Irina Liebman - Berliner Mietshaus

  • Klappentext (Q: Berlin Verlag): Ostberlin, im Jahr 1980. Die Autorin Irina Liebmann klingelte an den Türen eines Berliner Mietshauses am Prenzlauer Berg und notierte, was die Menschen ihr erzählten. Aus den Erinnerungen und Kommentaren entstand ein facettenreiches Bild deutscher Wirklichkeit und deutschen Lebens, diskret und exemplarisch zugleich.

    „Es gibt eine Magie der Sprache, die den Leser oder Zuhörer mitschwingen lässt im Rhythmus des Erzählens und ein Verständnis begründet, das der Verstand hinterher nur noch bestätigen kann. Irina Liebmann ist eine solche Sprachmagierin.“ -Frankfurter Allgemeine Zeitung

    „Wie hat sie das gemacht? Keine Tonbandprotokolle, sondern alles gefiltert durch das eigene Ich. Sparsame Kommentare. Immer indirekte Rede. Kein Frageschema, sondern jeder erzählt ihr, was ihn beschäftigt. Hoffnungen, Kummer, Erfahrungen. Da sind Beruf und Liebe, selbstverständlich Krankheit, Tod, Geburt, Lachen und Trennung. Eben Leben.“ -Wochenpost


    Das Buch erschien zum ersten Mal 1982 im Mitteldeutschen Verlag in Halle/Saale. Es geht zurück auf eine Serie von Porträts, die die Autorin für die Zeitschrift Wochenpost anfertigte, und für die Buchausgabe umschrieb und erweiterte. Es gab zwar mehrere Auflagen, aber keine Lizenzausgabe für die Bundesrepublik. Eine Neuauflage kam 2002 im Berliner Taschenbuch Verlag heraus, mit einem siebenseitigen Nachwort der Autorin aus dem Jahr 2001. Umfang: 218 Seiten.


    Großartiges Reportagebuch über ein Mietshaus im Ostberliner Bezirk Prenzlauer Berg und seine Bewohner im Jahr 1980. Es enthält 32 Porträts von Menschen, irgendwo im Ostberliner Karree Pappel- und Kastanienallee. Die Autorin Irina Liebmann besuchte die Mieter treppauf, treppab und hörte zu, was sie über sich und ihr Leben erzählen wollten. Ein denkbar authentisches Buch, das den Menschen sehr nahekommt und viel über Mentalitäten preisgibt. So viel herumgeschlepptes Leid, so wenig Fröhlichkeit. Und es wird sehr viel aus dem DDR-Alltag und von ostdeutschten Befindlichkeiten erzählt. Ich war stellenweise sehr gerührt und bin begeistert. :applause:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (214/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)

  • So sah das Buch aus, als es noch im Mitteldeutschen Verlag in Halle/Saale erschien. Eine gebundene Ausgabe von 1984. Anscheinend mit der Unterzeile "Begegnungen und Gespräche".

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (214/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)