Lenz Koppelstätter - Das Leuchten über dem Gipfel

  • Der Fußballclub Napoli ist in Toblach und wird dort für 2 Wochen zum Training bleiben. Das Pustertal ist ein beliebtes Sommercamp. Die Nächte sind kühl und tagsüber sind die Temperaturen angenehm. Es ist Ferienzeit und in der Quästur Bozen ist saisonbedingt wenig zu tun. Ein Anruf stört die sommerliche Ruhe.

    Denn anstatt seine Sommerferien in Neapel zu verbringen, ist Ispettore Saltapepe nach Toblach gereist.

    In der Nacht zuvor ist er von 2 Unbekannten angegriffen und mit einem Messer verletzt worden. Wahrscheinlich wurde er verwechselt. Ein weiteres Problem ist das Verschwinden eines jungen Spielers. Keiner weiß wo er ist. Saltapepe ist verletzt und verstört und bittet Commissario Grauner um Hilfe. Zusammen decken sie einen Skandal rund um manipulierte Fußballspiele auf und geraten dabei selbst in größte Gefahr.

    Meine persönlichen Eindrücke

    Diese Buch hat mich nicht ganz überzeugt. Es ist wie immer gut geschrieben, doch komme ich mit der Handlung nicht so zurecht. Ich finde sie ungewöhnlich kitschig und klischeehaft. Es fehlen mir Grauners Südtiroler Deftigkeiten, hier hätte die eine oder andere sprachliche Ausuferung gut gepasst. Schön ist, dass Grauners Frau Alba etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Endlich erfahre ich mehr über sie. So teilt sie Grauners Liebe zu Mahler und zu den Bergen. Dank ihres beherzten Einsatzes wird der Fall zum Schluss noch sehr spannend.

    Fazit

    Koppelstätters neuer Fall spielt im Pustertal. Er hat wie immer einen spannenden Krimi geschrieben. Dieses Mal hat er ein paar schriftstellerische Neuigkeiten eingebaut, an die ich mich erst gewöhnen muss. So liest sich z. B. der Krimi stellenweise wie ein Drehbuch und es fehlt die gekonnt gute Beschreibung des Südtirolers.

    Leider kann Koppelstätter auch mit diesem 6. Buch aus der Buchreihe nicht an die Qualität der ersten drei anschließen. Das ist sehr schade.

  • Diese Buch hat mich nicht ganz überzeugt. Es ist wie immer gut geschrieben, doch komme ich mit der Handlung nicht so zurecht. Ich finde sie ungewöhnlich kitschig und klischeehaft.

    Dein Eindruck deckt sich mit meinem. Bei diesem Teil der Reihe dreht sich alles um Saltapepes große Leidenschaft, den Fußball. Da ist manchmal der Krimi ein wenig in den Hintergrund gerückt. Wenn Grauner und Saltapepe in dem Milieu ermittelt wurde, dann hat es auf mich ganz anders als die übrigen Ermittlungen gewirkt, bei denen ich die Beiden schon beobachten durfte. Sicher, Grauner fühlt sich am wohlsten im engen Tal und bei seinen Tieren, aber hier hat er sehr fehl am Platz gewirkt.


    Alma dagegen hat mir gut gefallen. Ich hatte schon immer den Eindruck, als ob mehr hinter ihr steckt als man auf den ersten Blick sieht. Die "neue" Alma lässt mich die Beziehung zu Grauner in einem anderen Licht sehen.


    Fazit: nicht der beste Teil der Reihe, aber immer noch ordentlich.

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