Der Autor: Der 30. Dezember 1947 in Chicago geborene James Kahn ist ein US-amerikanischer Autor von Fantasy- und Science-Fiction-Romanen. Schon während seines Medizinstudiums verfasste und veröffentlichte er Science-Fiction-Kurzgeschichten. Nach seiner beratenden (und schauspielenden) Mitarbeit am Spielberg-Film „E.T.“ verlegte er sich vor allem auf das Verfassen von Filmromanen auf Grundlage von Drehbüchern und Shooting Skripts. Bekannt ist er vor allem für seine Romanfassung von „Die Rückkehr der Jedi Ritter". Von ihm stammen außerdem u.a. die Romane zu den ersten beiden Poltergeist-Filmen, zu „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ und „Die Goonies“. Darüberhinaus schrieb er Drehbücher zu Fernsehserien wie "Melrose Place“, „Star Trek: The Next Generation“ „St. Elsewhere“, „E/R“, „TekWar“, „Xena: Warrior Princess“, „Star Trek: Voyager“ und anderen.
Klappentext (Quelle: Goldmann): Als sich Joshua und sein Freund Beauty, der Zentaur, am neuen Morgen der Menschenheit auf ihre Wanderung begeben, erfahren sie eine Welt, weit entfernt von der heutigen und doch vertraut... Denn diese Welt ist das Kalifornien des 22. Jahrhunderts. Terroristen haben ein Riesen-AKW in die Luft gesprengt. Ölfressende Bakterien haben sämtliche Treibstoffvorräte vernichtet. Eine neue Eiszeit breitet sich aus... Hobbits, Zentauren, Drachen und Greifen führen einen Vernichtungskrieg gegen die wenigen noch existierenden Menschen. Im kalifornischen Venice regiert ein Doge. Eine Verständigung von Tier und Mensch ist wieder möglich... Eine Abkehr von technologischen Experimenten ist eingetreten, nachdem man gesehen hatte, was ein Leben in Gemeinschaft mit genetisch erzeugten Klonwesen und Neuromenschen, die bis auf Gehirn und Rückenmark unverwüstlich sind, bedeutet.
Englische, deutsche, italienische und französische Ausgaben:
- Die amerikanische Originalausgabe erschien 1980 unter dem Titel „World Enough, and Time“ mit Illustrationen von Jill Littlewood bei Ballantine Books in New York (340 Seiten) und 1982 in der Reihe „A Mayflower book“ bei Grafton Books in London (352 Seiten). Die letzte Neuauflage stammt aus dem Jahr 2012 im Verlag Premiere, in Campbell, Kalifornien (322 Seiten).
- Die deutsche Übersetzung besorgte Tony Westermayr. Sie erschien im März 1982 unter dem Titel „Zeit und Welt genug“ ohne Illustrationen als Goldmann-Taschenbuch Nr. 23810 in der Fantasy-Reihe des Wilhelm Goldmann Verlages in München (314 Seiten).
- Die italienische Übersetzung besorgte Beata della Frattina. Sie erschien 1982 unter dem Titel „Tempo di mostri, fiume di dolore“ als Band 934 der Reihe „Urania“ im Verlag Mondadori in Mailand (262 Seiten).
- Die französische Übersetzung besorgte Daniel Lemoine. Sie erschien 1984 unter dem Titel “Un autre monde, hors le temps“ als Band 101 in der Reihe „Club du livre d'anticipation“ im Verlag OPTA in Paris (463 Seiten).
Meine Einschätzung:
Ein Post-Doomsday-Roman auf der Schwelle von Science-Fiction und Fantasy aus den frühen Achtzigern, der später zur Trilogie verlängert wurde, geschrieben von dem Schriftsteller James Kahn, der hauptsächlich als Star-Wars-Buchautor und Verfasser von Romanfassungen von Filmen bekannt ist.
Im Grunde eine ganz stinknormale Quest-Erzählung, angesiedelt in einem postapokalyptischen Amerika der Zukunft, das von diversen Fabelwesen, Cyborgs und Monstren bevölkert ist, die alle auf Klon-Versuchen der nach Atomkatastrophen und Klon-Kriegen gestürzten Menschheit basieren: Von Schattenwesen entführte Angehörige veranlassen einen Menschen und einen Zentaur zu einer großen Suche, mit dem Ziel, die Liebsten zu retten und Rache zu üben. Auf ihrem Weg gesellen sich andere Gefährten hinzu, die ebenfalls wissen wollen, was es mit dem „Neuen Tier“, das seit kurzem im Süden herrschen soll, auf sich hat.
Das ist leidlich spannend, schöpft aber die vorhandenen Möglichkeiten, etwas wirklich Interessantes über Rache, Gedankenbeeinflussung, Kollektive Intelligenz oder den freien Willen zu erzählen (was alles in Ansätzen vorhanden ist), überhaupt nicht aus. Etwas fade Unterhaltung, wirklich schade bei den Möglichkeiten! Nur drei 
etwas enttäuschte Sterne.
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Verlag: Goldmann
