Nina Kenwood - In meinem Kopf klangs irgendwie besser / It Sounded Better In My Head

  • Keine bahnbrechende Neuerung am Coming-of-Age-Himmel, aber trotzdem kurzweilig-schön




    Klappentext


    „Natalies Selbstbewusstsein ist ohnehin nicht gerade robust – und jetzt wird auch noch aus ihren besten (und einzigen) Freunden Zach und Lucy ein Paar! Natalie braucht dringend ein eigenes Sozialleben. Und am besten auch einen eigenen Freund. Da kommen ihr Zachs Bruder Alex und dessen Freund Owen gerade recht. Auf ihrer ersten Party ohne Zach und Lucy schließt sich Natalie sicherheitshalber sofort im Bad ein – mit Klopapier-Knäueln unter den Armen, gegen das Stressschwitzen. Die Sache mit dem Smalltalk muss sie eindeutig noch üben …“



    Gestaltung


    Mit den warmen Farben und der von hinten nach vorne strahlenden Sonne erweckt das Cover einen sommerlichen Eindruck. Es erinnert mich an laue Sommerabende, kurz bevor die Sonne untergeht. Den Titel in einer Gedankenblase darzustellen, welche von dem Mädchen auf dem Cover auszugehen scheint, ist eine schöne Idee und passt zum Titel. Das Pärchen am unteren Bildrand nimmt nur wenig Raum ein, sodass der Fokus auf der Farbgebung liegt.



    Meine Meinung


    Aufmerksam würde ich auf das Buch durch den Titel, denn „In meinem Kopf klangs irgendwie besser“ ließ mich sofort daran denken, dass diese Aussage auch von mir kommen könnte. Als ich dann den Klappentext las, stand für mich fest, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte. In der Geschichte von Autorin Nina Kenwood geht es um Natalie, deren beiden besten Freunde Zach und Lucy ein Paar geworden sind. So beschließt Natalie, dass sie ein eigenes Sozialleben und einen Freund braucht. In Zachs Bruder Alex und dessen Freund Owen scheint sie die perfekten Kandidaten gefunden zu haben. Nur leider ist es nicht so leicht, neue Beziehungen aufzubauen…



    Das Buch thematisiert viele Punkte, die junge Menschen und vor allem Teenager in der Pubertät beschäftigen. So geht es nicht nur um die erste Liebe und Beziehungen, sondern auch um Selbstbewusstsein, die ersten Partys, das Erwachsenwerden und die Trennung der eigenen Eltern. Ich fand diese Themenpalette schön gewählt, da ich wirklich den Eindruck hatte, als könnte sich ein jugendlicher Leser mit diesen Identifizieren. Vor allem dass Natalie ihr Selbstbewusstsein stärkt und aufbaut, war für mich ein Punkt, den ich gut fand, da ich dies für einen wichtigen Schritt in der Pubertät erachte. Gerne hätte ich mehr hiervon gelesen und mir gewünscht, dass das Buch den Fokus etwas mehr darauf legt, aber dafür waren es dann doch etwas zu viele Dinge, die in dem 270 Seiten dünnen Buch geklärt werden mussten.



    Die Handlung war leider nicht mit vielen neuen Geschehnissen und Ideen oder überraschenden Wendungen gespickt, sondern eher im weiten Feld der Teenager-Alltags-Romanzen anzuordnen. Wer also auf frischen Wind hofft und gerne Geschichten liest, die sich abheben, dem sei hiermit gesagt, dass sich „In meinem Kopf klangs irgendwie anders“ eher in die üblichen Geschichten einreiht. Dennoch fand ich das Buch aber lesenswert und schön, denn es ist eine kurzweilige Geschichte, die für ein paar angenehme Lesestunden fernab des eigenen Alltags sorgt.



    Gerne mochte ich dafür aber die Gedankengänge der Protagonistin und ihre Überlegungen bezüglich ihrer Gefühle, ihres Weltbildes und ihrer Erfahrungen. Hier gab es einige Überlegungen, die mir als Leser Denkanstöße gegeben haben und die mich dazu brachten, das von der Protagonistin Gesagte ebenfalls zu überdenken. Viele der Sorgen, Pläne, Gedanken und Gefühle kamen mir dabei sehr vertraut vor, denn Natalie greift vieles von dem auf, was allen Teenagern in dem Alter durch den Kopf geht: das erste Mal, die Zukunft, die Pubertät…



    Fazit


    Auch wenn „In meinem Kopf klangs irgendwie besser“ keine bahnbrechenden Neuerungen aufweist und sich eher in die Riege der Coming-of-Age-Romane einreiht, kann das Buch super unterhalten. Es ist kurzweilig, charmant und witzig. Auch fand ich gut, dass die Geschichte viele Aspekte aufgreift, die jungen Lesern im Jugendalter durch den Kopf gehen. Ich habe einige Dinge gefunden, die mich in dem Alter auch beschäftigt haben, sodass ich das Identifikationspotenzial des Buches für gelungen halte.


    4 von 5 Sternen!



    Reihen-Infos


    Einzelband

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Nina Kenwood - In meinem Kopf klangs irgendwie besser“ zu „Nina Kenwood - In meinem Kopf klangs irgendwie besser / It Sounded Better In My Head“ geändert.