Das Cover von historischen Romanen (Liebesgeschichten)

  • An alle, die diese Bücher gerne lesen: Ist euch diese Art von Cover bei diesen Romanen wichtig? Muss da eine Person im Vordergrund stehen 7

    1. Auf jeden Fall ist das wichtig. Mir gefallen diese Cover am besten (0) 0%
    2. Nö, ist mir egal. Mal ein anderes Cover wäre schön (5) 71%
    3. Wenn auf dem Cover "Historischer Roman" steht, ist mir egal, wie der Rest aussieht, es muss mich nur ansprechen (2) 29%

    Hallo Zusammen :) ,


    ich hoffe ihr hattet einen guten Start in die neue Woche. :wink:


    heute möchte ich gerne mal eine Umfrage starten, was das Cover von historischen Romanen (insbesondere Liebesgeschichten) angeht.

    Wenn ich mich so umschaue, bei dem was alles so auf dem Markt ist, sind bei 9 von 10 Covern meist eine Person zu sehen und im Hintergrund ein herrschaftliches Anwesen (ihr wisst bestimmt, was ich meine :D )

    An alle, die diese Bücher gerne lesen: Ist euch diese Art von Cover bei diesen Romanen wichtig? Muss da eine Person im Vordergrund und ein Anwesen im Hintergrund zu stehen oder reicht es euch aus, wenn im Klappentext darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen historischen Roman handelt?


    Mich würden eure Meinungen hierzu sehr interessieren und bin gespannt, was dabei herauskommt :D

  • Ich finde das ist eine sehr schöne Frage!


    Persönlich würde ich mir in dieser Hinsicht sogar wirklich mal die Abwechslung wünschen. Gerade bei historischen Liebesromanen scheint es in Bezug auf das Cover immer wieder nach Schema F gehen zu müssen: Ganz viel rosa (üblicherweise gern in Form von Pflanzen oder Blüten), Frauen mit wehenden, langen blonden Haaren und ausladenden Kleidern oder ein Pärchen, das sich in voller Ekstase anschmachtet. :roll:


    Wäre schön, wenn man hier mal die bekannten Muster durchbricht und sich was Neues einfallen lassen würde. Gerne auch mal in eine etwas "anspruchsvollere" Richtung.

    "The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it."

    - James Bryce

  • Liebe Steffi, lieben Dank für deine Meinung zu diesem Thema :)

    ich freue mich, dass du dir mal etwas neues wünscht. Blumen würden mir auch vorschweben, nur etwas abstrakter und auch ein wenig rosa, da komme ich vom dem Klischee nicht weg , fürchte ich :lol: . Aber ich würde sooooo gerne auf alles andere verzichten und dein Feedback macht mir schon mal Mut. Liebe Dank dafür und Liebe Grüße

  • historischen Romanen (insbesondere Liebesgeschichten)

    Wenn es Liebesgeschichten vor historischer Kulisse sind, sind es meiner Meinung nach KEINE historischen Romane. Historische Romane haben idR auch nicht die von Dir beschriebenen Cover (siehe z.B. die Cover von Hilary Mantel oder C.J. Sansom).

    Bei den von Dir beschriebenen Frauen-/Liebesromanen vor historischer Kulisse, die ich auch gerne lese, mag ich 'schöne' Cover, also Herrenhäuser, Gärten, Parks etc.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • historischen Romanen (insbesondere Liebesgeschichten)

    Wenn es Liebesgeschichten vor historischer Kulisse sind, sind es meiner Meinung nach KEINE historischen Romane. Historische Romane haben idR auch nicht die von Dir beschriebenen Cover (siehe z.B. die Cover von Hilary Mantel oder C.J. Sansom).

    Bei den von Dir beschriebenen Frauen-/Liebesromanen vor historischer Kulisse, die ich auch gerne lese, mag ich 'schöne' Cover, also Herrenhäuser, Gärten, Parks etc.hi

    hihi :)

    um da Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, habe ich deshalb extra in Klammer "Liebesgeschichte" geschrieben, da ich auch mit den Begrifflichkeiten Regency und Historical vorsichtig sein wollte und man allgemein recht freizügig mit den Bezeichnungen umgeht. Aus diesem Grund würde ich auch gerne darauf verzichten, einen dieser Begriff auf dem Cover zu erwähnen. Vielleicht schreibe ich auch einfach historische Liebesgeschichte, statt historischer Roman, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt :-k

  • Liebe Steffi, lieben Dank für deine Meinung zu diesem Thema :)

    ich freue mich, dass du dir mal etwas neues wünscht. Blumen würden mir auch vorschweben, nur etwas abstrakter und auch ein wenig rosa, da komme ich vom dem Klischee nicht weg , fürchte ich :lol: . Aber ich würde sooooo gerne auf alles andere verzichten und dein Feedback macht mir schon mal Mut. Liebe Dank dafür und Liebe Grüße

    Gestaltest Du Dein Cover komplett selbst? Oder hast Du da Vorgaben vom Verlag? Wie solche Cover entstehen, finde ich ja grundsätzlich ziemlich interessant.

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    - James Bryce

  • Unter einem historischen Roman erwarte ich so etwas und deshalb z. B. einen Bezug des Covers zu Landschaft, Architektur, Seefahrt, Handwerk. Meinst du Kostümromane, eher nur für Frauen?

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Toibin - Long Island

    :musik: -- Catton - Gestirne; Rehear


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Liebe Steffi, lieben Dank für deine Meinung zu diesem Thema :)

    ich freue mich, dass du dir mal etwas neues wünscht. Blumen würden mir auch vorschweben, nur etwas abstrakter und auch ein wenig rosa, da komme ich vom dem Klischee nicht weg , fürchte ich :lol: . Aber ich würde sooooo gerne auf alles andere verzichten und dein Feedback macht mir schon mal Mut. Liebe Dank dafür und Liebe Grüße

    Gestaltest Du Dein Cover komplett selbst? Oder hast Du da Vorgaben vom Verlag? Wie solche Cover entstehen, finde ich ja grundsätzlich ziemlich interessant.

    Ja, das macht mir unheimlich spaß, vor allem weil ich dann auch den ganzen Buchmerch selbst gestalten kann. Das geht aber nur, weil ich ohne Verlag veröffentliche, sonst würden die das alles machen, was natürlich auf jeden Fall bequemer wäre und Verlage wissen grundsätzlich auch besser Bescheid was sich am Schluss auch gut verkauft :) Bei mir sieht das sicherlich auch nicht so professionell aus :wink: aber ich habe da ein Programm, mit dem schon einiges möglich ist.

    LG

  • Ja, das macht mir unheimlich spaß, vor allem weil ich dann auch den ganzen Buchmerch selbst gestalten kann.

    Das kann ich mir vorstellen. :drunken: Mein Traumberuf ist ja "Buchcoverdesigner". Wieso ist stattdessen Steuerberaterin geworden bin, kann ich mir selbst auch nicht so ganz erklären. :roll: :lol: Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg mit dem Buch! :thumleft:

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    - James Bryce

  • Kostümromane

    Den Ausdruck kenne ich ja gar nicht. Interessant. Ist das ein allgemein anerkannter Begriff? Arbeitest Du in der Buchbranche (im weitesten Sinne)?


    ich habe da ein Programm, mit dem schon einiges möglich ist

    Zeigst Du uns dann das Cover, wenn es fertig ist?

    Guten Morgen :-)

    das wird zwar noch etwas dauern, aber ich kann es euch dann gerne zeigen ;-)

    LG Selina

  • Kostümromane

    Den Ausdruck kenne ich ja gar nicht. Interessant. Ist das ein allgemein anerkannter Begriff? Arbeitest Du in der Buchbranche (im weitesten Sinne)?

    Dafür habe ich das Coypyright. Mir kam der Gedanke bei diesem Roman, der auf mich wie ein Gesellschaftsroman an Bord eines Schiffes wirkte - mir als Zielgruppe für Seefahrtsromane war das alles zu unkonkret.


    Zurück zu den Liebesromanen in Herrenhäusern. Ich wäre zufriedener, wenn Frauenunterhaltung vor historischer Kulisse auch so genannt werden würde. Historischer Roman ohne Zusatz finde ich dafür etwas gewagt.

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  • Ich wäre zufriedener, wenn Frauenunterhaltung vor historischer Kulisse auch so genannt werden würde. Historischer Roman ohne Zusatz finde ich dafür etwas gewagt.

    Das sehe ich auch so.

    Ich bin schon echt froh, dass man Schmonzetten meistens schon am Cover von anderen historischen Romanen unterscheiden kann und hoffe, dass es in Zukunft auch dabei bleibt.

    Natürlich hat Beides seine Daseinsberechtigung, aber ich persönlich stehe so überhaupt gar nicht auf Liebesromane (egal, ob vor historischer Kulisse oder nicht) und würde mich irgendwann ungerne durch einen Haufen seriös aussehender Cover wühlen müssen, um dort die versteckten Schmonzetten auszusortieren. :-#

    Man darf also sehr gerne weiterhin solche Liebesgeschichten sofort am Cover erkennen. O:-)

    Das wäre übrigens auch für deren Fans von Vorteil, weil sie ihre ZielBücher direkt erkennen können. Also profitieren beide Seiten von eindeutigen Covern. :)


    Mich persönlich sprechen übrigens eher Cover an, die einen Bezug zum Inhalt des Buches zeigen und das müssen nicht unbedingt Menschen sein, sondern es können auch Landschaften, Bauwerke, Gegenstände, ect. sein.

    Ich :study: gerade: Vom Mann, der auszog um den Frühling zu suchen von Clara Maria Bagans

  • Natürlich hat Beides seine Daseinsberechtigung, aber ich persönlich stehe so überhaupt gar nicht auf Liebesromane (egal, ob vor historischer Kulisse oder nicht) und würde mich irgendwann ungerne durch einen Haufen seriös aussehender Cover wühlen müssen, um dort die versteckten Schmonzetten auszusortieren. :-#

    Ich kann da Deine Ansichten voll und ganz verstehen, momentan ist es tatsächlich sehr leicht historische Liebesromane von historischen Romanen zu unterscheiden. Aber ich finde, dass Du es mit Deiner Formulierung absolut auf den Punkt gebracht hast: Historische Liebesromane sehen meist so übermäßig kitschig und rosa aus, d.h. eben nicht so wirklich "seriös", was mich als Freund des Genres auch total nervt.


    Mir ist natürlich klar, dass das Cover auf eine Liebesgeschichte hinweisen sollte, sonst gäbe es wohl zu viele Missverständnisse. Aber kann man sich denn da nicht auch mal was "qualitativeres" ausdenken?

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    - James Bryce

  • Hi :-)

    mich würde interessieren, wo bei dir diese "Schmonzetten" anfangen. Denn bei dieser Art von Romanen (also historische Liebesroman, historicals, Frauenunterhaltung usw.) gibt es meiner Meinung nach ja sehr viele unterschiede. Ich versuche ein Beispiel zu nennen: "Ein Erfzeind zu Verlieben" von Alissa Johnson oder momentan gehypt "Bridgerton" (gehört für mich auf jeden Fall zu den Schmonzetten :-) aber würdest du jetzt z.B. Schokoladenvilla von Maria Nikolai auch dazu zählen?

    LG

  • Hi :-)

    mich würde interessieren, wo bei dir diese "Schmonzetten" anfangen. Denn bei dieser Art von Romanen (also historische Liebesroman, historicals, Frauenunterhaltung usw.) gibt es meiner Meinung nach ja sehr viele unterschiede. Ich versuche ein Beispiel zu nennen: "Ein Erfzeind zu Verlieben" von Alissa Johnson oder momentan gehypt "Bridgerton" (gehört für mich auf jeden Fall zu den Schmonzetten :-) aber würdest du jetzt z.B. Schokoladenvilla von Maria Nikolai auch dazu zählen?

    LG

    Auf der Basis, dass in meiner Famillie ein ganzer Schock Urgroßtanten Dienstmädchen in Gutshäusern waren und meine Großmutter und ihre Schwestern Dienstmädchen und Köchinnen in bürgerlichen Großstadthaushalten, grausten mich diese Romane bisher allesamt, weil sie m. A. die Epoche und ihren Sound nicht trafen. Ernstnehmen würde ich dagegen diesen Roman: (erscheint im Mai)

    :study: -- Damasio - Gegenwind

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Da ich beide von dir erwähnten Bücher (noch) nicht gelesen habe, kann ich zu ihnen leider auch nichts sagen.


    Eine "Schmonzette" definiert sich für mich persönlich (das muss nicht für Andere gelten) durch zwei Punkte:


    1. Der Raum, den die Liebesgeschichte einnimmt.

    Ist sie nur ein Beiwerk, oder der Hauptbestandteil der Handlung?


    2. Durch den Schreibstil.

    Auch in einem "seriösen" Roman kommen ja durchaus Liebesgeschichten vor. Allerdings werden sie dann relativ nüchtern beschrieben und das ist für mich vollkommen okay.

    Aber sobald es um "rehbraune Augen", "pralle Luststäbe", "Münder wie Rosenknospen" oder "vor Sehnsucht zerspringende Herzen" geht, bin ich raus. :-#

    Eine "Schmonzette" geht für mich persönlich immer mit einem kitschig-schwülstigen Schreibstil einher und das dürfen die Cover solcher Bücher auch gerne von vorne herein signalisieren und Nicht-Fans wie mich entsprechend warnen. :)

    Ich :study: gerade: Vom Mann, der auszog um den Frühling zu suchen von Clara Maria Bagans

  • Hi :-)

    mich würde interessieren, wo bei dir diese "Schmonzetten" anfangen. Denn bei dieser Art von Romanen (also historische Liebesroman, historicals, Frauenunterhaltung usw.) gibt es meiner Meinung nach ja sehr viele unterschiede. Ich versuche ein Beispiel zu nennen: "Ein Erfzeind zu Verlieben" von Alissa Johnson oder momentan gehypt "Bridgerton" (gehört für mich auf jeden Fall zu den Schmonzetten :-) aber würdest du jetzt z.B. Schokoladenvilla von Maria Nikolai auch dazu zählen?

    LG

    Auf der Basis, dass in meiner Famillie ein ganzer Schock Urgroßtanten Dienstmädchen in Gutshäusern waren und meine Großmutter und ihre Schwestern Dienstmädchen und Köchinnen in bürgerlichen Großstadthaushalten, grausten mich diese Romane bisher allesamt, weil sie m. A. die Epoche und ihren Sound nicht trafen. Ernstnehmen würde ich dagegen diesen Roman: (erscheint im Mai)

    da gebe ich dir auch vollkommen recht. Diese Art Liebesromane verkörpern eine Romantik, die es in dieser Zeit sicherlich so nicht gab bzw. eher eine Seltenheit waren. Ich weiß auch nicht, warum viele (darunter auch ich) für uns diese Zeit eine romantische Stimmung hervorruft, aber seit ich auf Jane Austen gestoßen bin, komme ich davon nicht mehr weg. Obwohl ich hier erwähnen möchte, das Jane Austen und Charlotte Bronté noch einmal ganz andere Buchrichtungen sind, mit einem ganz anderen Schreibstil, da diese Schriftstellerinnen in der Zeit gelebt haben. Aber sie sind wohl Vorbild für die Liebesromane vor historischer Kulissen, die es heute gibt.

  • Ok :D dann bin ich erleichtert, als Kitschig und schwülstig würde ich meinen Schreibstil jetzt auf jeden Fall mal nicht beschreiben :-k und "pralle Luststäbe" und vor Sehnsucht zerspringende Herzen" sind dann auch selbst mir zu viel. Aber da muss ich dir sagen, dass das in keinem der Romane so vorkommt, die ich vorhin genannt habe 8)

    aber ich weiß, was du sagen möchtest und nicht jeder mag es, wenn eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Zum Glück wird so etwas meist aus dem Klappentext heraus bereits klar.