Kristen Callihan - Dear Enemy

  • Kurzmeinung

    kikiii04
    Starke Thematiken, liebenswerte Protagonisten und eine ebenso romantische wir sinnliche Liebesgeschichte
  • Inhalt:
    In der Highschool waren sie Erzfeinde – zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...
    Text und Bildquelle: Lyx

    Rezension:
    Delilah Baker und Macon Saint hassen sich, seitdem sie elf Jahre alt waren.
    In der Highschool hat besonders Macon Delilah das Leben zur Hölle gemacht, bis sie mit ihrer Familie weggezogen ist. Zehn Jahre sind seitdem vergangen, nun begegnen die beiden sich wieder.
    Delilahs Schwester Samantha hat Macon, der inzwischen ein erfolgreicher Schauspieler ist, bestohlen und um Sams Schuld zu vergelten, bietet Delilah an ein Jahr als Macons persönliche Köchin und Assistentin zu arbeiten.
    Während sie an ihre alte Feindschaft anknüpfen, müssen sie feststellen, dass Liebe und Hass nicht weit auseinanderliegen.


    "Dear Enemy" ist der Auftakt der Between Us Dilogie von Kristen Callihan, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Delilah Baker und Macon Saint erzählt wird.

    Während es bei Delilah und Macon Hass auf den ersten Blick war, so hat Macon in Delilahs Schwester Samantha eine Gleichgesinnte gefunden. Während ihrer Beziehung haben sie das Schlechteste in den jeweils anderen zum Vorschein gebracht und Delilah immer wieder an ihre Makel und angeblichen Unzulänglichkeiten erinnert.
    Zehn Jahre nach dem Ende ihrer Highschoolzeit begegnen die drei sich nun indirekt wieder. Nachdem Sam Macon bestohlen hat, treffen Delilah und Macon wieder aufeinander, denn Delilah will ihre Schwester beschützen und deren Schuld bei Macon abarbeiten.


    Delilah habe ich sehr bewundert! Sam und Macon haben ihr das Leben früher sehr schwer gemacht, doch Delilah hat nie den Kopf in den Sand gesteckt und ist inzwischen eine selbstbewusste und erfolgreiche Köchin, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt! Sie ist hartnäckig, loyal und steht zu ihrem Wort, auch wenn es schwerfällt. So bietet sie an, Sams Schuld bei Macon abzuarbeiten, auch wenn sie dadurch für ein Jahr lang in unmittelbarer Nähe ihres ärgsten Feinds sein wird.
    Macon ist Schauspieler geworden, denn für ihn war das Schauspiel früher eine Flucht aus dem Alltag, wo er nicht er selbst sein wollte oder konnte. Macon lässt kaum einen nah an sich heran und lebt doch sehr zurückgezogen. Früher war er sehr fies und rücksichtslos, aber Macon hat sich geändert und ich fand es spannend zu sehen, zu was für einen Mann er geworden ist und wie sehr er sein Verhalten von damals bereut!

    Die Geschichte konnte mich von Beginn an stark fesseln! Kristen Callihans Schreibstil ließ sich sehr gut lesen, und die Dialoge von Macon und Delilah haben mich sehr gut unterhalten und nicht nur einmal zum Lachen gebracht!
    Allerdings fand ich es schade, dass zwei vielversprechende Handlungsstränge im Sande verlaufen sind. Ich habe erwartet, dass diese eine größere Rolle spielen würden und es am Ende noch einen großen Knall geben könnte. Diesen gab es dann so leider nicht, und da ich mit diesem echt gerechnet hätte, war ich doch etwas enttäuscht, denn hier hätte Kristen Callihan noch etwas mehr Spannung in die Handlung bringen können!

    Delilah und Macon haben mir aber auch so echt gut gefallen! Ihre gegenseitige Abneigung ist von Beginn an zu spüren, kein Wunder, wenn man bedenkt, was für eine Vergangenheit die beiden miteinander haben! Sie sind doch überrascht, wie sehr sie sich auf einmal zu den anderen hingezogen fühlen, aber es ging niemals zu schnell mit den beiden, was mir echt gut gefallen hat!


    Fazit:
    "Dear Enemy" von Kristen Callihan hat mir richtig gut gefallen, denn ich mochte Macon und Delilah echt gerne und ihre Geschichte konnte mich von Beginn an fesseln und sehr gut unterhalten!
    Allerdings fand ich es schade, dass zwei vielversprechende Handlungsstränge nicht weiter verfolgt wurden, denn von diesen hätte ich mir noch ein wenig mehr Spannung erhofft!
    Aber auch so hat mir das Buch richtig gut gefallen und viel Spaß gemacht, sodass ich gute vier Kleeblätter vergebe!

  • Kurzbeschreibung:


    Liebe und Hass - zwei Seiten der selben Medaille ...


    In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...


    "Von erbitterter Feindschaft zu tiefer Liebe - dieser Roman zeigt Kristen Callihans Talent auf ganzer Linie!" KIRKUS REVIEWS

    („Quelle: Amazon.de“)


    Aufbau des Buches

    Das Buch ist in einen Prolog, 32 Kapitel und einen Epilog unterteilt. Wir lesen die Kapitel abwechselnd aus Macon´s und Delilah´s Sicht auf 424 Seiten als E-Book oder Broschur.


    Gestaltung

    Das Cover ist in weiß gehalten und mit tollen Aquarellfarben verziert. Der Titel ist direkt in der Mitte sehr groß aufgedruckt. Ein echter Hingucker.


    Autorin

    Kristen Callihan war schon immer eine Tagträumerin und hat irgendwann beschlossen, den Figuren in ihrem Kopf ein richtiges Zuhause zu geben - und mit dem Schreiben begonnen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der Nähe von Washington D. C. („Quelle: Ebook“)


    Inhalt:

    Delilah Baker erhält, vermeintlich eine Nachricht ihrer Schwester, was sich schon bald als fataler Fehler heraus stellt. Als Macon Saint, wieder in Ihr Leben tritt und sie Ihre Familie beschützen muss, gleicht ihr Leben einer Achterbahnfahrt. Was Delilah alles durchlebt, wie Macon wirklich ist und was ihre Schwester alles angestellt hat, lest ihr in diesem Buch.


    Fazit:

    Kristen Callihan hat einen tollen, lockeren Schreibstil und mit dieser Reihe eine geniale Idee erschaffen. Die Charaktere sind authentisch, haben Tiefgang und ich liebe den Witz, den die Autorin immer wieder in die Geschichte packt. Die Wortgefechte waren meine Highlights. Delilah und Macon sind beide starke Charaktere die sich auf Augenhöhe begegnen. Durch die Rückblenden, erfahren wir Leser nach und nach, was zwischen den beiden vorgefallen ist. Und obwohl viele Beschimpfungen und Beleidigungen gegeneinander ausgesprochen wurden und beide stellenweise hart getroffen und dadurch verletzt wurden, sind beide Erwachsen geworden. Der eine mehr der andere weniger. :)

    Die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen, war großartig und trotzdem merkt man ihnen auch als Erwachsene noch an, dass beide manchmal doch noch recht unsicher sind und das macht die Mischung aus. Es war an keiner Stelle langweilig oder langatmig. Es gab Handlungsstränge, die hätten weitergeführt werden können, was auch durchaus spannend hätte werden können, aber da hätte die Geschichte wahrscheinlich an die 1000 Seiten bekommen. :) So aber war die Geschichte von Delilah und Macon im Vordergrund, ohne Störungen durch eventuelle andere Handlungsstränge, was ich als Leser wirklich sehr genossen habe. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, tolle Geschichte, liebenswerte Charaktere, oder auch nicht :) Witz und Charme. Alles was eine gute Geschichte ausmacht.


    Von mir bekommt das Buch 4 :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Es handelt sich hierbei um den ersten Band der BETWEEN-US-Serie.


    Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag über netgalley.de zur Verfügung gestellt. Danke an dieser Stelle an den LYX-Verlag.





    Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, sich einen Ort zu schaffen, in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
    W. Somerset Maugham


  • Seit ihrem Abschluss vor zehn Jahren haben Macon und Delilah sich nicht mehr gesehen – worüber Delilah auch heilfroh ist. Macon war während der Highschool nicht nur der Freund ihrer Schwester Sam, sondern auch Delilahs größter Feind. Beide haben sich gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht und Delilahs Wunden sind bis heute nicht verheilt.


    Dann aber taucht ihr größter Albtraum wieder in ihrem Leben auf. Denn Sam hat wie schon so oft Chaos angerichtet, um dann einfach unterzutauchen. Und nun hat sie Schulden bei Macon, der inzwischen ein erfolgreicher Schauspieler ist.


    Aber Delilah hat Sam schon immer aus der Patsche geholfen, und sei es nur wegen der Familie. Obwohl sich alles in ihr dagegen sträubt, trifft sie ihren alten Feind Macon wieder und arbeitet ein Jahr als Köchin und Assistentin für ihn, um Sams Schulden abzuarbeiten.


    Niemals hätte sie gedacht, dass sich die beiden dabei näherkommen und ihren größten Ängsten stellen müssen…



    Zunächst einmal gefällt mir sehr, dass der Klappentext bei diesem Buch absolut zutreffend ist und ich genau die Geschichte lesen durfte, die ich erwartet und auf welche ich mich riesig gefreut habe. Ich halte es an der Stelle also schon einmal fest: „Dear Enemy“ hat mir wirklich sehr gefallen.


    Die Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite durchgehend abholen, überzeugen und fesseln. Dabei fielen mir vor allem der überaus angenehme, bildliche Schreibstil, der grandiose Humor und die extrem durchdachte Handlung auf. Das Buch umfasst knapp über 500 Seiten und ist dabei vollgepackt mit allen möglichen Handlungssträngen und Geheimnissen, die am Ende aber alle zusammenlaufen und die Geschichte abrunden.


    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich der Stelle jedoch. Zurückblickend finde ich den Roman tatsächlich ein wenig vollgepackt und der ein oder andere Aspekt wurde in meinen Augen zu einfach abgehandelt.


    Gleichzeitig sorgten die vielen Themen dafür, dass mich das Buch oft überraschen konnte und die Liebesgeschichte nicht zu schnell zu heftig wurde. Vielmehr haben sich die Gefühle zwischen Delilah und Macon realistisch, nach und nach entwickelt und man konnte jede weitere Entwicklung voll nachvollziehen und der Story stets gut folgen.


    Außerdem wirkten alle Charaktere absolut authentisch auf mich. Es waren Charaktere dabei, die ich abgrundtief gehasst habe, andere habe ich wirklich absolut ins Herz geschlossen und werde sie daher ein wenig vermissen. Mir gefällt an der Art, wie die Autorin ihre Charaktere geschaffen hat, dass sie ganz offensichtlich nichts vom Mainstream hält und auch gerne mit Vorurteilen oder Ähnlichem spielt. Die Protagonisten haben ganz bewusst ihre Ecken und Kanten und darauf weist Kristen Callihan deutlich hin.



    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    „Dear Enemy“ ist eine umwerfende Second-Chance-Romance und konnte mich absolut überzeugen. Ich habe die perfekt unperfekten Charaktere geliebt, bin von den Geheimnissen und Tragödien mitgerissen worden und habe mich dank dem Humor der Story stellenweise kaputtgelacht. Gefehlt hat dabei an keiner Stelle das berühmte Knistern bei Liebesromanen. Tatsächlich war es nämlich von Anfang bis Ende durchweg da und das macht für mich noch das i-Tüpfelchen aus.


    Ich kann die Liebesgeschichte also voll und ganz weiterempfehlen und bewerte sie selbst mit 4,5 Sternen.