Was in diesem Buch geschrieben steht, stand einst in meinem persönlichen Reisetagebuch. Das Schreiben hat mir große Freude bereitet, doch ich habe es allein getan, um das Erlebte zu verarbeiten. Personenbezogene Angaben habe ich verändert, aber all das Dargestellte beruht auf wahren Begebenheiten. Zwei Inselnamen habe ich außerdem geändert, um ihren Frieden zu bewahren. Ich erzähle die Geschichte in der dritten Person, um allen Figuren eine eigene Stimme zu geben.
Klappentext:
Wer bin ich? Warum bin ich? Und was ist der Sinn meiner Existenz? DIese drei Fragen sind der Beginn eines ungewöhnlichen Selbstfindungstrips mit überraschenden Erkenntnissen.
Das »Tagebuch eines Reisenden« erzählt die Geschichte eines entwurzelten Mannes, seiner Liebe zur Natur und zu psychedelischen Substanzen. Sein Name ist August und er begibt sich auf eine Reise, um herauszufinden, wer er wirklich ist. Auf der Suche nach sich selbst sammelt er sieben Lektionen über das Leben. Die Auseinandersetzung mit dem Tod ist sein größter Lehrmeister.
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Wenn ich im Reinen mit meiner inneren Natur war, vibrierte alles in mir. Und je stiller ich wurde, desto intensiver spürte ich die Energie in meinem Körper. Manchmal war sie so stark, dass ich nachts davon wach wurde. Es störte mich nicht – eher im Gegenteil. Es fühlte sich warm und entspannend an. Wie ein inneres Summen, das aus den Kulissen ins Rampenlicht trat.
Es waren Nächte wie diese, in denen ich meine wahre Natur ergründete. Nächte wie diese, in denen ich vollkommen regungslos mit dem Rücken auf meiner dünnen Matratze lag und nichts anderes tat, als mich selbst zu observieren. Und als ich in einer dieser Nächte auf all das Erlebte zurückblickte, wurde mir klar, wie sehr ich mich verändert hatte. Wie ich mich Zentimeter für Zentimeter, aber mit der Sicherheit der aufgehenden Sonne in Dualität verlor.
Blick ins Buch: