Das Cover von historischen Romanen (Liebesgeschichten)

  • Ein Erzfeind zum Verlieben kenne ich nicht, aber den 1. Band der Schokoladenvilla habe ich als Hörbuch gehört. Beim ersteren würde mich bereits der Buchtitel abschrecken und mich davon abhalten, mich näher damit zu befassen. Vom Inhalt der Schokoladenvilla erinnere ich wenig (bei 150 Büchern jährlich auch nicht so verwunderlich), aber ich halte dieses Buch nicht für einen Liebesroman vor historischer Kulisse, sondern eher für eine Familiensaga. Wie es am Ende des Buches mit den beiden Protagonisten steht, weiß ich nicht mehr; mir fällt zu dem Buch 'Rtter Sport' ein (obwohl die Firma mit keinem Wort erwähnt wird) und 'Bosch'. Beeindruckt haben mich bei dem Buch wirklich die Beschreibungen der Lebensweise der schwäbischen Bevölkerung dieser Zeit. Man konnte gut nachvollziehen, wie die Handwerker am Tüfteln waren und dass es kein Zufall ist, dass Daimler, Bosch, Mahle, Würth (zumindest in der Nähe) dort ihren Sitz haben.

    Band 2 konnte ich als Hörbuch leider zeitnah nicht ausleihen, aber die Reihe will ich auf jeden Fall fortsetzen.

    Anmerkung: Gerade habe ich gesehen, dass ich bei der Hörbuchrezension auch einen Leseeindruck hinterlassen habe.

    Im Gegensatz dazu sehe ich z.B. 'Die englische Fotografin' von Dinah Jefferies. Eine nicht sehr glaubwürdige Liebesgeschichte vor historischer Kulisse. Das Buch konnte mir Indien und seine Bevölkerung überhaupt nicht nahebringen und auch nicht darlegen, was den Beruf einer Fotografin zur damaligen Zeit ausmachte. Ich habe mir kurz nochmal die Rezensionen angesehen und stimme der Hörbuchrezensentin voll zu. Andere, z.B. die Buchrezensenten sehen das anders, wie das halt so ist.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Ein Erzfeind zum Verlieben kenne ich nicht, aber den 1. Band der Schokoladenvilla habe ich als Hörbuch gehört. Beim ersteren würde mich bereits der Buchtitel abschrecken und mich davon abhalten, mich näher damit zu befassen. Vom Inhalt der Schokoladenvilla erinnere ich wenig (bei 150 Büchern jährlich auch nicht so verwunderlich), aber ich halte dieses Buch nicht für einen Liebesroman vor historischer Kulisse, sondern eher für eine Familiensaga. Wie es am Ende des Buches mit den beiden Protagonisten steht, weiß ich nicht mehr; mir fällt zu dem Buch 'Rtter Sport' ein (obwohl die Firma mit keinem Wort erwähnt wird) und 'Bosch'. Beeindruckt haben mich bei dem Buch wirklich die Beschreibungen der Lebensweise der schwäbischen Bevölkerung dieser Zeit. Man konnte gut nachvollziehen, wie die Handwerker am Tüfteln waren und dass es kein Zufall ist, dass Daimler, Bosch, Mahle, Würth (zumindest in der Nähe) dort ihren Sitz haben.

    Band 2 konnte ich als Hörbuch leider zeitnah nicht ausleihen, aber die Reihe will ich auf jeden Fall fortsetzen.

    Anmerkung: Gerade habe ich gesehen, dass ich bei der Hörbuchrezension auch einen Leseeindruck hinterlassen habe.

    Im Gegensatz dazu sehe ich z.B. 'Die englische Fotografin' von Dinah Jefferies. Eine nicht sehr glaubwürdige Liebesgeschichte vor historischer Kulisse. Das Buch konnte mir Indien und seine Bevölkerung überhaupt nicht nahebringen und auch nicht darlegen, was den Beruf einer Fotografin zur damaligen Zeit ausmachte. Ich habe mir kurz nochmal die Rezensionen angesehen und stimme der Hörbuchrezensentin voll zu. Andere, z.B. die Buchrezensenten sehen das anders, wie das halt so ist.

    Fotografie in fernen Zeiten ist ein Thema, mit dem Autoren von heute sich mit hoher Wahrscheinlichkeit blamieren, weil zu oft Vorgänge irgendwo abgeschrieben werden, nicht begriffen sind und so nicht funktionieren würden.


    Eins der wenigen Bücher, in denen der Autor Fotografie mit Sinn und Verstand beschreibt, ist

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

    :musik: --


    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Man darf also sehr gerne weiterhin solche Liebesgeschichten sofort am Cover erkennen. O:-)

    Genau das wollte ich auch antworten. Ich bin sehr froh, dass mich schon die Cover abschrecken, dann laufe ich gar nicht erst Gefahr, so etwas aus Versehen zu kaufen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • ja, es handelt sich eher um ein Kostümroman für Frauen

    Ich weiß zwar nicht um was es sich dabei handelt. :-k Ein Kostümroman ist für mich noch gar kein Begriff, der ein Genre definiert. :scratch: Aber bei einer Liebesgeschichte vor historischer Kulisse würde ich wahrscheinlich so ein Cover, mit einer Person, schön rosa und einem Gebäude im Hintergrund, also das, was wir in der letzten Zeit gewohnt sind, :wink: begrüßen, denn so weiß ich ganz genau, dass ich es nicht lesen möchte. Weil es einfach nicht mein Genre ist. Wenn es aber um einen historischen, gut recherchierten Roman, in dem eine Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, geht, da möchte ich schon, bitte, ein anders Cover sehen, eins, das mich denken lässt, es ist ein historischer Roman vor mir. :)

    aber seit ich auf Jane Austen gestoßen bin, komme ich davon nicht mehr weg. Obwohl ich hier erwähnen möchte, das Jane Austen und Charlotte Bronté noch einmal ganz andere Buchrichtungen sind, mit einem ganz anderen Schreibstil, da diese Schriftstellerinnen in der Zeit gelebt haben. Aber sie sind wohl Vorbild für die Liebesromane vor historischer Kulissen, die es heute gibt.

    Ich glaube, man kann doch Jane Austen und Charlotte Bronté nicht mit der modernen Literatur vergleichen. Die waren einfach anders und sind unvergesslich. :drunken: Weil denen Romane gelungen sind, die in Gedächtnis bleiben. Unter moderner Literatur gibt es sehr viele gute, die man gerne liest, und die auch bewegend sind, aber ob die in die Klassikliteratur wie die oben genannten Autorinnen eingehen, das bezweifle ich. Doch du hast wahrscheinlich Recht, wenn du sagst, dass es Vorbilder sind für die heutigen Autoren.


    Ich bin gespannt, was für ein Cover du für dein Buch wählst. Ich habe doch richtig verstanden, dass es um dein Werk geht? Viel Erfolg dir :)

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

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  • Hallo Emili :) ,


    es ist einfach total schwierig für mich, das richtig einzuordnen. Ich möchte ja, das Leser auf mein Buch aufmerksam werden, die es auch lesen möchten und dann nicht enttäuscht sind, weil sie etwas anderes erwartet haben.

    Bei meinem Debüt zum Beispiel waren einige ziemlich "sauer" weil die Liebesgeschichte eben nicht nur heiter und sorglos war, sondern auch einige Dinge geschehen sind, die nicht auf so einen typischen Historical Roman (Liebesroman) gepasst haben (hier hatte ich aber leider bezüglich Cover und Klappentext kein Mitspracherecht, da über einen Verlag veröffentlicht wurde und ich hatte einfach auch noch keine Ahnung :pale: )

    Bei meinem jetzigen Projekt habe ich das Problem, dass ich es auch nicht in dieses Typische Genre (also Liebesroma vor historischer Kulisse) unterordnen kann, weil es auch ein winziges bisschen Genre übergreifend in eine ganz andere Richtung gehen wird, was mir eben diese Leser auch übel nehmen könnten :-k

    aber ich habe beschlossen das Risiko einzugehen und bin jetzt schon ziemlich gespannt, wie es ankommen wird.

    Meine Testleser waren da geteilter Meinung :D


    (Auf jeden Fall ist es kein historischer Roman, in dem die Gesichte und gut recherchierte Gegebenheiten eine Rolle spielen, sondern wirklich die Beziehungen der Protas im Vordergrund stehen. Wie eine klassische Liebesgeschichte halt, nur 150 Jahre zuvor mit einem Hauch Mystery)


    Mittlerweile habe ich beschlossen, keine Person oder Gebäude im Cover einfließen zu lassen . So erweckt es weder den Eindruck einer "Schmonzette" :D noch eines historischen Romans, sondern wird erst einmal als Liebesroman erkannt, der Rest erfährt der potenzielle Leser dann anhand des Klappentextes.


    Wenn das Cover fertig ist, stelle ich es mal ein :wink:


    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende :)

  • (Auf jeden Fall ist es kein historischer Roman, in dem die Gesichte und gut recherchierte Gegebenheiten eine Rolle spielen, sondern wirklich die Beziehungen der Protas im Vordergrund stehen. Wie eine klassische Liebesgeschichte halt, nur 150 Jahre zuvor mit einem Hauch Mystery)

    das finde ich doch schon klar definiert. :thumleft: Es ist eine Liebesgeschichte, spielt dabei keine große Rolle, ob diese 150 Jahre zurückliegt. Wie du schon sagtest, das kann man problemlos aus der Kurzbeschreibung erfahren. Das finde ich gut, wenn man von vornherein weiß, in welche Richtung der Roman geht. Dir auch einen schönen Sonntag :winken:

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  • Hallo zusammen,

    es dauert noch bis zur Veröffentlichung, aber alle, die gerne das Cover sehen wollten, ich habe es heute unter "Autoren stellen ihre Bücher vor" eingestellt. Ich würde mich über eure Meinung dazu freuen.

    Ganz liebe Grüße und habt einen wundervollen Tag.


    PS: ich konnte jetzt doch nicht darauf verzichten eine Person darauf abzubilden :lol: aber auf die Landschaft habe ich verzichtet