Sarah Saxx - Don't play with your boss

  • Rezension: „Don’t play with your boss“ von Sarah Saxx


    Autor/in: Sarah Saxx

    Titel: Don’t play with your boss

    Reihe/Band: New York Boss, Band 1

    Genre: Liebes-/Erotikroman

    Erschienen: März 2021

    ISBN: 979-8713473181


    Transparenz

    Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


    Klappentext

    „Er ist der Typ Mann, von dem ich besser die Finger lassen sollte. Aus mehreren Gründen. Und doch kann ich mich nicht gegen seine Anziehungskraft wehren.“

    Adrian Price ist arrogant, unfassbar gutaussehend – und Harper Mackenzies neuer Boss. Schnell stellt sie fest, dass sie ihn mit ihren weiblichen Waffen aus dem Konzept bringen und seine schlechten Launen zumindest kurzfristig vertreiben kann. Dabei beginnt sie jedoch ein Spiel mit dem Feuer und riskiert, sich zu verbrennen.

    Dass ihm seine neue Assistentin regelmäßig heiße Träume beschert – und das nicht nur nachts -, ärgert Adrian Price. Harper ist nämlich verdammt gut in ihrem Job und nur ungern würde er ihre Stelle neu besetzen müssen. Deshalb versucht er mehrfach, ihr klarzumachen, dass sich an ihrem Verhältnis nichts ändern wird. Dabei übersieht er jedoch, dass er damit nur Öl in die lodernden Flammen gießt.

    Denn Harper ist nicht die einzige Frau, die den sexy Anwalt in ihrem Bett und ihrem Leben sieht …


    Buch-/Reihentitel und Coverdesign

    „Don’t play with your boss“ ist eindeutig als eine Anspielung auf Beziehungen und Affären am Arbeitsplatz zu verstehen, weshalb man Sarah Saxx‘ neusten Roman definitiv der Kategorie ‚Dirty-Office-Romanze‘ zuordnen kann. Der Titel ist wie eine Regel zu verstehen, dass man lieber Abstand davon zu nehmen hat, denn zwischenmenschliche Verhältnisse dieser Art bedeuten meist auch gleichermaßen Probleme.

    Den unteren Teil des Covers säumt New York bei Nacht und man kann eine Menge Lichter und Laternen strahlen sehen. Generell ist die Stadtsilhouette sehr strahlend gestaltet, dass es ein wenig so wirkt, als würde das Cover schimmern. Im Kontrast dazu ist der komplette Untergrund in schwarz gehalten und verleiht einen düsteren und geheimnisvollen Eindruck. Im oberen Bereich kann man den Oberkörper eines Mannes in einem weißen Hemd mit Jackett gekleidet erahnen. Um seinen Hals baumelt eine ungebundene Fliege, der oberste Hemdknopf steht offen und er trägt ein sehr nachdenklichen und konzentrierten Gesichtsausdruck zur Schau, was durch zwei an die Stirn gelegte Finger als Geste noch unterstützt wird.

    Insgesamt finde ich, auch wenn ich eigentlich keine Personen auf Covern mag, dass dieses hier einerseits recht attraktiv gestaltet ist und andererseits auch sehr gut zum Klappentext und der Geschichte passt. Ich konnte mir auf jeden Fall sehr gut vorstellen, dass der Typ auf dem Cover Adrian Price sein soll.


    Charaktere

    Harper Mackenzie ist 23 Jahre alt, Single, seit sie von ihrem Ex verlassen worden ist, und lebt in einem kleinen Appartement im selben Haus wie ihre beste Freundin Alessa. Ursprünglich kommt sie von einer kleinen Farm, wollte aber schon immer ein Leben in der Großstadt. Bis vor Kurzem hat sie als Assistentin der Geschäftsführung gearbeitet. Da diese Stelle allerdings nur vertretungsweise gedacht war, ist sie zu Beginn der Geschichte auf Jobsuche. Mit ihrer Arbeitsweise ist sie für jedes Büro ein guter Fang. Sie ist gut organisiert und strukturiert, arbeitet schnell und eigenverantwortlich. Harper hat ein schlagfertiges Mundwerk, um das ich sie wirklich sehr beneide. Sie ist einfallsreich, kommunikativ und lässt sich durch nichts und niemanden einschüchtern oder von etwas abschrecken. Harper war mir ab Beginn der Geschichte direkt sympathisch – sie hat mir als Charakter sehr gut gefallen.

    Adrian Price ist 29 Jahre alt, Anwalt und erst vor kurzem in das von seinen besten Freunden gegründete Software-Unternehmen „Cunningham Solutions Inc.“ als vierter Geschäftsführer mit eingestiegen. Seit gefühlten Ewigkeiten haben die drei ihn bekniet, bei ihnen mit einzusteigen und endlich haben sie es geschafft. Er hat noch nie einen Fall verloren und trotzdem arbeitet er seitdem meist bis spät in die Nacht. Daraus resultiert auch, dass er nur sehr wenig Zeit für seine Familie hat und für eine ernsthafte Beziehung nahezu gar keine aufbringen kann. Seine Ex-Freundin hat er aus gerade diesem Grund verlassen, da er bei ihr nie an erster Stelle zu stehen schien, sondern immer die Arbeit Vorrang hatte, was auch der Grund dafür zu sein scheint, warum er seine Affären lieber kurz und unverbindlich hält.


    Schreibstil und Handlung

    Die Geschichte von Harper und Adrian ist in der ersten Person aus abwechselnder Sichtweise der beiden geschrieben und sorgt dafür, dass man einen unglaublich guten Einblick in die Charakterzüge der Protagonisten nehmen kann. Gleichzeitig ist damit der Grundstein dafür gelegt, dass man durch die Einblicke in deren Gedanken und Gefühle auch ihre einzelnen Handlungen sehr gut nachvollziehen kann. Nach einem temporeichen Start, indem man direkt ins Geschehen einsteigen und einen guten Draht zur Geschichte aufbauen konnte, hat mich der lockere, leichte und flüssige Schreibstil der Autorin mal wieder so sehr fesseln können, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen hatte. Ich habe mich in der Geschichte die ganze Zeit über sehr wohlgefühlt, denn für mich bot sie die perfekte Mischung aus Drama und Intrigen, spritzig humor- und gefühlvollen Szenen, mit einer Prise Spannung und einem intensiven erotischen Flair von Leidenschaft. Ich bin wirklich begeistert!

    Auch der Inhalt von „Don’t play with your boss“ konnte mich vollständig überzeugen. Diese Geschichte hatte absolut alles, was ich von einer Dirty-Office-Romanze erwarten würde. Einerseits denke ich, dass es ein typischer Handlungsverlauf war (allerdings habe ich so viele Geschichten dieser Art noch nicht gelesen) und andererseits fühlte es sich für mich aber auch irgendwie besonders an. Dementsprechend war ich null enttäuscht von der Geschichte.

    Von der ersten Begegnung an konnte ich die Chemie und das Knistern zwischen den Protagonisten spüren. Die Funken haben regelrecht gesprüht und fetzige Dialoge haben das Gesamtbild der beiden sehr gut abgerundet. Ich fand die Beziehungsentwicklung zwischen Harper und Adrian vom Tempo her sehr realistisch gestaltet und auch die auftauchenden Probleme oder Ängste haben gut in die Geschichte hineingepasst. Einzig und allein der Handlungsstrang mit Adrians Ex-Freundin wirkte auf mich etwas konstruiert und hätte für mich persönlich nicht sein gemusst. Es hat mich allerdings nicht gestört, denn mein Spaß an der Geschichte war nicht unterbrochen. Gut abgerundet wurden diese Gegebenheiten noch durch das Großstadt-Setting und überaus interessante Nebencharaktere. Eben dieses Nebencharaktere haben auch die Lust auf Band 2 der Reihe bereits geweckt, denn ein bisschen wurde schon angeteasert, um wen es gehen und was ein Teil der Problematik sein wird.

    Hervorheben muss ich an dieser Stelle allerdings nochmal die expliziten Szenen in diesem Buch. Für meinen Geschmack standen diese in einem absolut angemessenen Verhältnis zum Rest der Geschichte und auch deren Ausgestaltung war weder billig, noch war es zu viel. Für mich unterstützten sie sehr gut den verboten heißen Eindruck, den schon Cover und Klappentext hinterlassen haben und dementsprechend war es genau richtig.


    Fazit

    Ein unglaublicher toller erster Band der neuen „New York Boss“-Reihe von Sarah Saxx. Alles war so wundervoll stimmig, fesselnd und verboten heiß. Ich fiebere definitiv den nächsten Boss-Stories entgegen und kann es kaum erwarten, bis im Juli hoffentlich Band 2 erscheint!


    Bewertung: 5 YYYYY von 5 Sternen