Yvonne Elisabeth Reiter - Katzenjäger (ab 20.05.2021) (mit Autor)

  • Seiten 87-96

    In diesem Abschnitt wechseln sich ernste Passagen (Tinas Trauer angesichts des Todestages ihres Vaters) und Lustiges (das Handy als „Stressbalken") ab. Ich vermute, dass Yoda und Maximus sich abgesprochen haben, um Django zu mehr Bewegung anzutreiben.

    Seiten 96-100

    Yoda hat in der Tat Maximus einen konkreten Auftrag gegeben: Sie sollen durchlaufen, ohne sich zum Beispiel von einer Maus ablenken zu lassen. Yoda hat generell einen sehr großen Einfluss auf Maximus, der nun nicht mehr mit Mäusen spielen wolle, weil es Tierquälerei sei. Auch Django lässt sich überzeugen. Yoda hat eine starke Position im Katzenrat bekommen, obwohl er neu ist. Warten wir ab, wie er seinen Einfluss zukünftig nutzen wird.

    Seiten 100-106

    Yoda möchte die geistige Kraft der Katzen stärken und sie letztlich darauf vorbereiten, nicht blind ihren Instinkten zu vertrauen, sondern auch in Gefahrensituationen reflektiert zu handeln. Dieser Abschnitt zeigt wieder sehr menschliche Denkweisen.

    Seiten 106-114

    Auch dieser Abschnitt enthält wieder Elemente für Kinder und Jugendliche und andere Passagen für Erwachsene. So beobachten Kinder bestimmt aufmerksam Djangos Versuche, etwas von der Wurstplatte zu bekommen. Das Gespräch über die Finanzlage im Krankenhaus richtet sich dagegen eher an Erwachsene.

  • Irgendwie hake ich an einigen Stellen generell, weil sie mit meinen persönlichen Erfahrungen nicht übereinstimmen.


    Wir sind ja in einem ländlichen Umfeld- überall Wälder, Wiesen und Felder. Trotzdem wohnen alle in regulären Häusern (mit Garten), alle Katzen sind Hauskatzen (Freigänger) und werde im Haus gefüttert. Deshalb bekommt der streunende Kater ja auch kein Futter. Ich kenne das so, dass vor Allem in der Landwirtschaft, die Katzen gar nicht wirklich ins Haus kommen und draußen bzw. in der Scheune oder im Gang gefüttert werden. Die ausgewilderten Katzen können da auch immer fressen, wenn sie sich nicht erwischen lassen- im fremden Territorium.

    Wie groß ist denn die Ortschaft?


    Dann frage ich mich, weshalb der streunende Kater so abgemagert ist. Ist er krank? Weshalb jagt er nicht? Vielleicht soll er ja nur die Gegensätze zwischen den Katzen mit Menschenanschluss und einer frei lebenden Katze aufzeigen? Irgendwie ist das für mich bislang (bin auf Seite 100) noch nicht stimmig. Oder sollte er die Andersartigkeit von Yoda zeigen? Der lässt den Streuner bei sich wohnen und fressen... Die Menschen sagen da gar nichts zu?


    YvonneElisa Vielleicht kannst du mir dazu mal bei Gelegenheit etwas sagen. Kann auch gerne im Nachhinein sein... Danke.

  • S. 87- 96

    Hier ist mit vor Allem das Gespräch der Katzen mit Yoda aufgefallen. Sehr philosophisch...

    Irritiert mich ehrlichgesagt eher. Die Katzen sind für mich nicht wirklich homogen dargestellt. Teilweise sind sie sehr menschlich in ihrem Gedanken und Handlungen, dann wieder kennen sie einfachste Begriffe nicht und dann philosophieren sie über das Leben an sich. Schade.


    S. 96- 100

    Die Vegetarier -Diskussion zwischen Maximus und Django kann ich nicht nachvollziehen. Tierquälerei, wenn eine Katze eine Maus fängt? Und das soll die Katze selbst so empfinden- jedenfalls wenn sie Yoda heißt?


    Es tut mir leid, wenn ich zu kritisch bin! :cry: Ich finde das Buch nicht schlecht- nur gleitet es für mich teilweise in Fantasy ab und die Hauskatzen sind Katzenmenschen. Das hatte ich eigentlich nicht erwartet. Für mich haben Katzen viele Eigenschaften, die sie für die Lösung eines Kriminalfalls geeignet erscheinen lassen- ohne den Menschlichen Ballast. Sie sind schlau, manipulativ, willensstark und neugierig.


    Ich lese nun erstmal weiter... :study:

  • Wie groß ist denn die Ortschaft?

    Das Dorf hat um die 400 Einwohner. Es besteht aus Häusern mit Gärten, also kein Bauernhof oder Wohnhäuser. Da mein Verleger hauptsächlich regionale Lektüre veröffentlicht, wollte er hier, dass ich das Dorf nicht benenne und mit keinem Ort in Verbindung bringe... ich sollte auch kein Fantasiedorf erfinden. Es sollte einfach ein Dorf sein.


    ass vor Allem in der Landwirtschaft, die Katzen gar nicht wirklich ins Haus kommen

    Ja, das kenne ich auch so. Sie leben draußen und werden auch dort gefüttert und ja, da können auch wilde oder vernachlässigte Katzen fressen. So aber nicht in Djangos Dorf. Da würden Streuner verhungern, weil draußen keine Katzen gefüttert werden.


    Dann frage ich mich, weshalb der streunende Kater so abgemagert ist. Ist er krank? Weshalb jagt er nicht? Vielleicht soll er ja nur die Gegensätze zwischen den Katzen mit Menschenanschluss und einer frei lebenden Katze aufzeigen? Irgendwie ist das für mich bislang (bin auf Seite 100) noch nicht stimmig.

    Der streunende Kater Milo (heißt auch wirklich so) ist der einzige fellige Charakter, den es tatsächlich gibt. Ich will jetzt noch nicht sagen, woher er stammt, das kommt später im Buch, aber es ist so passiert, wie es im Buch steht (mal abgesehen von der fiktiven Geschichte) ... zu viel darf ich ja noch nicht verraten... er war furchtbar abgemagert und vernachlässigt und da haben wir und unsere Nachbarn uns zusammengetan, um ihn aufzupäppeln... da wir alle selber Katzen haben, die ähnlich wie meine Charaktere auf ihn reagierten, konnten wir ihn nicht aufnehmen, aber wir haben uns um ihn gekümmert ... :) Er war niemals ein normaler Streuner... Milo ist eine besondere Katze!

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • Die Menschen sagen da gar nichts zu?

    Die Menschen in der Wirklichkeit haben Milo aufgenommen :) Sie haben zwar keinen Yoda aber auch eine Katze, die Milo ohne Probleme akzeptierte...

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • Es tut mir leid, wenn ich zu kritisch bin!

    Kein Problem! Ich nehme auch gerne Kritik an. Das ist ja das schöne hier, jeder darf seine eigene Meinung sagen :friends:

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • Gedanken und Handlungen, dann wieder kennen sie einfachste Begriffe nicht

    Das kann ich nachvollziehen, da ich manche Begriffe auch "menschlich" gelassen hätte, wie Rasenmäher oder Geräte/Fahrzeuge an der Baustelle ... mein Verleger wollte das aber anders haben...

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • Es tut mir leid, wenn ich zu kritisch bin!

    Kein Problem! Ich nehme auch gerne Kritik an. Das ist ja das schöne hier, jeder darf seine eigene Meinung sagen :friends:

    Danke! Ich will gar nicht meckern und alles schlecht machen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ich verschlinge 20-30 Seiten und alle kleinen Nickeligkeiten sind mir egal- dann kommt ein neuer Absatz und ich stolpere, komme aus der Geschichte raus und hänge an Kleinigkeiten. Meine Eigenart, immer, seufz!

    Vielleicht werde ich das Buch auch noch später (wenn ich durch bin und wir hier nicht mehr diskutieren) von meiner Nichte lesen lassen- würde mich interessieren, was sie davon hält (12 J.).

  • Gedanken und Handlungen, dann wieder kennen sie einfachste Begriffe nicht

    Das kann ich nachvollziehen, da ich manche Begriffe auch "menschlich" gelassen hätte, wie Rasenmäher oder Geräte/Fahrzeuge an der Baustelle ... mein Verleger wollte das aber anders haben...

    Hm, da kommt es wahrscheinlich auch auf den Leser an. Mir hätte es besser gefallen, wenn hier der menschliche Begriff genannt worden wäre, da die Katzen sich auch im Übrigen mit so viel aus dem menschlichen Leben (Trennung, Tod, Arbeitszeiten, Schule...) auskennen, dass ich es schlüssig gefunden hätte, wenn sie hier auch einfach die Begrifflichkeiten übernommen haben.

  • YvonneElisa

    Also eine größere Ortschaft. :)

    Dann kann ich es mir besser vorstellen.


    Schön, dass Milo nun (auch in Wirklichkeit) versorgt ist.

    Der streunende Kater in meinem Hinterkopf (aus meiner Kindheit) war imposant und hatte viele Narben. Alle kleinen Kätzchen in der Gegend hatten seine Gene. :uups: Er lag immer bei uns im Garten und sonnte sich, da wir zunächst keine eigene Katze hatten. Er war wohl genährt, da er alles gejagt hat, was nicht schnell genug wegkam. Außerdem hat er auf den Nachbarhöfen auch mitgegessen.


    Später hat uns eine streunende Katze adoptiert, die gerne bleiben wollte. Die wurde auch von meinen Eltern gefüttert, auch wenn sie uns alle (außer meinen Vater gekratzt und angeknurrt) hat. Sie blieb bei uns, da sie in einem Herbst mit ihrem (letzten) kleinen Kätzchen zu uns kam und Schutz suchte. Da wurde sogar mein Vater weich und baute ihr eine kleine Höhle im alten Hundezwinger- ins Haus kam sie nicht. Das wollte sie nie- hatte wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Im Sommer war sie oft weg und das Baby hat uns auch verlassen. Im Herbst und Winter blieb sie oft bei uns. Sie war schlank und stark- das muss man anerkennen.


    So bringt jeder seine Erfahrungen mit ins Lesen.... :-k


    Ich bin nun auch S. 137 und habe in den letzten 37 Seiten einfach alles mich irritierende weggelassen und mich auf die Geschichte eingelassen. Wir sind gerade auf Erkundungsmission mit Maximus, Django und Yoda- sehr spannend!

  • Das kann ich nachvollziehen, da ich manche Begriffe auch "menschlich" gelassen hätte, wie Rasenmäher oder Geräte/Fahrzeuge an der Baustelle ... mein Verleger wollte das aber anders haben...

    Hm, da kommt es wahrscheinlich auch auf den Leser an. Mir hätte es besser gefallen, wenn hier der menschliche Begriff genannt worden wäre, da die Katzen sich auch im Übrigen mit so viel aus dem menschlichen Leben (Trennung, Tod, Arbeitszeiten, Schule...) auskennen, dass ich es schlüssig gefunden hätte, wenn sie hier auch einfach die Begrifflichkeiten übernommen haben.

    Hm. Ist so eine Sache. Sich mit bestimmten Konzepten auszukennen ist ja noch etwas anderes als sich Begrifflichkeiten von Gegenständen zu merken die für einen keine wirkliche Bedeutung haben. Das merke ich schon an mir selbst. Ich höre manchmal auch von neuen Dingen, deren Namen ich, weil er nicht wichtig für mich ist, dann wieder vergesse. Ich könnte mir vorstellen dass es bei den Katzen nicht anders wäre.

    Letzten Endes ist aber natürlich alles hier von uns reine Spekulation, weil wir ja gar nicht wissen können wie eine Katze denn nun wirklich denkt. :D

    Ich hatte die Tage noch ein Video geschaut in dem überlegt wurde ob Katzen überhaupt wissen dass sie einen Namen haben. Sie reagieren auf ihren Namen, das auf jeden Fall. Aber ob sie das einfach nur mit positiven Dingen wie Futter für sie oder sowas verbinden oder ob sie wirklich wissen dass sie selbst so HEIßEN, das weiß natürlich niemand.


    Seite 22 - 31

    Für mich passt die Geschichte bisher so, wie sie ist. Teilweise habe ich das oben ja auch schon geschrieben. (Die Überschrift habe ich darunter gesetzt, da ich nun nicht genau wusste aus welchem Bereich mein Zitat genau stammt. Ich denke das ist bei der Aussage auch nicht so wichtig.)

    Was das Jagen und den natürlichen Vogelbestand angeht: Da kann man sich natürlich fragen ob das sinnvoll ist und eine Katze so denken würde. Nach dem was ich schon oft gehört habe, machen Katzen sich da keine Gedanken drum weil es einfach ihr Instinkt ist, den sie auch als Haustiere behalten haben.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Das merke ich schon an mir selbst. Ich höre manchmal auch von neuen Dingen, deren Namen ich, weil er nicht wichtig für mich ist, dann wieder vergesse. Ich könnte mir vorstellen dass es bei den Katzen nicht anders wäre.

    Das finde ich eine gute Perspektive! Das stimmt. So geht es mir auch. Ich war ja im ersten Moment nicht so glücklich darüber, als mein Verleger wollte, dass ich einige Begriffe in kätzisch übersetze... was auch immer das ernsthaft bedeuten mag :lol: und da habe ich Worte gesucht, wie Kinder möglicherweise Dinge beschreiben würden, bevor sie den Namen des Gegenstandes kennen... so kann man es ja beim Vergessen auch sehen.

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • Da kann man sich natürlich fragen ob das sinnvoll ist und eine Katze so denken würde.

    Ich denke, dass Katzen immer ihrem Instinkt folgen, außer sie haben aus irgendeinem Grund schlechte Erfahrungen gemacht. Im Buch ist es mehr oder weniger ein Teil ihrer Entwicklung, die vor allem Django und Maximus durch Yoda machen. Alle Katzen werden auf irgendeine Weise von Yoda beeinflusst, aber die beiden am Meisten :)

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • Für mich passt die Geschichte bisher so, wie sie ist. Teilweise habe ich das oben ja auch schon geschrieben.

    Das freut mich :) und ja, hast Du sehr schön beschrieben.

    „There is no passion to be found playing small - in settling for a life that is less than the one you are capable of living.“ Nelson Mandela

  • S. 31 - S. 44

    Nachdem sich der Katzenrat auflöst, schiebt Django mit Maximus die erste Wache. Chico will sich noch die Beine vertreten.

    Django fällt ein weißer Kastenwagen auf, der ihm verdächtig vorkommt.

    Am nächsten Morgen erfahren wir, dass Chico nicht nach Haus zurück gekehrt ist.

  • Zitat von canach

    Letzten Endes ist aber natürlich alles hier von uns reine Spekulation, weil wir ja gar nicht wissen können wie eine Katze denn nun wirklich denkt. :D

    Canach da hast du natürlich recht! :wink:



    Ich möchte noch etwas generelles loswerden YvonneElisa:
    Der Austausch mit Dir gefällt mir sehr und es freut mich total, dass wir mit dir hier so offen Rücksprache halten können. Ich hatte noch keinen direkten Autoren und gehe auch nicht zu Lesungen. Ich wüsste auch gar nicht, was ich zu einem Autor sagen soll- bislang. Er/Sie macht sich ja sehr viel Arbeit beim Schreiben des Buches. Ich lese dann ein paar Stunden und kann sagen, was besser gemacht werden soll? Schon rechtanmaßend. Ich war also im Vorfeld dieser Leserunde skeptisch, aber auch neugierig.

    Kompliment Yvonne- Du machst das sehr gut! :wink:

  • Zitat

    Zitat von bitterblue3
    Sabine A.  Murphy12 wow ihr seid ja schnell, da komm ich gar nicht mit 🙈

    Zitat von Sabine A.

    Ich lese extra ein anderes Buch parallel. Ohne die Leserunde wäre ich bestimmt schon durch. 😃

    Geht mir auch so. Ich lese ein weiteres Buch parallel...

    Ist doch ok, wenn jeder sein Lesetempo hat, oder? sonst könnte man ja auch später die Stellungnahme posten, wenn der Abschnitt dran ist, quasi...

  • S. 114- 153

    Es war spannend und temporeich. Ich war gespannt und voll bei den Katzen. Es hat mich mitgerissen und ich nur noch die Daumen für Maximus, Django und Yoda drücken, dass sie alles heil überstehen.

    Für mich ein perfekter Abschnitt.


    S. 153- 165

    Hier hält erstmal der Spaß Einzug und gewährt eine kurze Verschnaufpause. Das habe ich sehr benötigt und genossen. :)

    Dann auf Wachrunde mussten die Kater feststellen, dass der potentielle Katzenfänger eine neue Idee zum Anlocken der Katzen hat: Katzenminze. Sehr gefährlich für unsere Freunde, da sie sich kaum entziehen können.

    Nun muss ein neuer Plan her- Auftritt Milo.

    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.