Don Coldsmith - Wer dem Wind folgt / Follow the Wind

  • Der Autor (Q: Wikipedia): Der am 28. Februar 1926 in Iola im US-Bundesstaat Kansas als Sohn eines Methodisten-Predigers geborene Don Coldsmith war ein US-amerikanischen Autor vor allem von Western-Romanen. Nach seinem Abschluss an der Baker University in Baldwin City arbeitete er als Jugendleiter eines YMCA inTopeka, wo er sich für die Einrichtung der ersten „gemischtrassigen“ Badeanstalt stark machte. Bis 1988 arbeitete er als Arzt für Allgemeinmedizin in Emporia, Kansas, bis er begann, sich auf die Schriftstellerei zu konzentrieren. Außerdem betätigten sich Coldsmith und seine zweite Frau Edna am Rande der Kansas Flint Hills als Züchter von Appaloosa-Pferden. Coldsmith schrieb mehr als 40 Bücher und hunderte Artikel für Zeitungen und Zeitschriften. 1983-84 war er Präsident der Schriftstellerorganisation „Western Writers of America“. Sein Romanzyklus "Spanish Bit Saga" trug zu einer Erneuerung des Westernromans bei, indem er den Fokus auf die Perspektive der amerikanischen Ureinwohner verschob, weg von den europäischen Einwanderer. Coldsmith starb mit 83 Jahren am 25. Juni 2009 in Kansas City.


    Klappentext (Q: Heyne): Der alte Don Pedro Garcia glaubt nicht an den Tod seines Sohnes. Als ihm das Gerücht zu Ohren kommt, dass unter den Indianern von Great Plains ein Weißer lebt, rüstet er eine Expedition aus und beginnt die abenteuerliche Suche. Endlich erhält er Gewissheit: Sein Sohn lebt in der Tat. Er ist „Der ohne Kopf“, der weiße Häuptling der Hirschhundindianer. Garcia gerät in Lebensgefahr, doch „Der ohne Kopf“ kommt zu spät, um seinen Vater zu retten – der feindliche Stamm der „Schädelspalter“ hat die Weißen bereits niedergemetzelt ...


    Englische und deutsche Ausgaben:

    Das amerikanische Original „Follow the Wind“ erschien zuerst 1983 bei Doubleday in Garden City, NY, und bei Hale in London (192 Seiten), mit Neuauflagen u.a. 1987 bei Bantam Books in Toronto & New York sowie 2004 bei Forge in New York.

    Die deutsche Übersetzung besorgte Joachim Honneff. Sie erschein im Jahr 1994 unter dem Titel „Wer dem Wind folgt“ zusammen mit einem dreiseitigen Nachwort von David Dary als Band 01/9139 der „Allgemeinen Reihe“ des Wilhelm Heyne Verlags, München (174 Seiten).


    Die Romanreihe:

    Als Reihentitel für die lose verbundene Spanish-Bit-Saga (für die zwischen 1983 und 2013 29 Romane Coldsmiths erschienen sind) notiert der Heyne-Verlag auf den Buchumschlägern der Coldsmith-Übersetzungen, von denen sie nach Kevin Costerns Erfolgskinowestern „Der mit dem Wolf tanzt“ die ersten vier Romane („Kojotes Tochter“, „Das Erbe des Großen Hundes“, „Wer dem Wind folgt“ und “Die Rückkehr des Großen Mondes“) ins Programm aufgenommen haben: „Das Land der Indianer“.


    Meine iInschätzung:

    Dritter Teil von Coldsmiths Indianer-Saga über die erste Besiedlung des Westens Amerikas im 17. Jahrhundert durch die Spanier und ihren Kontakt zu den eingeborenen Indianerstämmen. Eine leicht zu lesene Erzählung einer Expedition auf der Suche eines Spaniers nach seinem verschollenen Sohn, nördlich der mexikanischen Kolonien, in einem Gebiet, das noch ein weißer Fleck auf der Landkarte ist, geführt durch einen Taugenichts, der nur vorgibt, Kenntnisse über den Verbleib des Vermissten zu haben, von dem sich bald herausstellt, dass er in einen Indianerstamm eingeheiratet hat und inzwischen ein allseits geschätzter Häuptling geworden ist. Die erste Hälfte ist von einiger Spannung, die in der zweiten Hälfte zugunsten der Beschreibung der Sitten des Indianerstammes zurückgefahren wird. Eindrückliche Naturschilderungen täuschen aber nicht darüber hinweg, dass die unterschiedlichen Begegnungen der Kulturen sehr einfach gestrickt und zwar einfühlsam, aber klischeehaft ablaufen. So pathetisch wie alte, reaktionäre Cowboy- und Rangerwestern, nur mit Indianern. O:-) Etwas dünnblütig, aber unterhaltsam. :)

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Manner "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" (82/151)


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    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Das amerikanische Original „Follow the Wind“ erschien zuerst 1983 bei Doubleday in Garden City, NY, und bei Hale in London (192 Seiten). Angehängt ist ein Reissue von 1987 bei Domain.

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Manner "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" (82/151)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

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