Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

  • Klappentext:


    Die Hitzewelle hat in diesem August sogar die Bretagne fest im Griff, keine Aussicht auf Abkühlung für Kommissar Dupin. Und zu allem Überfluss plant Nolwenn auch noch die große Feier seines zehnjährigen Dienstjubiläums. Doch dann wird eines Morgens ein Toter an der Küste bei Concarneau aus dem Meer gefischt, ein Bewohner der legendären Belle-Île – und ehe sich Dupin versieht, befindet er sich an Bord eines Schnellbootes auf dem Weg zur »schönsten Insel der Welt«.




    Meinung:


    Das ist mein erster Krimi von Jean-Luc Bannalec, aber es ist sicher nicht der lezte

    Die Gegend, in der der Krimi spielt, ist gut beschrieben, wodurch man ein Gefühl für den Ort und seine Geschichte bekommt.

    Besonders angetan hat es mir der grummelige, lebensnahe Kommissar Dupnin mit seinen Macken.

    Der Fall ist spannend bis zum Ende, die Auflösung der Morde ist solide.

    Ein sehr gut geschriebener und vor allem sehr gut recherchierter Krimi.

    Der Hauptcharakter ist wunderbar angelegt, die Nebenfiguren klasse und die Krimisituationen spannend. Fährt man selber einmal in die Bretagne, kann man tatsächlich dieses Buch fast als Reiseempfehlung nehmen!


    Fazit:


    Ein Buch was ich mit Vergnügen gelesen habe und was ich gerne weiterempfehle. :)

  • hexenaugen

    Hat den Titel des Themas von „spannender Krimi“ zu „Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle“ geändert.
  • Dupin dreht friedlich seine morgendliche Schwimmrunde, doch als er aus dem Wasser steigt, ist es vorbei mit der Ruhe, denn ihn erreicht die Nachricht, dass im malerischen Hafenörtchen Doëlan eine Leiche angespült worden ist. Recht bald ist die Identität des Toten geklärt, es handelt sich um einen Schafzüchter von der Belle-Île. Und noch eins ist in Windeseile klar: keiner scheint Patric Provost gemocht zu haben. Alle Befragten sind sich einig, dass es sich um einen ziemlichen Kotzbrocken handelte, was auch bedeutet, dass theoretisch so ziemlich jeder ein Motiv gehabt haben könnte, Provost um die Ecke zu bringen.


    Die Alibis sehen allerdings zunächst bei den meisten recht wasserdicht aus, so dass Dupin einige Gourmetkaffees und wilde Fahrten kreuz und quer über die Insel benötigt, um auch nur annähernd Licht ins Dunkel zu bringen. (Der knallorangene Citroën Méhari, den Dupin hier notgedrungen fährt, ist ein schöner Running Gag.)


    Neben den spannenden Ermittlungen, deren Auflösung vielleicht ein bisschen konstruiert, aber auch ziemlich überraschend war, erfährt man auch in gewohnter Manier viel Wissenswertes über die größte Insel der Bretagne, auf der unter anderem die Schauspielerin Sarah Bernhardt gewohnt hat (die im Buch allerdings mit ihren Extravaganzen nicht sehr gut wegkommt) und bekommt Lust, sich dieses schöne Fleckchen Erde mindestens auf Fotos, noch besser aber live anzuschauen.


    Ich habe auch diesen Band wieder gerne gelesen und überdies einiges über die Belle-Île gelernt. Perfekte, leichte Urlaubslektüre für einen Bretagne-Trip.