sich Laura zunächst keine Gedanken. Doch dann bekommt sie eine Nachricht, abgesetzt von Evas Handy: „Ihr läuft die Zeit davon.“ Wenig später wird die junge Frau brutal stranguliert in Hafennähe gefunden. Hauptkommissar Jens Kerner war einer der letzten Menschen, der mit Eva gesprochen hatte – denn vor ihrem Haus wurde am selben Tag ein Mann niedergestochen. Wie hängen die Taten zusammen? Als weitere junge Läuferinnen ermordet werden, suchen Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald fieberhaft nach einer Verbindung zwischen den Opfern. Aber es scheint keine zu geben – außer dass alle ihre Laufstrecken öffentlich posteten …


    Es passiert hier ständig was, auch ein Oldie auf Drogen auf einem klapprigen Damenfahrrad fährt gleichzeitig noch abgetrennte Gliedmaßen durch die Gegend. Wie und ob diese Handlung zum Rest passt, hat mich die ganze Zeit brennend interessiert. Mit den Männerhassenden Protagonistinnen wurde ich irgendwie nicht wirklich warm, besonders bei einer kam der Hass richtig heftig rüber. Die Gründe dafür habe ich nach und nach erfahren, ein unabhängiger Handlungsstrang aus der Vergangenheit hat mich so besonders überrascht. Mir ist ein Ermittlungsfehler aufgefallen, der sehr unlogisch eingebaut wurde. Dies hat mir bis zum Schluss keine Ruhe gelassen und ich habe gehofft, darüber nochmal was zu erfahren. Leider hat sich dieses Detail im Sand verlaufen, worüber ich mich echt gewundert habe. Wenn ein Zeuge ein bestimmtes und wichtiges Detail bei einem mutmaßlichen Täter entdeckt, die Polizei es bei dem Täter aber nicht nachprüft, dann hat die Polizei hier gar nicht richtig gearbeitet oder der Autor hat dieses Detail vergessen. Mich hat dieser Fehler auf jeden Fall sehr gewundert.


    Trotzdem war dies wieder ein Buch, was ich schlecht weglegen konnte. Durch die gekonnten Cliffhänger hat der Autor mich quasi gezwungen, weiterzulesen. Andreas Winkelmann hat neben dem guten Schreibstil einen unglaublich authentischen, rasanten, flüssigen und spannenden Erzählstil, sodass hier jede Handlung real wurde. Seine ungeschönte und lässige Art zu schreiben hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen, die bis zum Schluss angehalten hat. Die Corona-Pandemie ist in diesem Band schon überstanden, trotzdem wird auf die ein oder andere Maske nicht verzichtet. Auch gaffende Zuschauer tun so, als hätte es Corona nicht gegeben.


    Wer Winkelmanns' Bücher kennt, der weiß eigentlich, dass sich miträtseln eigentlich nicht lohnt, da er seine Leser perfekt in die Irre führt und am Ende für ein großartiges Finale sorgt. Die Spannung fängt direkt mit dem ersten Kapitel an und der Spannungsbogen ist durchgehend im oberen Bereich. Seine kurzen Kapitel mag ich ebenfalls und seine Protagonisten sind schön übersichtlich, dessen Charaktere sehr gut ausgeprägt sind. Das aktuelle Thema über die Gefahren des Internets wird klasse verarbeitet. Außerdem geht es diesmal sehr emotional für Kerner zu, denn ein Mordfall geht ihm besonders nahe und er muss aufpassen, dass er sich selbst nicht verliert. Von mir vier Sterne!

  • Ein weiterer fesselnder Pageturner eines begabten Autors


    Das Buch handelt von einem Mörder, der sich speziell auf Joggerinnen eingeschossen hat. Die Joggerinnen nutzen Tracking Uhren und Apps, und teilen und vergleichen Ihre Strecken und Zeiten in den sozialen Medien. Da viele der Joggerinnen zusätzlich noch Bilder von sich posten, hat der Täter alles, was er braucht, um genau zu wissen, wann er sein Opfer erwischen kann…


    Wieder ein starkes Buch des Andreas Winkelmann. Es wird auf den aktuellen Trend der Tracking Möglichkeit beim Joggen aufmerksam gemacht und der damit verbundenen möglichen Risiken, wenn man diese Daten in den sozialen Medien bzw. im Internet mit fremden Menschen teilt. Das Buch hat einen so angenehmen Schreibstil und liest sich mit seinen verschiedenen Handlungssträngen super gut und schnell weg.

    Wie in den bisherigen Oswald und Kerner Thrillern handeln die verschiedenen Kapitel immer wieder von anderen Personen und man lernt nach und nach die Protagonisten kennen. Besonders die zwischenmenschliche Entwicklung zwischen Oswald und Kerner ist sehr schön ausgearbeitet und greifbar. Auch wenn die Thriller des Autors sonst eher eine bedrückende und düstere Stimmung verbreiten, sind dies kleine Lichtblicke am Ende des Tunnels, die einem wie auch im wahren Leben an Hoffnung glauben lassen.


    Die Lektüre handelt von starken Frauen, die u. a. in einer männerdominierenden Welt aufgewachsen sind und daher ein mehr oder minder gesundes Bild von Männern im Allgemeinen haben. Dies wurde jedoch sehr schön mit dem Thema der Trackingapp und dem allgemeinen Thema des Buches aufgegriffen. Somit ist auch die Gestaltung des Buchcovers perfekt gelungen und hat das Thema bestens getroffen.

    Die Geschichte baut sich im Laufe des Buches langsam auf und nimmt zum Ende hin wieder sehr schnell Fahrt auf. Die Ereignisse überschlagen sich zum Ende, wie das im wahren Leben auch gerne mal vorkommt. Daher ist nicht daran zu denken, dass Buch auf den letzten Seiten wegzulegen.

    Einzig kleines Manko war, dass die Corona-Pandemie ab und zu nebenbei erwähnt wurde, diese ist aber im Buch bereits komplett überstanden. Realistisch zwar, aber wenn man davon eh schon genug gehört, gelesen und gesehen hat, kann man das eher als störend in einem Buch empfinden, welches man zum Abschalten vom Alltag lesen möchte.


    Ganz klare Leseempfehlung für alle Thriller Fans! Ein Muss für diejenigen, die die Oswald und Kerner –Reihe bereits kennen!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die Karte“ ist der vierte gemeinsame Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald. Dieser kann aber ohne Probleme auch unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden.


    Lennart Wolff wollte eigentlich nur schnell den Müll rausbringen. Als er aber beobachtet, wie eine Person das Haus seiner Nachbarin ausspioniert, fackelt er nicht lange und will diesen Mann stellen. Doch das geht für ihn nicht so gut aus. Kurze Zeit später wird genau diese Nachbarin bei ihrer Joggingrunde ermordet.

    Zeitgleich beobachtet Rebecca in einem Park, wie ein älterer Mann einen abgetrennten Unterschenkel auf dem Gepäckträger seines Fahrrads spazieren fährt.


    Das alles passiert auf den ersten 50 Seiten und damit legt Andreas Winkelmann ein ganz schönes Tempo voran. Wir wechseln immer wieder zu den verschiedenen Handlungssträngen und den jeweiligen Charakteren, somit bleibt es zunächst wahnsinnig spannend und abwechslungsreich. Ich war sofort am rätseln und mitfiebern und natürlich wollte ich wissen, wie diese Fälle miteinander zusammenhängen. Vor allem will man auch wissen, warum der Täter es anscheinend auf Läuferinnen abgesehen hat. Denn auf das erste Opfer folgen noch weitere. Man weiß ziemlich schnell, dass alle diese Frauen einen Fitness-Tracker benutzen und ihre Laufstrecken regelmäßig teilen. Im Grunde ein spannendes und aktuelles Thema, das einem schon ein mulmiges Gefühl bereiten kann.

    Allerdings fand ich es sehr schade, dass der Fokus auf diese Tracker und die digitalen Karten sehr schnell verloren ging und eher nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Da hatte ich mir in Bezug auf Titel und Klappentext doch einiges mehr erwartet. Auch lässt die anfängliche Spannung mit der Zeit immer mehr nach. Es plätschert schon fast ein wenig langweilig dahin. Und auch das Ende war nicht sehr überzeugend. Viel zu viele Fragen und Unklarheiten bleiben offen.


    Somit ist dieser Band für mich der schwächste Teil. Aber für eine kurzweilige und anspruchslose Unterhaltung trotzdem eine gute Buchwahl. Den Schreibstil und die sympathischen Charaktere machen einiges wieder gut.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    SuB Anfang 2024/aktuell: 742/751
    gelesene Bücher/Seiten 2024: 15 / 4 882 S.

    :study:


    Hier kommt ihr zu meinem Bookstagram Account . :D Schaut gerne vorbei. :love:

  • Nervenaufreibender Fall


    Im neuen Fall von Kerner und Oswald macht ein Mörder Jagd auf Frauen, die er beim Joggen überrascht. Es stellt sich heraus, dass er deren Strecken über ihre Fitnesstracker herausgefunden hat. Er geht sogar so weit und macht sich über die Polizei lustig, indem er die Initialen seiner Opfer in eine digitale Karte schreibt. Für die Ermittler beginnt ein regelrechter Wettlauf gegen die Zeit - im wahrsten Sinne des Wortes.


    Das Cover finde ich ansprechend, es weckt die Neugier auf das Buch und passt auch zur Geschichte.


    Ich habe schon einige von Charles Rettinghaus gesprochene Hörbücher gehört und finde auch dieses gut umgesetzt, die Stimme ist angenehm und deutlich zu verstehen.


    Der Fall ist sehr spannend und beherbergt viele falsche Fährten, was mir immer wieder gut gefällt. Die Idee mit dem Hacken der Fitnesstracker finde ich ebenfalls äußerst interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Jens und Rebecca kommen sich endlich ein wenig näher und leider haben wir auch einen Verlust zu melden, was ich aber auch gelungen finde, da diese Tat sehr überraschend kam.


    Ich gebe dem Hörbuch 5 Sterne und freue mich auf weitere spannende Thriller von Andreas Winkelmann.

  • Fesselnd bis zum Schluss


    Eva Probst ist sehr sportlich und läuft mehrere Male pro Woche ihre Runden. So auch an dem Abend, an dem ein Mörder ihr auflauert und sie tötet. Eva überwacht ihre Trainingseinheiten per Fitnesstracker und postet ihre Einheiten regelmässig bei Ranfree, einer Instagramgruppe für Sportler. Während der verhängnisvollen Trainingseinheit bekommt Evas Partnerin, Laura Windmüller, eine Nachricht von Evas Handy, die lautet: Ihr läuft die Zeit davon. Kurze Zeit nach Evas Tod werden weitere Läuferinnen ermordet und Jens Kerner und seine Partnerin Rebecca Oswald sehen sich auf einen Schlag mit einem Serientäter konfrontiert.





    Das ist also der vierte Streich mit dem sympathischen Ermittlerduo. Wieder müssen Kerner und Oswald alles geben, um den perfiden Mörder zu überführen. Wie schon in „Die Lieferung“, „Das Haus der Mädchen“ und „ Der Fahrer“ brillieren sie mit toller und überzeugender Ermittlungsarbeit. Wobei ich gestehen muss, dass mich die brutalen Morde an den Läuferinnen besonders gegruselt haben. Da ich selbst oft und gerne laufe und dies vorzugsweise alleine und im Wald, hat mich dieses Buch nicht kaltgelassen. Eine Joggingrunde bei Leseunterbruch war da ganz schön speziell. Die Taten sind sehr anschaulich beschrieben worden und man fühlt wortwörtlich die Panik der Opfer, als sie merken, was mit ihnen geschieht.



    „ Die Karte“ ist Thriller pur, denn es wimmelt nur so von unterschiedlichen Verbrechen. Da ist nicht nur der Täter, der Läuferinnen überfällt, man begegnet auch Leichenteilen und das Ermittlerteam muss auch einen persönlichen Verlust verkraften. Andreas Winkelmann versteht es ausgezeichnet die Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.



    Ein Teil handelt in der Läuferszene, die wie heutzutage leider oft üblich, sehr freizügig Laufzeiten, genaue Strecken und Namen im Internet postet. Ein gefundenes Fressen für kriminelle Machenschaften eines Serientäters! Die Sorglosigkeit Persönliches zu posten ist fast naiv. Ein Punkt, den der Autor schon bei „Der Fahrer“ eingeflochten hat und auch hier wieder in den Mittelpunkt rückt. Andreas Winkelmann konzentriert sich bei seinen Thrillern auf die Taten, Ermittlungen, Lebensumstände der Opfer und auch der Täter kommt ab und zu zum Zug. Hier zeigen kurze Einspieler aus der Sicht des Täters wie perfide er denkt, wie krank er handelt.

    Privates der Ermittler wird sehr rar thematisiert. Am ersten erfährt man etwas über das Leben von Rebecca im Rollstuhl. So können auch Erstleser dieses Buch bedenkenlos lesen ohne sich aussen vor zu fühlen.

    Mich hat dieser Thriller in Atmen gehalten und ich habe die Auflösung nicht kommen sehen. Daher habe ich ordentlich mit gerätselt und mich gut unterhalten gefühlt.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Joggerinnen-Morde

    Die Technik hat das Lauftrainig eingeholt. Neben den Schuhen und dem Soundtrack gehört nun auch der Fitness-Tracker zur Laufausrüstung. Er teilt deine Laufstrecke online. Jeder weiß wann und wo du warst und wo du wieder sein wirst. Genau das wird dir zum Verhängnis. Du hast jemande inspiriert zu einem besonderen Kunstwerk. Er tragt vorher deine Initialien in einer digitalen Karte. Du kannst noch so schnell laufen, doch er kriegt dich trotzdem. Jens Kerner und seine Partnerin ermitteln mit Hochdruck um den Mörder zu fassen. Können sie ihn aufhalten?

    "Die Karte" ist bereits der vierte Teil der Jens Kerner und Rebecca Oswald-Reihe. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Der Fall ist in sich abgeschlossen. Wer die Vorgänger nicht kennt, dem fehlt nur ein wenig das Vorwissen um die beiden Hauptprotagonisten, aber die wichtigsten Informationen bekommt man in der Handlung nochmal mit.

    Wie ich es von Winkelmann gewohnt bin, war der Schreibstil wieder schön flüssig zu lesen und alles war schön detailliert beschrieben, sodass die Bilder im Kopf entstanden sind.

    Der Wechsel zwischen den einzelnen Perspektiven, die recht kurzen Abschnitte und die Cliffhänger an den Kapitelenden lassen den Leser kaum aufhören zu lesen.

    Winkelmann hat auch in seinem neusten Werk wieder brisante Themen, wie die Gaffer an Unfallorten, Corona, die immer fortschreitende Technik und wie gefährlich das Veröffentlichen im Internet für Jederman ist perfekt in seine Handlung einfließen lassen. Als Leser merkt man, wie er es kritisiert, aber kann auch seine eigene Meinung dazu bilden.

    Persönlich hat mich das "Corona-Thema" etwas gestört. Da man es tagtäglich in den Medien hört und sieht nervt es mich mittlerweile ein wenig und muss nicht auch noch in den Büchern behandelt werden. Denn da möchte ich beim Lesen etwas dem Alltag enfliehen und mal alles vergessen.

    Es war spannend bis zum Schluss und am Ende gab es eine schlüssige Auflösung. Ich bin nicht dahinter gekommen, wer hinter den Morden steckt und welches Motiv es vielleicht sein könnte. Aber ein bisschen hat mir der Nervenkitzel, wie man es eigentlich gewohnt ist, gefehlt. Das kann er besser.

    Mein Fazit:

    Ein wirklich gelungener vierter Teil der Kerner/Oswald-Reihe. Das Corona-Thema hat mich ein wenig genervt und ein wenig mehr Nervenkitzel hat gefehlt, deswegen muss ich einen halben Stern abziehen. Daher gibt es 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

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    Bisher der spannendste Teil



    Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.


    Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...


    Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich.



    „Die Karte“ ist der neueste Band der Reihe um die Ermittler Rebecca Oswald und Jens Kerner. Andreas Winkelmann legt direkt zu Beginn richtig los, so dass innerhalb kürzester Zeit mehrere Taten geschehen. Die Ermittler sind voll eingespannt und erst nach und nach zeigen sich gewisse Parallelen.


    In diesem Band konnte man auch als Leser gut miträtseln und die Kapitel aus der Sicht des Täters waren dieses Mal richtig gelungen. Sie haben die Spannung hochgetrieben, ohne zu verraten, wer der Täter ist.


    Jens und Rebecca sind wieder ein wirklich gutes Team und auch ihre Beziehung wird schön dargestellt, ohne zu viel Raum einzunehmen.


    Der Fall enthielt viele Cliffhanger und einige Wendungen, die ich wirklich nicht erwartet habe. Dieses Mal war ich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und wollte das Buch nicht aus der Hand legen.


    Die Auflösung, die sich wirklich nur Stück für Stück zu erkennen geben wollte, war sehr gelungen. Ein richtig spannender Krimi!

  • Brutale Morde an Joggerinnen

    Eine junge Joggerin wird brutal erwürgt aufgefunden. Der Mörder hatte ihren Todeskampf auf ihrem eigenen Handy gefilmt. Selbst Hauptkommissar Jens Kerner, der schon so manches schlimme Verbrechen gesehen hat, ist von der kaltblütigen Brutalität des Täters geschockt. Es stellt sich heraus, dass die Ermordete eine Fitness-App genutzt hatte, aus der ihre Laufstrecken ersichtlich waren. Da der Mörder eine Nachricht auf der App hinterlässt, liegt die Vermutung nahe, dass er über diese App auf die junge Frau aufmerksam wurde. Dann geschehen weitere Morde, wieder sind es fitte junge Frauen, die auf ihrer Laufstrecke überfallen werden. Fieberhaft sucht das Team um Jens Kerner nach Verbindungen zwischen den Opfern und dem Motiv des Mörders.


    Zeitgleich greift die Polizei einen verwirrten alten Mann auf, der mit Leichenteilen auf dem Fahrrad durch Hamburg fährt. Hängen die Fälle zusammen und wenn ja, wie?


    „Die Karte“ ist ein weiterer spannender Krimi um das Ermittlerteam Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald, die sich in diesem Band auch – endlich – persönlich näher kommen. Die Auflösung des Falls und das Motiv des Täters konnten mich zwar nicht ganz überzeugen, aber trotzdem hat mich dieser Krimi gut unterhalten. Vielleicht nicht der beste Krimi Winkelmanns, aber auf jeden Fall lesenswert. Vor allem auch, weil er die Gefahr thematisiert, die davon ausgeht, wenn man zu viele Informationen über sich im Internet postet. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Sehr spannend


    Eva wird ermordet aufgefunden. Sie war laufen. Jens Kerner hatte sie noch befragt zu einem anderen Mordfall. Im weiteren Verlauf werden noch andere Läuferinnen ermordet. Jens Kerner und Rebecca Oswald beginnen mit ihren Ermittlungen. Sie stehen vor einem Rätsel, wie die Mordfälle zusammenhängen.


    Dieser Krimi war sehr spannend. Ich konnte ihn nicht mehr aus den Händen legen und musste ihn in einem auslesen. Der Schreibstil ist flüssig. Die Charaktere sind authenstisch. Kerner und Oswald stellen ein gutes Team dar. Es geht sehr blutig zu und ist nichts für Zartbesaitete. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor es versteht, so überraschende Wendungen einzubauen, dass ich sehr verblüfft war. Ich hoffe sehr, dass dies nicht der letzte Fall von Kerner und Oswald war.


    Sehr spannender Thriller mit Kerner und Oswald in ihrem vierten Fall.

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  • Eine Joggerin wird auf ihrer Laufstrecke bestialisch getötet. Ihr Fitness-Tracker, der sie unterstützen sollte, hilft ihrem Mörder. Es bleibt nicht bei diesem einen Opfer, und der Täter hinterlässt merkwürde Nachrichten. Dieser Fall bringt Hauptkommissar Jens Kerner an seine psychischen Grenzen. Er fragt sich, ob er die junge Frau hätte retten können.


    Ich habe zuvor erst ein Buch des Autors gelesen und zwar „Höllental“. Andreas Winkelmann hat einen packenden und leicht zu lesenden Schreibstil. Allerdings sind die Grausamkeiten nicht leicht wegzustecken. Das setzt sogar den Ermittlern zu.


    Die meisten Menschen geben in Sozialen Medien viel zu viele Daten von sich preis. Ihre Freunde sollen wissen, was sie gerade tun. Doch in den seltensten Fällen bleibt es bei einem kleinen Kreis. Das eröffnet Tätern aller Art die Möglichkeit, ihre kriminellen Machenschaften auszuüben. Wenn viele dieser Informationen verknüpft werden können, wird man sehr berechenbar.


    Jens Kerner muss sich nicht nur mit diesen grausamen Fällen auseinandersetzen, ihn belastet zusätzlich auch noch der Tod seines Freundes. Seine Kollegin Rebecca Oswald unterstützt ihn, wo sie kann. Die beiden sind auch privat verbandelt. Wird Kerner mit dem Druck auf Dauer fertig?


    Zwischendurch gibt es auch Abschnitte, in denen der Täter begleitet wird.


    Die Spannung ist von Anfang an hoch, doch das Ende fand ich nicht ganz so überzeugend. Dennoch hat mich dieser Thriller gut unterhalten.