Nick Tosches - Hellfire: Die Jerry Lee Lewis-Story / Hellfire: The Jerry Lee Lewis Story

  • Der Autor (Q: Wikipedia und Liebeskind): Nicholas P. Tosches (* 23. Oktober 1949, Newark, New Jersey; † 20. Oktober 2019, Manhattan, New York City) war ein amerikanischer Journalist, Schriftsteller, Biograf und Dichter, der unter dem Namen Nick Tosches veröffentlichte. 1949 als Sohn eines Barkeepers in New Jersey geboren, wächst in einer Umgebung auf, "in der es keine Bücher, aber viele Buchmacher gab". Mit vierzehn geht er von der Schule ab und arbeitet zunächst als Kellner. Später findet er in einem New Yorker Unternehmen für Damenunterwäsche eine Stelle als Grafiker. 1972 setzt er sich Hals über Kopf nach Florida ab, wo er in den folgenden Jahren u. a. als Schlangenfänger für das Serpentarium in Miami tätig ist. Nachdem er von einer Schlange ins Bein gebissen wird, beschließt er, nach New York zurückzukehren und fortan als Kritiker selbst Gift zu verspritzen. Seine Biografien und Romane erreichten Bestsellerauflagen, er schrieb regelmäßig für Vanity Fair, Esquire und das Rolling Stone Magazine.


    Klappentext (Q: Ullstein): Man nennt ihn den "Killer": Jerry Lee Lewis, der wilde Mann des Rock and Roll. Sein Leben wird vom selben irrsinnigen Beat angetrieben wie seine explosiven Hits. Von den düstersten Spelunken des Südens führt sein Weg zu den Spitzen der Hitparaden – und zurück. Das epochale Porträt eines amerikanischen Antihelden.


    Klappentext (Q: Edition Tiamat): Man nennt ihn den "Killer": Jerry Lee Lewis, der wilde Mann des Rock'n'Roll. Sein Weg führt von den düstersten Spelunken bis an die Spitze der internationalen Hitparaden – und zurück. Liebe, Tod, Gewalt, Alkohol, Drogen, Triumph, Erlösung ... Höllenfeuer. Das epochale Porträt eines ganz großen amerikanischen Antihelden, der neben Elvis und Chuck Berry den Rock'n'Roll neu erfunden hat. Eine der aufregendsten und verrücktesten Legenden des amerikanischen Traums.

    "Hellfire ist das schönste Buch, das je über einen Rock'n'Roll-Musiker geschrieben wurde – keines kommt ihm auch nur nahe." - Greil Marcus


    Das amerikanische Original erschien unter dem Titel "Hellfire: The Jerry Lee Lewis Story" mit Abbildungen zuerst 1982 bei Dell, New York. Umfang: 276 Seiten. Die aktuelle Auflage der englischsprachigen Ausgabe erschien im Jahr 2019 mit Abbildungen bei Penguin Books, in London. Umfang: 274 Seiten.

    Die deutsche Übersetzung besorgte Jürgen Behrens. Sie erschien unter dem Titel "Hellfire – Die Jerry Lee Lewis-Story" mit einem fünfseitigen Vorwort von Greil Marcus und einem 16-seitigen Fototeil 1989 als Ullstein Buch Nr. 22550 im Verlag Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin. Umfang: 223 Seiten.
    Im Jahr 2007 veröffentliche der Verlag Edition TIAMAT in Berlin, herausgegeben von Klaus Bittermann, die deutsche Behrens-Übersetzung als Band 154 in seiner Reihe "Critica Diabolis", diesmal mit Nachwörtern von Sky Nonhoff und Oliver Huzly, aber leider ganz ohne Abbildungen. Umfang: 271 Seiten.
    Eine französische Übersetzung besorgte Jean-Marc Mandosio. Sie erschien unter dem Titel "Hellfire" und dem Vorwort von Greil Marcus zusammen mit Abbildungen im Jahr 2001 bei Éditions Allia in Paris. Umfang: 235 Seiten.
    Eine italienische Übersetzung besorgte Fabio Zucchella. Sie erschien unter dem Titel "Con me all'inferno: La vita di Jerry Lee Lewis" und dem Vorwort von Greil Marcus zusammen mit Abbildungen im Jahr 2010 in der Reihe "Perieli" bei Alet in Padova. Umfang: 219 Seiten.


    Die Lebensgeschichte des Rock-'n'-Roll-Urgesteins Jerry Lee Lewis, erzählerisch und sprachlich auf der Höhe mit "dem klassischen amerikanischen Roman" - beginnend in der Zeit seiner Großväter über seine Geburt, erste Musikerfolge in den Fünzigern bis in die für ihn desolate Zeit der späten Siebzigerjahre. Allerdings ist es keine reine Abhandlung von Lebensstationen, sondern eine apokalyptische Erzählung eines selbstzerstörerischen Lebens, die sich künstlerische Freiheiten lässt, Langweiliges weglässt und fast durchgängig – und ganz ohne Ironie - einen alttestamentarischen Tonfall anschlägt. :thumleft: Ein so düsteres und ehrliches Buch über eine lebende Legende zu schreiben, ist auch selten: :wink: Jerry Lee Lewis, der in den Fünfzigerjahren angetreten ist, um Elvis Presley vom Thron zu stoßen, und es, als Elvis zum Militär eingezogen wurde, vielleicht sogar geschafft hätte - hätte er nicht, noch gar nicht offiziell geschieden, heimlich seine 13-jährige Cousine geheiratet. :shock: #-o [-(
    Auch ohne große Erfahrung mit Musikerbiografien kann ich verkünden: ein Meilenstein des Genres. :pray: Spannend und bewegend wie ein großer Südstaatenroman: schwülstige Südstaatenstimmung zwischen Erlösung und Verdammnis. Ein Leben voller Drogen, Bigamie, Skandalen, Selbstzerstörung, Größenwahn, Genie und christlichem Fundamentalismus. Sehr tragisch und niederschmetternd! Wer hier mit Vergleichen hantieren möchte, muss schon Faulkner, Steinbeck oder Hemingway bemühen. Kein Flachs: eine Leseempfehlung ohne Einschränkung! :king:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Manner "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" (54/151)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 56 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Die Neuauflage der Übersetzung von Jürgen Behrens bei der Edition TIAMAT in Berlin, leider ganz ohne die Abbildungen der deutschen Erstauflage bei Ullstein.

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    O:-) Letzter Kauf: Kuhl "Helenes Familie" (23.04.)

  • Das amerikanische Original in einer Neuauflage von 2009 in der "Penguin Magnum Collection" vom Penguin-Verlag.

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  • Jean van der Vlugt

    Hat den Titel des Themas von „Nick Tosches - Hellfire: Die Jerry Lee Lewis-Story / Hellfire“ zu „Nick Tosches - Hellfire: Die Jerry Lee Lewis-Story / Hellfire: The Jerry Lee Lewis Story“ geändert.
  • Die französische Übersetzung von Jean-Marc Mandosio, unter dem Titel "Hellfire" 2001 bei Éditions Allia in Paris erschienen.

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  • Die italienische Übersetzung von Fabio Zucchella, unter dem Titel "Con me all'inferno: La vita di Jerry Lee Lewis" 2010 bei Alet Edizione in Padova erschienen.

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