Lou Andreas-Salomé - Ma

  • Die Autorin (Quelle: Wikipedia): Lou Andreas-Salomé (geborene Louise von Salomé; gelegentliches Pseudonym Henri Lou; in jungen Jahren auch Ljola von Salomé genannt) (* 12. Februar 1861 in St. Petersburg; † 5. Februar 1937 in Göttingen an den Folgen ihrer Diabeteserkrankung) war eine weitgereiste Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin aus russisch-deutscher Familie.


    Klappentext (Q: Ullstein): Viele autobiografische Erfahrungen der freiheitsliebenden Lou Andreas-Salomé finden sich in „Ma“, einem kompromisslos gezeichneten Ablösungsprozess zwischen Mutter und Tochter wieder – ein ebenso schmerzliches wie aktuelles Thema bis heute. Das Buch war lange Zeit nur in Bibliotheken erhältlich und wird wegen der anhaltend großen Nachfrage neu aufgelegt.


    Ausgaben auf Deutsch und Französisch:

    Der Originalausgabe des Roman erschien als „Ma“ mit dem Untertitel „Ein Portrait“ im Jahr 1901 bei Cotta in Stuttgart und Berlin, ebendort wiederaufgelegt z.B. 1904 und 1921.
    Im Jahr 1996 wurde er als Ullstein-Buch Nr. 30404 in der Reihe „Die Frau in der Literatur“ im Verlag Ullstein, Frankfurt/Main und Berlin, mit einem 17-seitigen Nachwort von Heidi Gidion wieder aufgelegt (192 Seiten). Diese Ausgabe folgt den stilistischen Originalvorgaben der Autorin in der vierten Auflage von „Ma“ aus dem Jahre 1904. Der Roman ist Frau Emma Olga von Mohl „zum Zeichen der Liebe“ gewidmet. 2020 erschien auch eine E-Book-Ausgabe bei Contumax Hofenberg in Berlin.


    Im Jahr 2009 erschien eine französische Übersetzung von Pascale Hummel unter dem Titel „Ma“ als Teil des 1208-seitigen Sammelbandes Six romans“ im Verlag Éditions Philologicum in Paris, der außerdem die sechs Romane „Combat pour Dieu (dt. Im Kampf um Gott, 1885)“, „Ruth (dt. Ruth, 1895)“, „D'âme étrangère (dt. Aus fremder Seele, 1896)“, „Enfants d'hommes (dt. Menschenkinder, 1899)“, „Ma (dt. Ma, 1901)“ und „Pays-frontière (dt. Im Zwischenland, 1902)“ in französischen Übersetzungen enthält.


    Meine Einschätzung:

    Stellenweise identitätspolitisch sehr interessanter, wenn mich auch nicht wirklich ergreifender Roman über unterschiedliche Geschlechterrollen. Es ist die Geschichte der alleinerziehenden Witwe Marianne in Moskau, die Schwierigkeiten hat, ihre erwachsenen Töchter in ein eigenes Leben zu entlassen. Spannend ist, dass alle Nebenfiguren ganz unterschiedliche Ansichten über Ma(rianne oder Mama) haben und äußern - manche bemitleiden sie für ihre Selbstlosigkeit, andere bewundern sie für ihre Stärke. Mütterliche Selbstaufgabe, bis gar kein Selbst mehr da ist? Ein sehr moderner Roman, der immer noch äußerst relevant daherkommt. :thumleft:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Manner "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" (15/151)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 56 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Im Jahr 2009 erschien eine französische Übersetzung von Pascale Hummel unter dem Titel „Ma“ als Teil des 1208-seitigen Sammelbandes Six romans“ im Verlag Éditions Philologicum in Paris, der außerdem die sechs Romane „Combat pour Dieu (dt. Im Kampf um Gott, 1885)“, „Ruth (dt. Ruth, 1895)“, „D'âme étrangère (dt. Aus fremder Seele, 1896)“, „Enfants d'hommes (dt. Menschenkinder, 1899)“, „Ma (dt. Ma, 1901)“ und „Pays-frontière (dt. Im Zwischenland, 1902)“ in französischen Übersetzungen enthält.

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