Die Kleinen wollen so schnell groß werden und dann alles alleine machen. So geht es auch der kleinen Hummel Bommel. Ob es Haare kämmen, Socken und Schuhe anziehen oder Zähne putzen ist. Die Mutter lässt die kleine Hummel machen, aber diese sieht am Ende schon ziemlich wild aus und stellt fest, dass sie schon eine ganze Menge allein kann, aber eben noch nicht alles, denn man lernt erst nach und nach dazu.
Ich finde es toll, dass es mittlerweile die Baby Hummel Bommel Bücher gibt, die als stabile Pappbilderbücher erscheinen, da ich so die Geschichten schon mit meinem Kleinen lesen kann. Er ist jetzt genau in dem Alter, wo er schon viel kann, aber eben noch nicht alles oder noch nicht alles hundertprozentig. Daher passt das Buch bei uns gerade perfekt hinein. Aber auch für die Eltern ist es interessant, denn die bekommen vermittelt, dass man den Kleinen Platz für Selbständigkeit lassen und sich selbst in Geduld üben muss.
Die Zeichnungen von Joëlle Tourlonias sind wieder so unglaublich schön. Sie ist mit Abstand meine Lieblingsillustratorin und hat auch hier wieder unglaublich niedliche Bilder geschaffen. Die Figuren werden dadurch noch liebenswerter.
Ich möchte dem Buch eigentlich von Herzen gerne fünf Sterne geben. Die Geschichte ist toll, ebenso die Botschaft, die Zeichnungen sind herzallerliebst und die Qualität des Buches ist ausgezeichnet. Leider kann ich jedoch nur vier Sterne vergeben, denn ich finde es richtig gehend gruselig, wenn Bücher in Reimform erzählt werden und sich diese dann nicht reimen. Bei Übersetzungen ist es natürlich noch schwieriger, aber bei Originalen muss man dann eben so lange tüfteln, bis es passt. Reime wie: „Die kleine Hummel putzt den Zahn, kommt nicht an die Ecken dran.“ krempeln sich mir persönlich die Fußnägel hoch und davon gibt es leider noch einen zweiten Ausreißer.
Fazit: Leider sind nicht alle Reime flüssig, ansonsten ist es eine unglaublich niedliche Geschichte mit großartigen Illustrationen über selbständig werdende Kinder.
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Verlag: arsEdition
