Neslihan Minaz - Sorgenpflanzen (ab 01.05.2021) (mit Autor)

  • Kapitel 5 - 7

    Zitat

    Verenas Zufriedenheit nimmt immer größeren Abstand von ihr.

    Solche Sätze in Büchern mag ich nicht. Ich habe nichts gegen ein wenig "blumigere" Schreibweisen, aber sowas ist mir persönlich zu viel.


    Zitat

    "Andere dürfen bis in die Morgenstunden fortgehen."

    Tut mir ja leid für Jasmin, aber sie ist 16. Da darf sie sowieso längstens bis 24 Uhr in Discotheken oder dergleichen solange sie ihre Eltern nicht dabei hat. Gut, möglich natürlich dass das in Österreich anders ist. Aber ich durfte in dem Alter auch nicht bis morgens früh raus. Damit muss sie wohl leben. Klar darf sie das doof finden, aber das ist halt in dem Alter so. (Wundert mich allerdings dass sie in ihrem Alter keine Möglichkeiten hat, um auf solche Veranstaltungen zu gehen bei denen schon vor 22 Uhr etwas los ist und sie daher auch nicht so lange bleiben muss. Ich habe in einem Dorf gelebt und selbst wir hatten sowas hin und wieder - natürlich nicht jede Woche. Da ging es um 20 Uhr los und die Jüngeren mussten um 24 Uhr eben gehen und wurden abgeholt.)

    Sie soll lieber froh sein dass ihre Eltern sich für sie interessieren und ja, sich auch Sorgen um sie machen. Das bedeutet schließlich dass sie ihnen wichtig ist. Auch wenn Samuel das vermutlich anders sehen würde. Er mag sowas ja nicht. Stattdessen hat er selbst ja lieber seinen Eltern mit 14 ebenfalls Ärger gemacht indem er zwei Tage auf ein Festival gefahren ist. Dass es da Ärger gab kann ich nachvollziehen. Auch wenn ich ihn nicht gestraft hätte indem ich nicht mehr mit ihm spreche. (Meine Schwester hat das übrigens auch mal gemacht. Sie war aber schon 16 um den Dreh und ist mehrere Kilometer mit Freunden zu einem Ärzte-Konzert gefahren. Meine Eltern haben das nur zufällig erfahren weil sie sich zu auffällig verhalten hatte und nicht erzählt hat sie würde bei einer Freundin übernachten (dann wärs nie aufgefallen). Da war aber immerhin der volljährige Freund ihrer Freundin dabei und dem hat mein Vater dann auch per Telefon gesagt er solle bloß auf sie aufpassen. Darüber lachen wir heute auch, weil nichts passiert ist. Dennoch sollte sowas ja nicht die Regel sein.)

    Dass Samuels Eltern das hinterher ernsthaft gut fanden, dass er sich ihnen früher immer widersetzt hat, weil er deswegen heute ja so ist, wie er ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ganz ehrlich, weiß ich nicht, wer einen Sohn, wie er es ist, wirklich möchte und es positiv findet. Samuel interessiert sich nicht für seine Familie (wie man ja im Kapitel mit dem Onkel eindrucksvoll gesehen hat), will nur das tun was er möchte und ist ein richtiger Egoist. Ich hoffe dass meine Tochter nicht so wird wie er, sonst hätte ich definitiv im Leben etwas falsch gemacht.


    Dann noch seine Rede zur Freiheit und dass man dann keinen Liebeskummer hat. Weil alleine bleiben und alleine sterben ja unheimlich erstrebenswert im Leben ist... :roll: Wenn er meint, er ist so zufrieden, in Ordnung. Soll er leben wie er möchte. Aber er soll es bitte unterlassen sowas Kindern beizubringen die nicht mit ihm verwandt sind und sie gegen ihre Eltern und die Schule aufbringen. Schon alleine dafür dass er Jasmin sagt, sie könne ihre Eltern auf die leichte Schulter nehmen... geht echt gar nicht! [-(


    Samuel mag Kurt Cobain nicht. Jetzt wundert mich nichts mehr. :wink:


    Desweiteren erfährt er von ihr auf welch ungewöhnlich, lustiger Weise sie ihren Sohn erzieht.

    Darf man fragen, was du an der Erziehungsweise als "lustig" empfindest?

    Falls es das Staubsauger-Geräusch ist, solche monotonen Geräusche sollen tatsächlich bei vielen Babys helfen sie zu beruhigen. Dass ich den Rest so gar nicht lustig finde, habe ich ja schon einmal hier erläutert.


    Sie sagt auch, dass ihr das Lesen gut tut. Sonst liest sie nämlich nie Bücher. Bis jetzt hat sie Kapitel 3 langweilig gefunden, der Rest hat ihr gefallen.

    Durchaus erstaunlich, finde ich. Also dass deine Mutter keine Probleme mit den anderen Kapiteln hatte. (Vor allem Kapitel 7.) Ich überlege gerade noch ob ich das nicht extrem bedenklich finden soll.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Dass Samuels Eltern das hinterher ernsthaft gut fanden, dass er sich ihnen früher immer widersetzt hat,

    steht das irgendwo im Buch?

    Ganz ehrlich, weiß ich nicht, wer einen Sohn, wie er es ist, wirklich möchte und es positiv findet.

    Das wird vermutlich niemand wissen.

    Samuel interessiert sich nicht für seine Familie (wie man ja im Kapitel mit dem Onkel eindrucksvoll gesehen hat),

    Das ist wieder eine persönliche Schlussfolgerung von dir. Er mag seinen Onkel nicht, deshalb interessiert er sich für seine Familie nicht.


    Ich höre oft von Freunden, dass mindestens ein Familienmitglied ihnen auf den Nerv gehen. Aber heißt das automatisch, dass sie sich für die gesamte Familie nicht interessieren?

    will nur das tun was er möchte und ist ein richtiger Egoist.

    und genau deshalb mag ich diese Figur. Er ist wie er ist und ändert seine Persönlichkeit nicht, nur um akzeptiert zu werden. Kann man natürlich egoistisch nennen. Aber solange er niemandem Schaden zufügt, soll er auch so bleiben wie er ist.


    Ich empfinde ihn nicht als Egoist, weil er sich für Jasmin Zeit nimmt, weil er Daniela beschenkt und weil er später auch mal Hilfe leistet. Wenn er egoistisch wäre, würde er außerdem seinen Onkel nicht in seine Wohnung lassen.

    Dann noch seine Rede zur Freiheit und dass man dann keinen Liebeskummer hat. Weil alleine bleiben und alleine sterben ja unheimlich erstrebenswert im Leben ist...

    Ich kann mich nicht erinnern, wo das im Buch steht. Er sagt folgendes:

    Zitat
    Von allem, was man sich nur denken kann. Frei von Kummer zum Beispiel. Liebeskummer.

    das ist für mich ein Unterschied zu: "dass man dann keinen Liebeskummer hat."


    Wenn du Kummer hast und dich darin einsperrst, bist du nicht frei davon. Wenn du ihn aber einfach wahrnimmst und ihn auch sein lässt, ohne dir großen Kopf dabei zu machen, dann befreist du dich davon.


    Wenn man bei irgendwas Spaß hat, lässt man dem Spaß gewöhnlich freien Lauf und denkt sich nicht "Oh Gott, warum geschieht das mir", oder so.

    Aber er soll es bitte unterlassen sowas Kindern beizubringen die nicht mit ihm verwandt sind und sie gegen ihre Eltern und die Schule aufbringen. Schon alleine dafür dass er Jasmin sagt, sie könne ihre Eltern auf die leichte Schulter nehmen... geht echt gar nicht!

    Ich glaube das ist eine moralische Frage. Ist es moralisch korrekt, dass wir Kindern beibringen sich dem Fluss der gesellschaftlich akzeptierten Normen zu folgen?


    Wenn ich beobachte, wie junge Frauen im Alter von 11 Jahren ihren Kopf bedecken müssen, weil Eltern dies so wollen, dann tut mir das Herz weh.

    Ein Vater von einer Schülerin von mir meinte mal: "Ich weiß, dass sie nicht will, aber sie muss"


    Da finde ich spannend, dass dir der Umgang von Daniela mit ihrem Sohn Ärger bereitet, aber ein Umgang mit Jugendlichen/Kindern, wo Erwachsene der Meinung sind "Das ist der richtige Weg und sonst keiner", bereitet dir keine Sorgen. Zumindest habe ich das so wahrgenommen, wenn ich deine Wörter falsch aufgenommen habe, dann bitte um Entschuldigung.

    Samuel mag Kurt Cobain nicht. Jetzt wundert mich nichts mehr.

    Er mag seinen Musikstil nicht. Gegen Cobain hat er nichts.


    Ich glaube, ich habe auch das Recht hier ehrliches Feedback zu geben. Dieser Satz klingt nämlich schon wieder nach einer Schlussfolgerung. Samuel mag Kurt Cobain nicht -> Jetzt wundert mich nichts mehr. Das klingt für mich wie: Heute regnet es -> Sie trägt eine rote Unterhose. Bist du dir denn auch sicher, dass eine Schlussfolgerungen tatsächlich einen Sinn ergeben?

    Durchaus erstaunlich, finde ich. Also dass deine Mutter keine Probleme mit den anderen Kapiteln hatte. (Vor allem Kapitel 7.) Ich überlege gerade noch ob ich das nicht extrem bedenklich finden soll.

    Das liegt bestimmt daran, dass sie mich besser kennt als du. Warum soll Kapitel 7 problematisch für sie sein? Kapitel 8 hat ihr übrigens besonders gut gefallen und bitte mach dir keine Sorgen, es ist alles gut :D

  • steht das irgendwo im Buch?

    Samuel behauptet es zumindest. Er kann natürlich lügen oder seine Eltern falsch verstanden haben.

    Zitat

    "Aber meine Eltern sind sehr glücklich, weil ich immer ihre Anweisungen oder Verbote ignorierte." (...) "Sonst wär' ich heute nicht so, wie ich bin."


    Das ist wieder eine persönliche Schlussfolgerung von dir. Er mag seinen Onkel nicht, deshalb interessiert er sich für seine Familie nicht.


    Ich höre oft von Freunden, dass mindestens ein Familienmitglied ihnen auf den Nerv gehen. Aber heißt das automatisch, dass sie sich für die gesamte Familie nicht interessieren?

    Natürlich nicht. Die meisten haben das ein oder andere Familienmitglied das sie nicht mögen. Aber für mich kommt das im Buch so rüber, dass ihn seine Familie nicht wirklich interessiert und er lieber alleine ist. Vielleicht ist das auch missverständlich ausgedrückt im Buch. Oder ich habe es einfach falsch verstanden. Aber für mich klingt es genau so.


    Aber solange er niemandem Schaden zufügt, soll er auch so bleiben wie er ist.

    Natürlich, das bestreite ich nicht. Aber da er Jasmin diese Lebensart näherbringt und sie so beeinflusst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er ihr schadet, doch recht hoch.

    Gewisse Dinge sollten dann doch den Eltern überlassen werden, oder zumindest sollten diese bescheid wissen und dem Kind ihre Sicht ebenfalls darlegen können.

    Samuel ist schließlich deutlich älter als Jasmin und damit jemand der sie beeinflussen kann (was er ja auch tut, wie man merkt). Und den Teil der Erziehung sollten dann doch die Eltern übernehmen. Es heißt schließlich nicht umsonst "Erziehungsberechtigte". Denn normalerweise kennen die Eltern ihr Kind doch noch am Besten. Besser jedenfalls als Fremde die es nur ein paar Mal gesehen haben.


    Wenn du Kummer hast und dich darin einsperrst, bist du nicht frei davon. Wenn du ihn aber einfach wahrnimmst und ihn auch sein lässt, ohne dir großen Kopf dabei zu machen, dann befreist du dich davon.

    Ich behaupte mal, dass das den meisten Menschen schwer fällt. Wenn das für Samuel so gut klappt und er damit glücklich ist, dann ist es wohl gut für ihn. Aber das muss nicht für andere gelten.


    Ich glaube das ist eine moralische Frage. Ist es moralisch korrekt, dass wir Kindern beibringen sich dem Fluss der gesellschaftlich akzeptierten Normen zu folgen?

    Grundsätzlich erst einmal ja, denn das macht das Leben einfacher für sie um eben von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Das bedeutet aber nicht, dass man die Individualität des Kindes unterdrücken sollte und ihm nicht bei bestimmten Dingen auch helfen soll, seinen eigenen Weg zu gehen. Zum Beispiel, wenn der Sohn feststellt, dass er sich an manchen Tagen wie ein Junge und an anderen Tagen wie ein Mädchen fühlt. Gesellschaftlich leider immernoch problematisch, aber dabei sollte man dem Kind auf jeden Fall helfen seine eigene Individualität ausleben zu können.


    In Bezug auf die Schule sollte man seinem Kind aber dennoch beibringen, dass diese bis zu einem bestimmten Schuljahr auf jeden Fall notwendig ist. Ich weiß nicht wie es in Österreich ist, aber in Deutschland gibt es bis zu einem bestimmten Alter eine Schulpflicht und egal was das Kind oder auch die Eltern wollen, die ist gesetzlich vorgegeben und daran lässt sich nichts ändern. Man sollte das Beste für sich daraus machen. Nach der Schule kann man immernoch sehen wie man sich weiter entwickeln will.



    aber ein Umgang mit Jugendlichen/Kindern, wo Erwachsene der Meinung sind "Das ist der richtige Weg und sonst keiner", bereitet dir keine Sorgen.

    Doch, tut es. Wenn die Kinder alt genug sind, sollten sie auch die Möglichkeiten haben in bestimmten Dingen selbst Entscheidungen treffen zu können. Zum Beispiel in deinem genannten Beispiel mit dem Kopftuch. Kommt aber auch immer auf das Alter an und darauf worum es geht. Sind die Kinder zu jung, sollten natürlich die Eltern den Pfad ein Stück weit bestimmen, ihnen später aber die Möglichkeit einräumen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

    Bei einem Zweijährigen Kind sorge ich aber zB dafür, dass es das Fenster in seinem Zimmer nicht öffnen kann, anstatt es ihm zu erlauben, das selbst zu bestimmen und dann womöglich aus dem Fenster zu fallen.


    Dass ein Kind ein Kopftuch tragen "soll", ist übrigens eine religiöse Sache und - bei uns - keine gesellschaftlich akzeptierte Norm. (Weil du das Beispiel direkt unter der Frage ob man den Kindern beibringen soll, gesellschaftlich akzeptierten Normen zu folgen, genannt hast.)



    Er mag seinen Musikstil nicht. Gegen Cobain hat er nichts.


    Ich glaube, ich habe auch das Recht hier ehrliches Feedback zu geben. Dieser Satz klingt nämlich schon wieder nach einer Schlussfolgerung. Samuel mag Kurt Cobain nicht -> Jetzt wundert mich nichts mehr. Das klingt für mich wie: Heute regnet es -> Sie trägt eine rote Unterhose. Bist du dir denn auch sicher, dass eine Schlussfolgerungen tatsächlich einen Sinn ergeben?

    Ich denke darüber müssen wir nicht diskutieren. Ich hatte gehofft, dass der zwinkernde Smiley schon ausreichend ist um anzudeuten dass die Bemerkung scherzhaft gemeint ist und hatte es daher nicht explizit dahinter geschrieben. War wohl doch ein Fehler.

    Aber ja, scherzhaft in der Richtung "Wer Nirvana furchtbar findet, bei dem wundert mich nichts mehr." Aber das war tatsächlich nicht ernst gemeint. :D Über Musikgeschmack lässt sich schließlich nicht streiten. Da hat jeder einen eigenen.


    Warum soll Kapitel 7 problematisch für sie sein?

    Weil man - meiner Meinung nach - einem Jugendlichen nicht beibringen sollte sich gegen die Eltern zu stellen. Ich habe darüber vorhin übrigens mal mit meiner Mutter kurz gesprochen und sie sieht das genauso wie ich. In ihren Augen geht es ebenfalls nicht, dass ein Nachhilfelehrer, den man dann auch noch für etwas anderes bezahlt, dem eigenen Kind derartige "Flausen" in den Kopf setzt. (Wenn man es krass ausdrückt.)

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • Samuel behauptet es zumindest. Er kann natürlich lügen oder seine Eltern falsch verstanden haben.

    Das soll erstens ein ironischer Satz sein und zweitens behauptet er es und nicht seine Eltern. Er betrachtet seine Eltern als glücklich, weil er ihre Verbote und Anweisungen ignorierte. Somit ist das keine Lüge, sondern einfach seine Sichtweise.



    Aber da er Jasmin diese Lebensart näherbringt und sie so beeinflusst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er ihr schadet, doch recht hoch.

    Das ist ein Punkt, wo wir uns nicht einigen können. Deiner Meinung nach tut Samuel für Jasmin nichts gutes, weil er ihr nicht Mathe sondern etwas anderes beibringen möchte (und ich schreibe hier bewusst "möchte" und nicht "beibringt")

    Nicht nur, dass er mit ihr nicht Mathe betreibt gefällt dir nicht, sondern - wenn ich dich richtig verstehe - der Inhalt.

    Und ich versuche damit gegenzufragen, warum der Inhalt der gesellschaftlichen Normen der bessere Weg ist. Da kommt bei mir nur ein "ist einfach so" rüber.

    Samuel ist schließlich deutlich älter als Jasmin und damit jemand der sie beeinflussen kann (was er ja auch tut, wie man merkt).

    Junge Leute lassen sich ständig beeinflussen von Erwachsenen. Sie tragen auch Miniröcke, sie zeigen auch gerne ihren Ausschnitt, sie schminken sich auch gerne, sie kaufen auch gerne teure Produkte.

    Deshalb gibt es das erste Kapitel. "Die eigenen Denkfähigkeit nutzen" Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den wir meines Erachtens zu stark ignorieren. Ja, wir bringen die Wissenschaft den Kindern und Moral bei, aber nicht, dass sie ihr eigenen Gehirn auch benützen sollen und vor allem dürfen.

    Und den Teil der Erziehung sollten dann doch die Eltern übernehmen. Es heißt schließlich nicht umsonst "Erziehungsberechtigte". Denn normalerweise kennen die Eltern ihr Kind doch noch am Besten. Besser jedenfalls als Fremde die es nur ein paar Mal gesehen haben.

    Da komme ich wieder zum Beispiel des Kopftuches. Ja, weil ich als Mutter stark davon überzeugt bin, dass wir eines Tages im Himmel landen werden, werde ich es meiner Tochter auch so beibringen.

    Wenn man die eigenen Kinder als ein Eigentum betrachtet, hat das Kind absolut keine Chance sich selbst zu entfalten. Es wird genau so, wie es sich Eltern wünschen.

    Und in deinem Fall wünscht du dir:


    In Bezug auf die Schule sollte man seinem Kind aber dennoch beibringen, dass diese bis zu einem bestimmten Schuljahr auf jeden Fall notwendig ist.

    Können wir uns darauf einigen, dass das deine Meinung ist und du deshalb deine Tochter so erziehen wirst? Weil du eben davon überzeugt bist?

    Aber was tun, wenn sich deine Tochter einen anderen Weg wünscht? Kannst du eine Assoziation zum Kopftuchbeispiel sehen? Beide Mütter sind von ihren eigenen Gedanken überzeugt und erziehen ihr Kind deshalb so, wie sie es für richtig halten.


    Es geht im Buch nicht darum, die Schule schlecht darzustellen und Schüler dazu zu bringen, die Schule abzubrechen. Das tut mir leid, dass das bei dir so angekommen ist. Ich kann dir gerne nochmal folgenden Satz herausholen:


    Zitat

    "Bildung und Neugier sind wundervolle Gaben", erklärt der Lehrer. "Ich bin jedoch ein Gegner von Ausbildung und genau das passiert in den Schulen und Universitäten."

    anders ausgedrückt: er kritisiert das Schulsystem. Ich bin mir sicher, er ist nicht der Einzige, der das tut.


    Deshalb nochmal: Es geht im Buch nicht darum, die Schule schlecht darzustellen und Schüler dazu zu bringen, die Schule abzubrechen. Es geht um folgende Botschaft: "Auch du hast Rechte über dich und deine Zukunft zu entscheiden. Es muss aus dir nicht etwas werden, weil du bereits etwas bist."


    Weil man - meiner Meinung nach - einem Jugendlichen nicht beibringen sollte sich gegen die Eltern zu stellen.

    Das steht aber auch nicht im Buch. "Auf die leichte Schulter nehmen" heißt für mich nicht allzu ernst nehmen. Ich glaube das dürfen Jugendlich sehr wohl tun. Vor allem wenn Eltern ihnen auf die Nerven gehen und ja, das können viele sehr gut.



    Mich wundert, dass Samuels Selbstironie bei dir nicht angekommen ist. Außerdem freut er sich, wenn Jasmin nicht naiv zuhört und auch mal gegenargumentiert. Das zeigt (mir zumindest), dass ihm das Mitdenken wichtiger ist, als das einfache zuhören.

  • Aber für mich kommt das im Buch so rüber, dass ihn seine Familie nicht wirklich interessiert und er lieber alleine ist. Vielleicht ist das auch missverständlich ausgedrückt im Buch. Oder ich habe es einfach falsch verstanden. Aber für mich klingt es genau so.

    ist Daniela kein Familienmitglied?

  • zweitens behauptet er es und nicht seine Eltern

    Genau das habe ich gesagt. Dass er es behauptet. Das ist dann natürlich etwas anderes, wenn das so nicht ist und nur seine Sichtweise. Aber die sehe ich als falsch an. Meine Meinung.


    Und ich versuche damit gegenzufragen, warum der Inhalt der gesellschaftlichen Normen der bessere Weg ist. Da kommt bei mir nur ein "ist einfach so" rüber.

    Eigentlich hatte ich Gründe genannt. Weil das Leben innerhalb der Gesellschaft damit einfacher ist, zB.


    Da komme ich wieder zum Beispiel des Kopftuches. Ja, weil ich als Mutter stark davon überzeugt bin, dass wir eines Tages im Himmel landen werden, werde ich es meiner Tochter auch so beibringen.

    Wenn man die eigenen Kinder als ein Eigentum betrachtet, hat das Kind absolut keine Chance sich selbst zu entfalten. Es wird genau so, wie es sich Eltern wünschen.

    Es der Tochter so beizubringen und sich selbst zu wünschen (inklusive der eigenen Begründung warum man es sich wünscht), ist aber etwas anderes als sein Kind zu zwingen ein Kopftuch zu tragen.

    Meiner Tochter würde ich auch meine Meinung darlegen, zB in Bezug darauf ob sie mal aufs Gymnasium gehen wird, aber das bedeutet nicht, dass ich sie, wenn sie vernünftige Gründe gegen meine Meinung hat (und mit "vernünftig" meine ich: etwas anderes als "kein Bock"), zwingen werde etwas zu tun das sie nicht möchte.


    Können wir uns darauf einigen, dass das deine Meinung ist und du deshalb deine Tochter so erziehen wirst? Weil du eben davon überzeugt bist?

    Wie ich es hier schon bei einigen Anmerkungen geschrieben habe, handelt es sich natürlich um meine Meinung. Fast alles hier sind reine Meinungsäußerungen und keine Fakten. (Abgesehen von der Tatsache dass es in Deutschland eine Schulpflicht gibt und man die nicht einfach ignorieren kann.)



    Generell sind wir hier jedenfalls in einer Leserunde und ich dachte es ist gewünscht, seine Meinung darzulegen und Kritik anzubringen.

    Für mich bringt das so hier aber nichts mehr, denn anscheinend wird es nicht verstanden, dass ich lediglich versuche zu erklären wie ich etwas verstehe und welche Meinung ich dazu habe.

    Ich wünsche allen anderen noch viel Spaß in der Runde und verabschiede mich. Mir wird das zu anstrengend alles mehrfach zu erklären.

    "I'm one with the force, the force is with me..." - Chirrut Imwe (Star Wars: Rogue One)

    俺は、お前を裏切らない - Ich werde dich nicht verraten

  • kapitel 4

    ich finde das Buch weiterhin interessant und gut geschrieben, in der Hinsicht, dass Samuel versucht der Jasmin zu erklären , dass sie ein eigenständiger Mensch bleiben sollte und sich nicht von den anderen Dingen abhängig machen sollte zB Meinung anderer und von sogenannten glûcksgegenständen usw

    Es ist richtig , dass man mit geringen Gegenständen glücklich sein kann, sofern man dies zulässt.Auch sich nicht von der Zeit abhängig machen lässt.

    In dem Kapitel geht es auch um Freiheit des Geistes.


    Ich würde sehr gerne mehr und detailliert mehr schreiben, aber ich kann mich heute nicht mehr recht konzentrieren da ich ein wenig traurig darüber bin , ich würde nichts von Kindererziehung verstehen .

    Es kommt darauf an wie es bei mir angekommen ist.


    Aber na ja morgen ist ja auch noch ein Tag zum weiterschreiben und mich nochmals auf das gleiche Kapitel einzulassen. :study:

  • In Bezug auf die Schule sollte man seinem Kind aber dennoch beibringen, dass diese bis zu einem bestimmten Schuljahr auf jeden Fall notwendig ist. Ich weiß nicht wie es in Österreich ist, aber in Deutschland gibt es bis zu einem bestimmten Alter eine Schulpflicht und egal was das Kind oder auch die Eltern wollen, die ist gesetzlich vorgegeben und daran lässt sich nichts ändern.

    Noch besser wäre es aus meiner Sicht, wenn die Eltern ihren Kindern nicht sagen, dass die Schule nun einmal Pflicht ist, sondern ihnen vermitteln, dass der Schulbesuch wertvoll ist, dass sie Wichtiges lernen, dass sie Zeit mit Freunden verbringen,... Wenn Kinder zu Hause ständig hören, dass die Eltern die Schule (oder ein bestimmtes Fach) auch blöd fanden, aber sie (bzw. es) nun einmal Pflicht ist, trägt das nicht gerade zu einem motivierten Schulbesuch bei. Fragen dagegen Eltern interessiert nach, was gerade gelernt wird, ist das viel besser. Idealerweise zeigen sie ihren Kindern sogar, dass das Gelernte in ihrem Alltag anwendbar ist. Wenn jemand z. B. gerade in Mathematik die Prozentrechnung gelernt hat und im Supermarkt auf einem Artikel „10 % Rabatt" steht, kann man den Unterrichtsstoff doch direkt praktisch nutzen. Vielleicht können im Urlaub erste Fremdsprachenkenntnisse eingesetzt werden.

    Deshalb gibt es das erste Kapitel. "Die eigenen Denkfähigkeit nutzen" Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den wir meines Erachtens zu stark ignorieren. Ja, wir bringen die Wissenschaft den Kindern und Moral bei, aber nicht, dass sie ihr eigenen Gehirn auch benützen sollen und vor allem dürfen.

    Der moderne Unterricht ist keine reine Wissensvermittlung! Zum Beispiel ist das oberste Ziel im Französischunterricht der Sekundarstufe I die „interkulturelle Handlungsfähigkeit". Das heißt, dass die Schüler in der Lage sein sollen, in einem französischsprachigen Umfeld z. B. auf dem Markt einzukaufen oder nach dem Weg zu fragen. Natürlich muss man dafür bestimmte grammatische Strukturen und Vokabeln lernen, aber diese sind Mittel zum Zweck, nicht das Ziel. Wenn ich im Deutschunterricht der Oberstufe mit meinen Schülern das Thema „Sprachwandel" behandle, lernen wir keine Liste aller Phänomene des Sprachwandels auswendig, sondern schauen uns einzelne genauer an und diskutieren darüber, z. B. über Vor- und Nachteile verschiedener Strategien der gendergerechten Sprache, oder suchen nach einem Vorschlag für das „Unwort des Jahres", das wir mit Begründung bei der zuständigen Jury einreichen. Dafür dürfen die Schüler(innen) ihr Gehirn nicht nur nutzen, sondern müssen es einsetzen.

  • Kapitel 12

    Samuel behauptet, er sei von Diana, der Geliebten von Jasmins Vater als Nachhilfelehrer vermittelt worden. Das ist ein für mich überraschender Zusammenhang. Dass Samuel Jasmins Vater damit erpresst, macht ihn mir nach wie vor nicht sympathisch.

    Dann wendet sich Jasmin wegen Vicky bei Samuel. Vermutet hatte ich eigentlich, dass sie den Besuch bei der Ärztin nutzt, um über ihre Mitschülerin zu sprechen.

  • Kapitel 13

    Zitat

    Sie bezweifelt stark, ob sie denn so sein möchte, wie Samuel. [sic] (S. 214)

    Ihre Zweifel sind gut, denn Samuel ist mir unsympathisch! Er möchte bestimmt auch nicht, dass sie wie er wird, sondern dass sie auf ihre Weise glücklich wird.

    Zitat

    Aber ich kann sehr wohl mit Wörtern eine Realität schaffen. (S. 221)

    Das Thema „Framing" wäre bestimmt interessant für Samuel.

  • Der moderne Unterricht ist keine reine Wissensvermittlung!

    Da hast du wohl Recht. Ich kann mich auch an Diskussionsrunden erinnern, die ich meistens langweilig fand.

    Nur im Ethikunterricht, wo die Meinung der Schüler am stärksten gefragt war, hatte ich auch das Gefühl, dass ich meine Meinung auch haben darf.


    Den selben Spaß hatte ich bei Erörterungen. Da geht's ja auch um Meinungsäußerung und ein Grund, warum ich schlecht darin war ist, dass ich gerne vom Thema abgewichen bin. Beispiel: Thema der Erörterung war zu diskutieren, ob die Einführung einer einheitlichen Schuluniform sinnvoll ist. Meine Meinung war: "In Afrika verhungern Kinder, ist das nicht ein ernsteres Thema?" :D Natürlich Themenverfehlung. Aber es war trotzdem eine Meinung, die unerwünscht war.


    Zitat

    Ihre Zweifel sind gut, denn Samuel ist mir unsympathisch! Er möchte bestimmt auch nicht, dass sie wie er wird, sondern dass sie auf ihre Weise glücklich wird.


    Ich habe bewusst keine Engelfigur für Samuel gewählt. Um es Jasmin einfacher zu machen, einen gewissen Abstand von ihm zu halten. Wenn ich Samuel einen schönen Charakter verpasst hätte und Jasmin ihn deshalb gerne öfter sehen wollen würde oder sich gar in ihn verlieben würde, wäre der Sinn dieses Buchs verfehlt.

    Sie soll ja bei sich bleiben und nichts und niemandem einfach blind folgen.

  • Kapitel 8 (S. 132 - 149)

    Jasmin redet in der Schule mit ihrer Freundin Yaren über Samuels Worte, diese kann sie aber nicht verstehen. Für Yaren sind Noten wichtig für die Zukunft.

    Zuhause redet auch Jasmins Mutter mit Jasmin und versucht mit ihr über die Schule zu sprechen und das es so nicht weitergehen kann. Jasmins Mutter versucht ihr klar zu machen, dass Jasmin die Noten für ihren weiteren Werdegang braucht, aber dass sie auch arbeiten gehen kann, wenn Jasmin das möchte.

    Samuel wird von seiner neuen Arbeitsstelle angenommen, ihn scheint es ziemlich gleichgültig zu sein. Dann schreibt er noch ein Gedicht, doch er weiß nicht ob er es Jasmin zeigen soll. Zudem sagt er die nächste Nachhilfestunde ab.

    Jasmin trifft in der Tanzschule wieder auf Elias und verhält sich ihm gegenüber ziemlich kalt, da kann ich ihr Verhalten nachvollziehen.

    Kapitel 9 (S. 150 - 160)

    Samuel hat ein Date mit Anna, die beiden mögen sich wohl sehr gerne. Doch aus dem Gespräch, welches Samuel angefangen hat, bin ich wieder garnicht schlau draus geworden. Anna scheint genauso verwirrt.

    Kapitel 10 (S. 161 - 180)

    Samuels Date mit Anna geht weiter, sie gehen spazieren. Dabei erzählt Samuel Anna von seinen Nachhilfestunden. Anna fragt ihn nach seiner Herkunft. Eigentlich dachte ich, dass sich die beiden schon länger kennen, aber in dem Gespräch kam es nicht so rüber.

    Jasmin ist auf einer Party von einem Klassenkamerad, welcher Geburtstag feiert. Es wird viel Alkohol getrunken und geraucht. Was mich erschrocken hat, wie früh manche damit angefangen haben zu rauchen, 12 / 13 Jahre. Mit 15/16 kann ich es ja verstehen, aber mit 12 finde ich arg früh. Zudem erfährt Jasmin von ihrer Freundin Viktoria, dass diese von Drogen süchtig geworden ist und ihre Freundinnen bestohlen hat.

    SuB Anfang 2022: 180 / SuB aktuell: 171 (Keine Ebooks)

    Gelesene Bücher / Seiten: 20 / 6.977 (Keine Ebooks)


    Aktuelle Bücher:



    Vergangene Jahre:

    2021: Gelesene Bücher: 60 / Gelesene Seiten: 21.963 (Keine Ebooks)

    2020: Gelesene Bücher: 59 / Gelesene Seiten: 18.033 (Keine Ebooks)


  • Kapitel 11 (S. 181 - 200)

    Samuel beginnt seinen neuen Job. Auf dem Weg, in der Bahn, hört er andere Menschen über einen neuen Virus reden, vielleicht der Corona-Virus ? Auf der Arbeit führt er eine philosophische Unterhaltung mit seinen Bereichsleiter.

    Jasmin denkt in der Schule über Viktoria nach und will ihr helfen, doch sie weiß nicht wie. Danach geht sie zu einer Magenspiegelung. Fand ich irritierend, was hat das mit der Geschichte zu tun?

    Kapitel 12 (S. 201 - 205)

    Jasmins Vater kommt zu Samuel und will, dass er sich von seiner Tochter fernhält. Doch das sieht Samuel nicht ein und hat ein Druckmittel gegen ihn. Samuel weiß von der Liebesgeschichte von Jasmins Vater. Er wird mir immer unsympathischer... Jasmin ruft Samuel an um ihn von Vickie zu erzählen.

    Kapitel 13 (S. 206 - 221)

    Samuel und Jasmin treffen sich. Jasmin berichtet ihn von Vickie und sucht sich bei ihm Hilfe. Er will zu Vickie nach Hause um die Ursache von ihrem Problem zu suchen. Ob das eine gute Idee ist?

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  • Kapitel 14 bis zum Ende

    Zitat

    Die Aufgabe der Lehrer müssen die Eltern übernehmen (S. 223)

    Das war (oder ist) sicherlich in vielen Fällen so, halte ich aber für falsch. Aufgaben sollten so gestellt und strukturiert sein, dass sie ohne Eltern gelöst werden können (und sollen!). Das ist natürlich bei meinen älteren Schülern auch viel leichter als z. B. in der Grundschule. Meine Schüler können mich zu normalen Arbeitszeiten über unsere Lernplattform schnell erreichen und dort nachfragen. Außerdem gibt es während der Zeit der Schulschließung regelmäßige Unterrichtsstunden, aber auch Sprechstunden über Videokonferenz.

    Zitat

    Schüler bestehen auf Abhaltung der Reifeprüfung [...] Unter den Lösungsvorschlägen, welche die gezwungenermaßen ausfallende Reifeprüfung betrifft, steht eine Art Verharmlosung der Prüfungsregeln. [...] Anscheinend fällt dieser Vorgang vielen Schülern schwer, denn sie möchten für zukünftige Arbeitgeber nicht das Bild eines geschenkten Zeugnisses verursachen. (S. 230)

    In NRW wurde letztes Jahr auch über die Abiturprüfung diskutiert. Bei dem, was ich in meiner Schule mitbekommen habe, wurden aber andere Argumente genannt. Viele Schüler hatten sich zu dem Zeitpunkt schon intensiv auf ihr Abitur vorbereitet und wollten nun auch zeigen, was sie konnten. Sie waren gegen eine Berechnung der Abiturnote auf Grund der zwei vorherigen Schuljahre, weil sie glaubten, dass sie in den Abiturprüfungen ein besseres Ergebnis erzielen könnten.

    Letztlich wurde das Abitur ganz regulär durchgeführt.


    Das Ende des Romans gefällt mir nicht. Ich habe das Gefühl, dass es kein richtiger Abschluss ist. Hat sich Jasmin irgendwie entwickelt? Oder Samuel? Jasmin hat Distanz zu ihren Eltern aufgebaut, aber irgendwie reicht mir das nicht.

  • Kapitel 14 (S. 222 - 232)

    Wirklich zufrieden bin ich mit dem Kapitel nicht.. Es wird von Samuel und von Jasmin erzählt, wie beide die Anfangszeit der Corona-Krise wahrnehmen. Zudem hat Samuel es geschafft, dass Viktoria in eine Reha kommt, um ihr Drogenproblem zu lösen, doch dass die anderen Beteiligten auch von Jasmin wissen, gefällt ihr nicht wirklich.

    Kapitel 15 (S. 233 - 242)
    Jasmin geht der Lockdown auf die Nerven, genauso wie ihre Eltern. Sie geht viel spazieren und telefoniert dabei mit ihrer Freundin Yaren.
    Samuel kann die Menschen nicht verstehen, er freut sich über seine neue Freiheit.

    Kapitel 16 (S. 243 - 259)
    Samuel denkt über den Konsum und das Glück nach und schreibt Jasmin eine Email. Sie liest die Email nicht komplett, denkt aber ebenfalls drüber nach. Das Ende gefällt mir leider garnicht, es bildet auch keinen richtigen Abschluss. Morgen werde ich noch ein Fazit schreiben.

    SuB Anfang 2022: 180 / SuB aktuell: 171 (Keine Ebooks)

    Gelesene Bücher / Seiten: 20 / 6.977 (Keine Ebooks)


    Aktuelle Bücher:



    Vergangene Jahre:

    2021: Gelesene Bücher: 60 / Gelesene Seiten: 21.963 (Keine Ebooks)

    2020: Gelesene Bücher: 59 / Gelesene Seiten: 18.033 (Keine Ebooks)


  • Fazit zum Buch

    Ich muss leider auch sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Zum einen war mir Samuel echt unsympathisch und es wurde im gesamten Buch nicht besser, sondern eher schlimmer. Auch mit Jasmin habe ich keinen richtigen Ausgang gefunden, ich habe sie in manchen Situationen schon verstanden, aber gerade auch das Schulthema fand ich unverständlich. Mit 16 sollte man doch schon wissen, dass man nicht für die Schule lernt bzw. für die Eltern sondern auch für sich selbst, dass man danach einen guten Job bekommt und wie wichtig das für einen selbst ist.

    Dann fielen mir die ganzen Rechtschreib- und Grammatikfehler ebenfalls auf, dass hat es einfach schwer gemacht es flüssig zu lesen, bei manchen Sachen kann man drüberlesen aber das war hier leider nicht der Fall. Zudem hat mich auch die Satzstruktur gestört. Es kamen immer wieder Sätze vor, wie das Beispiel in Canachs Rezension, die leider meinen Lesefluss unterbrochen bzw. gestört haben.

    Zum Schluss fand ich am Ende des Buches das Thema der Corona-Pandemie irgendwie auch nicht gut. Ich kann einerseits paar Gedanken nachvollziehen, aber andere wieder garnicht. Darüber will ich aber auch keine Diskussion lostreten, denn da hat jeder seine eigene persönliche Meinung, was für ihn richtig und was falsch ist. Dann kommt das Ende, wo das Buch abgehackt aufhört, als wäre mitten im Buch einfach aufgehört worden. Bei manchen Büchern kann es gut und auch richtig sein, wenn z.B. der Tod kommt. Doch hier fand ich es einfach blöd, denn es hat keinen schönen Abschluss gebildet.

    SuB Anfang 2022: 180 / SuB aktuell: 171 (Keine Ebooks)

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