Ulrike Schweikert - Das Antlitz der Ehre

  • Folgsame Tochter oder Rebellin?


    Würzburg Mitte 15. Jahrhundert - Elisabeth, die illegitime Tochter des schmählich aus seinem Amt entlassenen Bischofs Johann II. von Brunn, fühlt sich durch die Verbannung ihres Vaters auf seine Burg Zabelstein, aus ihrer Heimatstadt Würzburg vertrieben. Auch ihr Traum die Ehefrau des ihr versprochenen Ritters Albrecht von Wertheim zu werden löst sich in Luft auf, denn sein Vater hat plötzlich ganz andere Pläne für den Sohn, als dessen Bruder und Pfleger des Bistums Würzburg plötzlich einem Giftanschlag zum Opfer fällt!


    Im historischen Roman „Das Anlitz der Ehre“, von Autorin Ulrike Schweikert sehen wir alle Intrigen, Fehden und die Politik der Zeit durch die Augen einer jungen Frau, die sehr auf Ehre und Ritterlichkeit drängt! Allerdings ist Elisabeth durch die Machenschaften ihres korrupten machthungrigen und verschwenderisch lebenden Vaters allerlei Leid und Missgunst gewöhnt! Sie gibt nicht auf und glaubt immer an das Gute im Menschen, ist dabei fast schon ein wenig blauäugig;) Die Autorin überzeugt durch sehr authentische und detailreiche Beschreibungen der Ereignisse. Allerdings ziehen sich die Berichte teils etwas in die Länge und die Geschichte wird dadurch langatmig und schwerfällig. Man weiß am Ende gar nicht mehr wer gegen wenn intrigiert und mir fehlt dabei die nötige Spannung.


    Mein Fazit: Für Geschichtsinteressierte sicherlich sehr interessant, authentisch und gut recherchiert, mir aber ein wenig zu ausschweifend. Die Hinweise auf Band 1 machen mich aber sehr neugierig, Elisabeth scheint schon einiges erlebt zu haben!

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