Luisa von Kamecke - Die Sterne über Falkensee

  • Inhalt: Zitat amazon.de:

    "Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schließt sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie versteckt im Gutshaus eine Fremde. Ist es Julius` Geliebte? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützen?"




    Das Cover weist gelungen auf die Westpreußen-Saga hin. Farben, wie auch Abbildungen geben ein gelungenes Bild der damaligen Zeit wider.


    Da ich bereits den 1. Band gelesen habe, war mir bewusst, dass der Schreibstil der Autorin eher an der Oberfläche kratzt. Dies hat mich in diesem Fall jedoch nicht vor dem 2. Band abgeschreckt, weil Luisa von Kamecke dennoch so viele interessante Details in die Geschehnisse packt, dass ich mich deshalb sehr gut unterhalten fühle. Hierin wurden meine Erwartungen dann auch bestätigt und über eine weitere Folge würde ich mich freuen.


    Die Darstellung der jeweiligen Zeit-Epoche ist gut gelungen. Die Beweggründe der Reaktionen der Charaktere sind aufschlussreich erläutert. So kann man sich ein Bild der damals vorherrschenden Gesellschaftsnormen machen und gut nachvollziehen.


    Mein Fazit: wurde, wie auch schon von Band 1, gut unterhalten

  • Eine brillante Fortsetzung



    Inhaltsangabe:


    Westpreußen 1925:

    Die Gutsbesitzerin Isabella von Bargelow heiratet den Kaufmann Julius Kirchner, aber das Glück währt nicht lange. Während Julius von einer Familie träumt, möchte Isabella noch ihre Freiheit genießen, aber dies ist der einzige Streitpunkt. Julius sucht nach einer neuen Herausforderung und schließt sich der NSDAP an, was wiederum Isabella missfällt. Als sie eines Tages eine fremde Frau in ihrem Gutshaus findet, setzt sie Julius samt „Geliebte“ kur-zerhand vor die Tür. Wie wird es jetzt mit Isabella weitergehen? Lässt sie sich scheiden oder wird es eine Versöhnung geben?



    Die Sterne über Falkensee von Luisa von Kamecke, ist bereits der zweite Band dieser West-preußen -Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Die Frauen von Gut Falkensee“ gelesen habe, freute ich mich schon auf ein Wiedersehen mit der Familie von Bargelow. Endlich geht es weiter….



    Wie schon im ersten Band hat mich auch hier der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin in die Geschichte ein und abtauchen lassen. Ab der ersten Seite stellte sich sofort der Wohl-fühlfaktor ein: endlich durfte ich wieder Gast auf Gut Falkensee sein. Auch wenn die Warte-zeit zwischen den zwei Bänden relativ kurz war, habe ich das Gut rund um Falkensee ver-misst. Bereits auf den ersten Seiten traf ich auf alte liebgewonnene Bekannte und auf ein paar neue Gesichter. Wer den vorherigen Band dieser Familiensaga gelesen hat, weiß, dass die Autorin sehr viel Wert auf authentische, detaillierte und facettenreiche Charaktere legt. Genau dies findet der Leser auch hier wieder. Jede Person fand ihren Platz und bereicherte so die Handlung. Was mir schon im vorherigen Roman positiv aufgefallen ist, dass alle ihre Lebensgeschichte erzählen durften. Ganz gleich wen man vor sich hatte: Adlige, Diener-schaft oder Gesinde. Zu jedem Zeitpunkt war ich nah am Geschehen dran und konnte mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und ihre Ängste und Sorgen nachvollziehen. Der Fokus dieses Bandes liegt diesmal auf Isabella von Bargelow, die jetzt in einem heirats-fähigen Alter ist. Brilliant bringt Luisa von Kamecke das Leben von Isabella dem Leser nah und lässt ihn auch daran teilnehmen. Aber nicht nur das Gutsleben wird perfekt eingefangen und wieder gegeben, sondern auch die damalige politische Entwicklung bringt die Autorin perfekt rüber. Dank der detaillierten Beschreibungen spürte ich die Unruhen gegen die jüdi-sche Bevölkerung und sah z.B. Hassschmierereien an Fensterfronten oder die Überfälle und Plünderungen von jüdischen Geschäften. Auch nach so vielen Jahren frage ich mich immer wieder, wie Menschen so viel Hass und Gewalt in sich tragen können. Das macht mich im-mer noch fassungs- und sprachlos.


    Neben dem Gutsleben und den politischen Geschehnissen spielt die Liebe auch eine Rolle. Zart und eher bescheiden zog sie ihre Kreise und nahm einen kleinen, aber sehr präsenten Platz ein.


    Einen „Minuspunkt“ muss ich leider vergeben, denn die fast 400 Seiten waren viel zu schnell zu Ende gelesen. Zu gerne hätte ich gewusst wie es weitergeht und jetzt hoffe ich auf Band 3.




    Eine authentische und brillante Fortsetzung, die mich erneut in ihren Bann ziehen konnte. Für mich war es ein Lesehighlight und bringt 4 von 5 Sterne ein.

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