Jérôme Loubry - Der Erlkönig / Les Refuges

  • Kurzmeinung

    Ignatia
    ist ok, aber den Hype darum kann ich nicht nachvollziehen
  • Kurzmeinung

    Regenmann
    sollte man wohl nur lesen, wenn man es okay findet, daß nichts ist, wie es scheint
  • Inhalt:


    "Wenige Tage nachdem Sandrine zu der Insel aufgebrochen ist, auf der ihre verstorbene Großmutter gelebt hat, findet man sie verstört und mit fremdem Blut an ihren Kleidern am Strand. Sie wird ins Krankenhaus eingeliefert. Was sie erzählt, ist wirr. Kommissar Damien kann sich keinen Reim darauf machen. Von welchem Kinderheim spricht Sandrine? Was hat es mit dem Bootsunglück auf sich, bei dem alle Kinder ums Leben gekommen seien sollen? Und weshalb stammelt sie immer wieder voller Schrecken diesen einen Namen: der Erlkönig? Damien folgt den Puzzleteilen von Sandrines Geschichte – und blickt schon bald in einen Abgrund, der dunkler ist als jede Nacht…"


    Quelle: Amazon

  • Gelungener Blick in menschliche Abgründe


    Das Buch beginnt geheimnisvoll und unterschwellig bedrohlich. Es gibt einige Überraschungen mit Wow-Effekt, wo ich sofort weiterlesen musste. Die Spannung ist im ersten Teil konstant da, aber dann flacht sie immer wieder ab, steigt zwischendurch nur mal kurz an. Einige Fragen, die neu auftauchen, werden sofort beantwortet. Hohe Spannung hält sich so nie lange. Man weiß als Leser, dass da mehr dahinter steckt, dass das nicht die (ganze) Wahrheit sein kann. Ich hatte tausend Fragezeichen im Kopf.


    Teilweise ist die Geschichte abstoßend und sehr bedrückend und blickt in die Tiefe der menschlichen Psyche. Die Erläuterungen der Psychaterin finde ich sehr interessant. Aber irgendwie habe ich es mir nach dem Hype spannungsgeladener vorgestellt. Das "Mehr" kommt erst gegen Ende, im Mittelteil geht die Handlung langsamer und spannungsärmer voran, steigert sich aber enorm und kontinuierlich im letzten Drittel.


    Auch wenn ich das Ende vorhergesehen habe, ist die in einem lebendigen Schreibstil erzählte Geschichte ein beeindruckendes Konstrukt, das von vielen Details getragen wird und in der die Einzelteile alle miteinander verbunden sind.


    Fazit:


    Nachdem Hype bin ich mit hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Nicht immer konnte ich die überschwänglichen Meinungen verstehen, denn im Mittelteil ist die Spannung dürftig. Trotzdem wusste ich immer, dass da noch was kommt, dass das noch nicht die ganze Wahrheit ist. Nachdem ich das Buch beendet habe, muss ich sagen, dass der Hype berechtigt ist, da der Plot wunderbar aufgebaut und vollstens durchdacht ist und sich erst am Ende das gesamte Bild erschließt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Jérôme Loubry - Der Erlkönig“ zu „Jérôme Loubry - Der Erlkönig / Les Refuges“ geändert.
  • Ich weiß zwar nicht, weswegen die Rezension über zwei Beiträge verteilt wurde, aber hier auf jeden Fall noch das Original: