Kapitel 5 - 7
ZitatVerenas Zufriedenheit nimmt immer größeren Abstand von ihr.
Solche Sätze in Büchern mag ich nicht. Ich habe nichts gegen ein wenig "blumigere" Schreibweisen, aber sowas ist mir persönlich zu viel.
Zitat"Andere dürfen bis in die Morgenstunden fortgehen."
Tut mir ja leid für Jasmin, aber sie ist 16. Da darf sie sowieso längstens bis 24 Uhr in Discotheken oder dergleichen solange sie ihre Eltern nicht dabei hat. Gut, möglich natürlich dass das in Österreich anders ist. Aber ich durfte in dem Alter auch nicht bis morgens früh raus. Damit muss sie wohl leben. Klar darf sie das doof finden, aber das ist halt in dem Alter so. (Wundert mich allerdings dass sie in ihrem Alter keine Möglichkeiten hat, um auf solche Veranstaltungen zu gehen bei denen schon vor 22 Uhr etwas los ist und sie daher auch nicht so lange bleiben muss. Ich habe in einem Dorf gelebt und selbst wir hatten sowas hin und wieder - natürlich nicht jede Woche. Da ging es um 20 Uhr los und die Jüngeren mussten um 24 Uhr eben gehen und wurden abgeholt.)
Sie soll lieber froh sein dass ihre Eltern sich für sie interessieren und ja, sich auch Sorgen um sie machen. Das bedeutet schließlich dass sie ihnen wichtig ist. Auch wenn Samuel das vermutlich anders sehen würde. Er mag sowas ja nicht. Stattdessen hat er selbst ja lieber seinen Eltern mit 14 ebenfalls Ärger gemacht indem er zwei Tage auf ein Festival gefahren ist. Dass es da Ärger gab kann ich nachvollziehen. Auch wenn ich ihn nicht gestraft hätte indem ich nicht mehr mit ihm spreche. (Meine Schwester hat das übrigens auch mal gemacht. Sie war aber schon 16 um den Dreh und ist mehrere Kilometer mit Freunden zu einem Ärzte-Konzert gefahren. Meine Eltern haben das nur zufällig erfahren weil sie sich zu auffällig verhalten hatte und nicht erzählt hat sie würde bei einer Freundin übernachten (dann wärs nie aufgefallen). Da war aber immerhin der volljährige Freund ihrer Freundin dabei und dem hat mein Vater dann auch per Telefon gesagt er solle bloß auf sie aufpassen. Darüber lachen wir heute auch, weil nichts passiert ist. Dennoch sollte sowas ja nicht die Regel sein.)
Dass Samuels Eltern das hinterher ernsthaft gut fanden, dass er sich ihnen früher immer widersetzt hat, weil er deswegen heute ja so ist, wie er ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ganz ehrlich, weiß ich nicht, wer einen Sohn, wie er es ist, wirklich möchte und es positiv findet. Samuel interessiert sich nicht für seine Familie (wie man ja im Kapitel mit dem Onkel eindrucksvoll gesehen hat), will nur das tun was er möchte und ist ein richtiger Egoist. Ich hoffe dass meine Tochter nicht so wird wie er, sonst hätte ich definitiv im Leben etwas falsch gemacht.
Dann noch seine Rede zur Freiheit und dass man dann keinen Liebeskummer hat. Weil alleine bleiben und alleine sterben ja unheimlich erstrebenswert im Leben ist... Wenn er meint, er ist so zufrieden, in Ordnung. Soll er leben wie er möchte. Aber er soll es bitte unterlassen sowas Kindern beizubringen die nicht mit ihm verwandt sind und sie gegen ihre Eltern und die Schule aufbringen. Schon alleine dafür dass er Jasmin sagt, sie könne ihre Eltern auf die leichte Schulter nehmen... geht echt gar nicht!
Samuel mag Kurt Cobain nicht. Jetzt wundert mich nichts mehr.
Desweiteren erfährt er von ihr auf welch ungewöhnlich, lustiger Weise sie ihren Sohn erzieht.
Darf man fragen, was du an der Erziehungsweise als "lustig" empfindest?
Falls es das Staubsauger-Geräusch ist, solche monotonen Geräusche sollen tatsächlich bei vielen Babys helfen sie zu beruhigen. Dass ich den Rest so gar nicht lustig finde, habe ich ja schon einmal hier erläutert.
Sie sagt auch, dass ihr das Lesen gut tut. Sonst liest sie nämlich nie Bücher. Bis jetzt hat sie Kapitel 3 langweilig gefunden, der Rest hat ihr gefallen.
Durchaus erstaunlich, finde ich. Also dass deine Mutter keine Probleme mit den anderen Kapiteln hatte. (Vor allem Kapitel 7.) Ich überlege gerade noch ob ich das nicht extrem bedenklich finden soll.