Valeska Réon - Der Bibelkiller

  • Maastricht am 05 . März 1978 : Vor der Basilika ist ein Mann grausam ermordet worden . Er wurde an ein Holzkreuz genagelt . Hauptkommissar Stijn van der Rijns kommt es so vor als ob alles arrangiert worden wäre . Die Kunsthistorikerin Tessa van Eertveld zeigt ihm ein Gemälde von dem Maler Rui de Lombarde das genauso aussieht wie der Tatort . Etwas später wird Tessa's Chef tot aus dem Beatrixhaven gezogen ... alles deutet darauf hin dass der Mörder die biblischen Plagen nachahmt .


    Die Protagonisten sind glaubwürdig und interessant dargestellt . Tessa ist in meinen Augen komplex dagegen sind Stijn und sein jüngerer Assistent Henk ein gutes eingespieltes Team und sehr sympathisch . Der Schreibstil ist flüssig und etwas schwerer geschrieben , im positiven Sinne . Die Spannung ist von Anfang an da und ab ca . der Mitte des Buches nimmt sie dann an Fahrt auf .


    Fazit : Es gibt immer mal wieder Rückblenden in der Stijen's aber auch Tessa's Familie eine Rolle gespielt haben, das fand ich sehr interessant . Der Leser*in kommt viel in Maastricht herum und wird mit der Stadt bekannt gemacht . Es war für mich wie eine Zeitreise in die Vergangenheit und musste zwischendurch schmunzeln weil es noch keine Handys gab und die Ermittlungen liefen damals ja noch ganz anders ab . Die Autorin hat es aber ausgezeichnet beschrieben und und auch sehr gut umgesetzt . Dass Henk von diversen Neuerungen träumt die aber noch lange nicht erfunden sind rundet das ganze ab . Nicht nur die Morde und die Ermittlungen sind spannend auch was das Privatleben von Tessa und Stijen anbelangt haben mich an das Buch gefesselt . Die Überschneidung dieser zwei Komponenten ist sehr gelungen . Auch gab es immer wieder Fragen die mich weiterlesen ließen . Im zweiten Teil des Buches gibt es praktisch die Auflösung der Morde aber es kommt auch ein Thema zur Sprache das aktueller nicht sein könnte . Nur dass sie in sechziger und siebziger Jahren totgeschwiegen wurden . Der zweite Teil hat mir sogar ein wenig besser gefallen . Es sind praktisch zwei Sichtweisen und Erzählungen über die Morde des Bibelkillers . Dieses komplexe Buch kann ich jedem Krimifan nur empfehlen . Empfohlen wird das Buch ab 16 Jahren . Dieser Thriller wird verfilmt . Ressigeur ist Nicolai Tegeler.

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  • Und ein bischen über die Autorin:

    Valeska Réon richtiger Name: Michaela Marwich * 30. September 1962 ist eine deutsche Schriftstellerin.

    Michaela Marwich ist im Rheinland geboren und in einer Hippie-Kommune in Renesse (Niederlande) aufgewachsen. Nach dem Abitur begann sie eine Friseurlehre und arbeitete als Model. Aktuell ist sie neben der Schriftstellerei als Vortragsrednerin im deutschsprachigen Raum unterwegs und als Bloggerin und Lektorin tätig.

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: