Svea Jensen - Nordwesttod

  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Spannend! Anmutige Beschreibung von Küstenlandschaft und typischen kulinarischen Genüssen!
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Sehr schöne Umgebungsbeschreibungen neben der interessanten und spannenden Ermittlungsarbeit.
  • Nordseekrimi !


    Kurzbeschreibung (Quelle: amazon)

    Aus der Landeshauptstadt Bayerns ins ferne Kiel: Kommissarin Anna Wagner braucht nach ihrer Scheidung einen Tapetenwechsel. Sie zieht in den Norden, um im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein eine Stelle aufzubauen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Gleich ihr erster Fall führt sie nach St. Peter-Ording an die Nordseeküste: Nina Brechtmann, eine junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, wird vermisst. Hat ihr Verschwinden etwas mit den aggressiven Expansionsplänen ihrer Familie zu tun, wurde sie vielleicht entführt? Oder hütete die junge Frau ein Geheimnis? Anna Wagner und der örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg ermitteln unter Hochdruck, denn niemand weiß, wann genau Nina Brechtmann verschwunden ist … und jede Minute zählt.


    Autor (Quelle: amazon)

    Svea Jensen ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimiautorin. Sie ist in Hamburg aufgewachsen und dem Norden stets treugeblieben: Nach vielen Jahren beim Norddeutschen Rundfunk lebt sie heute in Schleswig-Holstein, wo sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben widmet. Während sie Verbrechen für ihre nächsten Bücher plottet, lässt sie sich am liebsten eine Nordseebrise um die Nase wehen. Svea Jensen ist Mitglied im »Syndikat« und bei den »Mörderischen Schwestern«.


    Inhalt

    s. Kurzbeschreibung



    Daten zum Buch

    Verlag: HarperCollins

    ISBN: 3749900035

    Preis Taschenbuch: 12,00 Euro

    Preis Kindle: 8,99 Euro


    Beurteilung

    Ein tolles, atmosphärisches Cover = düster aber schön.

    Ich liebe Bücher, die an der See -vorzugsweise Nordsee- spielen. Und da ist mir dieses Buch direkt ins Auge gefallen.

    Von der Autorin habe ich noch nichts gelesen. Dies ist ihr erster Fall und führt nach St. Peter-Ording.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Er ist leicht und daher gut zu lesen.

    Die Personen/Protagonisten sind gut beschrieben.

    Da es sich um den ersten Teil einer Krimi-Reihe handelt legt die Autorin den Großteil auf familiäre Situationen, Beschreibung der Landschaft an.

    Erst ab Mitte des Buches stehen dann die Ermittlungen im Vordergrund.

    Das Buch ist spannend und man fiebert zum Schluss mit.


    Fazit

    Der Auftakt der neuen Reihe ist der Autorin gut gelungen. Man ist auf die folgenden Bücher gespannt und möchte gerne erfahren, wie es mit den Protagonisten Anna Wagner und Hendrik Norberg weitergeht.

    Von mir eine klare Leseempfehlung und :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .





  • Eine LKA Kommissarin an die Nordsee. Ein Kriminalkommissar bei der Schutzpolizei. Ein Vermisstenfall bei dem anscheinend nur die Arbeitskollegen suchen. Familien die keine sind. Ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Nordsee, Sand und Krabbenbrötchen. Umweltschutz gegen Hotelneubauten. Alles zusammen ergibt eine explosive Mischung.

    Anna und Hendrik sind als Ermittler ein sehr ungewöhnliches Team beide sind privat schwer vor geschädigt dazu die sehr gegensätzlichen bisherigen Lebenssituationen, da hilft nur sehr viel Respekt vor einander.

    St. Peter Ording ist das neue Sylt, das neue Highlight an der Nordsee. Das sind die Bilder die wir sehen wenn wir das Buch anfangen.

    In den ersten Kapiteln werden völlig unabhängig von einander die einzelnen Protagonisten mitten im Geschehen vorgestellt. Dieses Durcheinander fand ich am Anfang sehr anstrengend, denn außer den Polizisten konnte ich niemanden verorten. Nach und nach stellte sich heraus wer wer ist und in welchen Verhältnis er / sie zu den anderen steht.

    Der Schreibstil ist nordisch kühl eher sogar als trocken zu bezeichnen. Emotionen wirken aufgesetzt oder gleich unterdrückt.

    Ich bin mit dem Krimi nicht warm geworden. Der Fall an sich war gut und die Recherche interessant dargestellt, aber es ähnelte zu sehr einen realen Polizeibericht.

  • Neustart in SPO

    Zwei Kommissare, die sich versetzen lassen. Nach ihrer Scheidung braucht LKA-Ermittlerin Anna Wagner Abstand und lässt sich aus der Landeshauptstadt Bayerns nach Kiel versetzen, wo eine neue Vermisstenstelle beim LKA aufgebaut werden soll. Gleich bei ihrem ersten Fall wird sie nach St. Peter-Ording geschickt. Die junge Umweltaktivistin aus einer einflussreichen Hoteliersfamilie, Nina Brechtmann, wurde vermisst gemeldet. Hendrik Norberg hat sich nach dem Tod seiner Frau von der Mordkommission zurück nach St. Peter-Ording versetzen lassen und tritt hier nun den Dienst als Dienststellenleiter der Streifenpolizei an. Er versteht erst nicht ganz warum Anna extra dafür in seinem Revier ist, aber nach kurzer Zeit ist auch sein Ermittlungsinstikt gepackt und sie ermitteln gemeinsam in dem Fall. Wurde Nina entführt oder hat die junge Frau ein Geheimnis?

    "Nordwesttod" ist der Auftakt der neuen Reihe "Soko St.Peter-Ording".

    Nach dem spannenden Prolog fand ich den Einstieg etwas zäh. Es hat etwas gedauert, bis die Ermittlungen endlich Fahrt aufgenommen haben und ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Davor wurden die Protagonisten beschrieben, meist mitten im Geschehen, sodass es einem etwas schwer fiel wer zu wem welche Verbindungen hat.

    Die Hauptprotagonisten haben eine gewisse Tiefe. Beide haben ihre eigene Geschichte und ihre Ecken und Kanten. Neben dem Fall standen hier auch die familiäre Hintergründe und ihre ganze eigene private Geschichte im Vordergrund. Das hat die Protagonisten sympathischer und lebendiger gemacht. Natürlich hat dies auch für Abwechslung und Spannungssteigerung beim eigentlichen Fall gesorgt.

    Den Schreibstil fand ich manchmal etwas holprig durch die verschachtelten Sätze, aber sonst war es trotzdem ein angenehmes Lesen.

    Sehr gut gefallen hat mir die tolle und interessante Ermittlungsarbeit. Als Leser fängt man auch an mitzuermitteln, wer denn nun der Täter ist. Ich habe auch hin und her überlegt, aber zugegeben ein bisschen vorhersehbar war es schon.

    Besonders gut fand ich die tollen Ortsbeschreibungen. Man fühlt sich, als wenn man direkt in SPO ist und die beiden Ermittler auf Schritt und Tritt begleitet. Ich habe auch sofort Sehnsucht nach dem Ort an der Nordseeküste bekommen.

    Mein Fazit:

    Ein sehr gelungener Auftakt in eine neue Reihe. Interessante Ermittlungen im wunderschönen SPO. Sehr für Krimifans zu empfehlen. Ich freue mich schon auf Band zwei!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Kommissarin Anna Wagner hat sich nach Kiel versetzen lassen, wo sie beim LKA Schleswig-Holstein eine neue Abteilung für Vermisstenfälle aufbauen soll. Sie bekommt auch gleich Arbeit, denn die junge Umweltaktivistin Nina Brechtmann, die aus einer einflussreichen Familie stammt, ist verschwunden. Anna arbeitet mit dem örtliche Dienststellenleiter Hendrik Norberg zusammen. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine Reihe von Ungereimtheiten.


    Dies ist der Auftaktband einer neuen Reihe um die Soko St. Peter-Ording.


    Der Krimi lässt sich gut lesen und ist spannend.


    Die Vermisste hatte mir ihrer Hoteliersfamilie Probleme, die expandieren und immer mehr Küstenstriche zubauen wollen. Aber Nina hat sich dem Umweltschutz verschrieben und wollte das verhindern. Musste sie deshalb verschwinden?


    Bei der Polizei in St. Peter-Ording läuft nicht alles reibungslos, was sehr authentisch erscheint. Dienststellenleiter Hendrik Norberg hat sich zur Schutzpolizei versetzen lassen nach dem Tod seiner Frau. Er hat diesen Rückschritt in Kauf genommen, um sich besser um seine Söhne kümmern zu können. Die Familie hat ihren Verlust auch noch nicht überwunden. Anna Wagner wollte nach ihrer Scheidung einen Neuanfang und hatte wohl nicht gedacht, dass sie so schnell einen Fall hat, bei dem auch noch die Zeit drängt. Obwohl die Kollegen zuvor noch nicht zusammengearbeitet haben, funktioniert es recht gut.


    Ich habe gerne bei diesem schwierigen Fall mitermittelt. Obwohl es einige Wendungen gab, war ich auf der richtigen Spur. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.


    Mir hat dieser Küstenkrimi gut gefallen.

  • Kriminalfälle und Morde können an den schönsten Orten der Welt passieren und da macht Sankt Peter Ording, wo dieses Buch spielt, auch keine Ausnahme.

    Bei "Nordwesttod" handelt es sich um den Auftakt einer SoKo Reihe und passend dazu finden sich die Hauptcharaktere der Geschichte auch gerade erst neu an diesem Ort ein. Gemeinsam versuchen die Polizist_innen Anna und Hendrik den Fall einer verschwundenen jungen Frau aufzuklären und geraten dabei schnell in ein Netz aus Lügen, Haß und Intrigen. Hinzu kommen wie üblich private Problemlagen und auch ein aktuelles politische Thema: In diesem Fall die rücksichtslose Verschandelung von Landschaften durch immer neue und größere Hotelanlagen.

    Die Geschichte wird von der Autorin Svea Jensen spannend und lebendig erzählt, so dass mensch gerne dabei bleibt und mitfiebert.

    Wer Krimis mag, wird sich hier mit Sicherheit gut zurecht finden und eine kleine Strandlektüre für zwischendurch aufgetan haben.

    Gernemöchte ich mehr erfahren und freue mich schon auf Band zwei.

  • Küstenflair und Mordgelüste


    Die am Cover erwähnte “Soko St- Peter-Ording” darf man nicht wortwörtlich erwarten, denn dieser Norddeutschland-Krimi ist viel ruhiger und familiärer aufgebaut. Anna Wagner tritt als Sonderermittlerin für Vermisstenfälle in das Leben der eher Beschaulicheres gewöhnten Polizisten der Halbinsel-Gemeinde St. Peter-Ording in der Nordsee.


    Wagner kommt zudem aus München und so gibt ein ein paar kleine schöne Momente mit Sprachverwirrung und mit dem allgegenwärtigen “Moin” tut sie sich auch schwer. Sie ermittelt, weil eine junge Frau, Nina Brechtmann, nach ihrem Urlaub von Arbeitskollegen vermisst gemeldet wurde.


    Doch Anna Wagner ist nicht die einzige Neue, zeitgleich bekommt die örtliche Polizeistation auch noch einen neuen Chef. Ziemlich viel für die idyllische Gemeinde, die aber auch viele Touristen anzieht.


    Gekonnt verbindet Svea Jensen ihre Krimigeschichte mit den örtlichen Gegebenheiten (es gibt auch eine Karte im Umschlaginneren) und den Themen, die die Region tatsächlich bewegen. Die Problematik um Hotels, neue Bauten und den Tourismus gibt es tatsächlich. Zudem fängt die Autorin die Atmosphäre gut ein.


    “Nordwesttod” ist der erste Fall für Anna Wagner und genauso wie die Figur gerne in St. Peter Ording bleiben möchte, freut man sich auch als Leser schon auf weitere Geschichten. Der viel zitierte “Urlaub zwischen den Buchdeckeln” darf gerne in die Verlängerung gehen. Die erste Fortsetzung, “Nordwestzorn” sollte im Mai 2021 erscheinen, wurde aber verschoben.


    Svea Jensen ist ein Pseudonym von Angelika Svensson.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Norberg und Wagner ermitteln in SPO

    Die Münchner Kommissarin Anna Wagner lässt sich aus privaten Gründen zum LKA in Kiel versetzen. Ihr erster Fall führt sie nach St.Peter-Ording. Die Hotelier-Tochter Nina Brechtmann wird vermisst. Mit Hilfe von Leiter der Dienststelle vor Ort, Hendrik Norberg nimmt sie die Ermittlungen auf.

    Mit "Nordwesttod" beginnt die Autorin eine neue Krimi-Reihe an der Nordseeküste. Durch den klaren und flüssigen Schreibstil konnte ich mich sehr gut in die Story hineinversetzen. Ich liebe St.Peter-Ording und durch die Beschreibung der Handlungsorte habe ich mich wieder vor Ort gefühlt.

    Die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten wurden ausführlich beschrieben, beide hat das Schicksal bisher nicht gerade verwöhnt. Durch die vielen privaten Details blieb allerdings die Spannung, gerade zu Anfang des Krimis, etwas auf der Strecke.

    Die Handlung war recht einfach aufgebaut und was das Mordmotiv und dden Täter angeht doch etwas vorhersehbar.


    Ich hoffe der 2. Teil "Nordwestzorn" beschert uns mehr Spannung und weniger private Einzelheiten der Protagonisten.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Anna zieht nach St.Peter Ording und übernimmt dort die Leitung einer Cold Case Unit. Zusammen mit zwei Kollegen ermittelt sie im Fall eines vor 16 Jahren verschwundenen Jungen.

    Der Schreibstil ist super, klassisch erzählend mit genau der richtigen Mischung aus Beschreibungen, Krimihandlung und Privatleben der Ermittler. Dadurch, dass der Fall schon so lange zurückliegt, müssen die Ermittler wieder auf Augenzeugen zurückgreifen und auch alte und neue Verdächtige befragen, das macht das Buch spannend und sorgt für eine bunte Mischung aus netten und bösen Charakteren, wobei sich hier für meinen Geschmack ein paar Bösewichte zu viel tummeln. Das hatte nichts mit falschen Fährten zu tun, sondern eher mit einer Vielzahl an Verdächtigen, was mir ein wenig den Ratespaß genommen hat. Die Ermittlertruppe ist durchweg sympathisch und gibt auch kleine Einblicke ins Privatleben. Das Nordseeflair ist richtig gut und stimmungsvoll eingefangen und das Buch ist gesamt sehr rund und gut gelungen. Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit der Personenzuordnung, da wurden sehr viele Namen in den Raum geworfen, zudem alle mit nordfriesischem Einschlag, sodass ich oft zurückblättern musste, wer zu der alten Ermittlertruppe, der neuen Ermittlertruppe oder zu den Verächtigen gehört. Dies legt sich erst im Laufe des Buches. Das Ende ist gut und macht mit einem kleinen Appetizer Lust auf den Folgeband.



    Fazit: Ein grundsolider, spannender und stimmiger Regionalkrimi.

  • Kommissarin Anna Wagner – spannend geschrieben!



    In St. Peter Ording wird Nina Brechtmann nach ihrem Urlaub von ihren Kollegen in der Seehundstation als vermisst gemeldet. Kommissarin Anna Wagner vom LKA Schleswig-Holstein übernimmt diesen Vermisstenfall. Versetzt von München an die Nordseeküste soll sie hier eine neue Abteilung für solche Fälle einrichten. Zusammen mit dem neuen Dienststellenleiter Hendrik Norberg, ehemaliger Mordermittler aus Itzehoe, gerät dieses kleine Team auch mit dem jungen Kollegen Nils Scheffler in Ungereimtheiten rund um die Brechtmanns, Hoteliers an Nord- und Ostseeküste. Nina Brechtmann, die Umweltaktivistin, kämpft gegen den Bau weiterer Hotelanlagen entlang der Küsten, was den Bruch mit ihrer Familie herbeiführt.




    Ein riesiger Spannungsbogen wird bereits in den ersten Kapiteln gespannt: 2 Tote auf der Straße sind verwickelt in einen Autounfall. Erst gegen Ende der Ermittlungen nach vielen weiteren Wendungen in neue Richtungen während der Ermittlungsarbeit wird dieser Vermisstenfall von Nina Brechtmann nachvollziehbar verknüpft und so ein gelungener Spannungsbogen hergestellt.



    Die einzelnen Charakteren werden sehr menschlich, natürlich und sympathisch dargestellt auch besonders im Leben von Hendrik Norberg, dessen Ehefrau verstorben ist und er seine Karriere zugunsten seiner beiden Söhne, 13 und 7 Jahre alt, zurückstellt.



    Durch die anmutige Beschreibung von Küstenlandschaft und typischen kulinarischen Genüssen möchte man sehr gerne selbst z.B. in ein Krabbenbrötchen vor Ort beißen.

  • Als Nina Brechtmann spurlos verschwindet, wird Kommissarin Anna Wagner mit ihrer Suche beauftragt. Ihre Arbeit führt sie nach St. Peter-Ording, in die dortige Polizeidienststelle. Während sie zuerst auf sich alleine gestellt ist, bekommt sie wenig später tatkräftige Hilfe vom neuen Polizeidienstleiter Hendrik Norberg. Dieser leitet neu die Dienststelle, nachdem er mehrere Jahre als Kriminalist gearbeitet hat. Doch seine Vorstellung von seinem neuen Posten deckt sie überhaupt nicht mit der Realität. Job und Kinder unter einen Hut zu bringen, hat er sich um einiges einfacher vorgestellt. Doch der Vermisstenfall lässt ihm keine Ruhe und die Zeit drängt. Je schneller ein Vermisstenfall bearbeitet wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass die Vermissten gefunden werden. Doch als Nina’s Auto kaputt und samt Blutflecken in einem abgelegenen Schuppen gefunden wird, liegt es nahe, dass Nina vermutlich nicht mehr lebt. Ihre Familie ist bei der Aufklärung keine wirkliche Unterstützung, den der Kontakt ist schon seit längerem abgebrochen und die Familienmitglieder bringen durch widersprüchliche Aussagen auch kein Licht ins Dunkle. Gelingt es Anna und Hendrik die vermisste Nina zu finden?


    Mit ‘Nordwesttod’ ist Svea Jensen ein spannender Lokalkrimi gelungen. Bereits ab der ersten Seite ist man so in der Geschichte drin, dass unheimlich schwer fällt es mal zur Seite zu legen. Neben dem aufzuklärenden Vermisstenfall, wird auch auf die privaten Probleme der Ermittler eingegangen, welche es dem Leser ermöglichen die beiden Hauptprotagnisten Anna und Hendrik noch besser kennen zu lernen. Beide haben ihre privaten Probleme, welche sie neben der herausfordernden Arbeit zu regeln haben. Gerade im Fall von Hendrik als alleinerziehender Vater ist das nicht immer so einfach. Er und seine beiden Söhne trauern auf sehr unterschiedliche Weise um ihre kürzlich verstorbene Frau resp. Mutter. Ausserdem muss er als neuer Dienststellenleiter so einiges Ausbaden was sein Vorgänger schleifen gelassen hat. Aber auch Anna hat mit ihrer Scheidung und dem unschönen Krieg mit ihrem Ex-Mann eine schwierige Zeit hinter sich und sie versucht sich nun neu zurechtzufinden. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen in einer fremden Umgebung weit Weg von München.

    Die Handlungsorte sind sehr lebhaft beschrieben, so dass man sich diese als Leser sehr gut bildlich darstellen kann. Der Krimi lässt dadurch irgendwie auch ein bisschen ein Urlaubsgefühl aufkommen und macht das Ganze noch angenehmer zu Lesen.


    Ein spannender Regional-Krimi der sehr zu empfehlen ist. Ich bin bereits gespannt auf die Fortsetzung.