Über den Autor (lt. Lovelybooks):
Jochen Bender forschte als Psychologe bei den Kriminalisten, arbeitete im Knast und unterstützte die Polizei bei Amok-Übungen. Mittlerweile sind von ihm acht Krimis und zahlreiche Kurzkrimis veröffentlicht. Schreiben ist sein Weg, sich kreativ mit der Welt auseinander zu setzen.
Über das Buch (lt. Verlag):
Vor einem Weinberghäusle im Cannstatter Zuckerle wird eine Leiche gefunden, die Todesumstände sind rätselhaft. Hurlebaus und Walter, die beiden Kommissarek, finden heraus, dass es sich bei dem Opfer um einen Lehrer handelt. Kurze Zeit später wird eine Schülerin aus seiner Klasse vermisst. Ist Kiara in der Gewalt von Kidnappern oder Kinderschändern?
Die Kommissare ermitteln in verschiedene Richtungen, bis ein Kollege des toten Lehrers in Verdacht gerät. Weitere Spuren führen zu an Wiedergeburt glaubende Mittelalter-Fans, die am Lagerfeuer Geister beschwören.
Bei der turbulenten Suche nach dem Täter tauchen Hurlebaus und Walter in eine andere Welt ein, die so gar nicht dem entspricht, was ihnen Tag für Tag begegnet.
Allgemeines:
Erschienen am 02.03.2021 als TB mit 290 Seiten für 11,95 €
Mein Leseeindruck / Fazit:
Die mystische Kraft des Weines
Mit Tödliches Cannstatter Zuckerle entführt der Autor, Jochen Bender, seine Leser nach Stuttgart, genauer gesagt, nach Bad Cannstatt, dem ältesten Stadtbezirk der Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Der überaus interessante Krimi zeigt nicht nur anhand seiner Regionalität, des eingeflochtenen Dialekts, die Eigenart der schwäbischen Kultur, um genauer zu sein, der schwäbischen Weinkultur. Man spürt in jeder Zeile die Mühe, die sich der Autor mit der Ausarbeitung der Protagonisten gegeben hat, dennoch blieben sie mir fremd. Ich konnte einfach keinen Bezug aufbauen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Kapitel nahezu ineinander übergingen? Möglicherweise hätte Überschriften dem Durcheinander etwas Einhalt gebieten können. Mein Lesefluss wurden jedenfalls immer wieder unterbrochen, da ich mich darauf konzentrieren musste, wer gerade wo ist und was erlebt hat. Die Örtlichkeiten wurden sehr detailliert beschrieben, so dass auch schnell klar wurde, dass der Autor die Gegend genau kennt und weiß, wovon er spricht. Abschließend kann ich sagen, dass es ein interessanter, aber auch verwirrender Krimi ist.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐