Lenz Koppelstätter - Das Tal im Nebel

  • Im 4. Buch der Serie ermitteln Commissario Grauner und Ispettore Saltapepe im Südtiroler Unterland, wo zwischen Apfelbäumen und Weinreben eine Verbrecherbande ihr Unwesen treibt. Zwei Frauenleichen werden gefunden und gleich dazu ein Verdächtiger präsentiert. Da unten, in der breiten Talsenke zwischen den Weinhängen, hat kein Bürgermeister und kein Pfarrer das Sagen. Da unten regieren die Bauern. Bei den Ermittlungen kommen Grauner und Saltapepe mit den Machenschaften von Bauern, Politik und Prostitution in Berührung.

    Meine persönlichen Eindrücke

    Meine Mutter ist ein richtiger Commissario Grauner Fan geworden und sobald ein Buch erscheint, liest sie es mit Begeisterung. Mit diesem hatte ich aber bisher die größten Probleme beim Lesen. Koppelstätter entwickelt immer mehr seinen eigenen Schreibstil, der sich für mich aber nicht mehr so flüssig lesen lässt. Ich mag es lieber, wenn die Sätze gut aufgebaut und ausformuliert sind. Nichts desto trotz ist die Handlung rund um Tramin im Südtiroler Unterland wieder spannend und das macht einiges wett.

    Fazit

    In seinem 4. Buch „Das Tal im Nebel“ hat Lenz Koppelstätter das Südtiroler Unterland für seinen neuen Kriminalfall mit Commissario Grauner ausgewählt. Die Handlung rund um Tramin im Südtiroler Unterland ist wieder spannend.

  • Sorry, ich hab mit diesem Portal so meine Mühe.

    Also wenn ich das nächste Mal als erste eine Rezension einstelle, werde ich unter "Buch" die ISBN eingeben. Dann hoffe ich, passt es.

  • Meine Meinung

    Bei Das Tal im Nebel hatte ich das Gefühl, dass Lenz Koppelstätter den Fokus weniger auf den Fall als auf die Menschen gelegt hat. Da ist zum einen das Ermittlerteam Grauner und Saltapepe, die sich immer besser verstehen und ergänzen. Sie vertrauen einander, was bei den vielen Alleingängen der Beiden auch wichtig ist.


    Anders sieht es in Grauners Familie aus. Dass er den Mord an seinen Eltern aufklären konnte, hat keinen Frieden gebracht. Im Gegenteil. Die einzelnen Mitglieder ziehen sich voreinander zurück, um das Erlebte zu verarbeiten. Dazu kommt, dass die Tochter flügge wird und einen Freund hat, mit dem der Vater nicht zurecht kommt. Eine schwierige Situation für Grauner, der ein absoluter Familienmensch ist.


    Der Fall betrifft wieder diejenigen, die am Rand der Gesellschaft leben. Mir gefällt, wie Lenz Koppelstätter hier vorgeht. Er beschreibt die Menschen, ohne sie zu be- oder verurteilen. Vielmehr erzählt er von den Umständen, in denen sie sich befinden und die zu dem Verbrechen geführt haben. Auch wenn mir das gut gefallen hat, kam der Fall deswegen ein wenig zu kurz. Auf der anderen Seite macht das aber auch genau die Reihe um Commissario Grauner aus, dass es eben um mehr geht als nur um die Tat.

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