Thariot & Sam Feuerbach - Die Zukunft ist Schnee von gestern

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Eine sehr, sehr gute Reihe: total spannend, komplex mit den Realitäten, tolle Protas
  • Klappentext:


    Düsseldorf, August 2018

    Patrick Richter ist zeitinstabil. Seine Welt ist es auch. Er hat sich damit arrangiert, ohne sich daran gewöhnt zu haben.

    Ein Fremder aus der Zukunft bittet Patrick um Hilfe. Hilfe, die nur er leisten kann.

    Eine kleine Gefälligkeit im Jahr 2014, die Europas Zukunft ins Verderben stürzt.

    Patricks Erkenntnis schmeckt bitter: Es stirbt sich schnell in diesen Tagen.

    Und die Zeit heilt doch nicht alle Wunden.


    Autoren:


    Obwohl geboren in Wegberg, wuchs Thariot, eigentlich Martin Langner, in Mettmann auf. Er verließ das Gymnasium in der 12. Klasse und absolvierte stattdessen eine Lehre als Bürokaufmann. Nachdem er für einige Zeit eine Gaststätte in Solingen zusammen mit seinem Bruder betrieb, studierte er Betriebswirtschaft an der AKAD in Rendsburg. Der Abschluss erfolgte im Jahr 1995. Er arbeitete danach als IT-Manager bis er sich im Jahr 2015 entschloss, sich als Schriftsteller selbstständig zu machen.

    Thariot hat zwei erwachsene Kinder, einen Sohn und eine Tochter, und lebt derzeit in Malta.

    Er sagte auf die Frage, wie es möglich ist, so viele Bücher in wahnsinnig kurzer Zeit zu veröffentlichen:

    "Die Motivation macht den Unterschied. Ich muss mich nicht zwingen, zu schreiben und Ideen zu entwickeln. Schreiben gehört zu meinem Leben, genauso wie meine Familie, mein Hund und meine Motorräder".


    Sam Feuerbach, eigentlich Boris Lüdtke, geboren am 19. Mai 1962, lebte in den ersten 3 Lebensjahren in Barsinghausen bei Hannover. Danach zog die Familie nach Erkrath in Nordrhein-Westfalen, wo er bis heute mit seiner Familie lebt. Nach dem Abitur studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Abschluss als Diplom-Ökonom. Nach dem Studium war er viele Jahre als IT-Security-Berater/Manager tätig, bis er 2017 hauptberuflich Autor wurde. Boris Lüdtke ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.


    Meine Meinung:


    Dies ist der 3. (Final-)Band der Instabil-Trilogie. Ich fand ihn wieder sehr, sehr gut, innovativ, nie langweilig, mit einem stets hohen Spannungsbogen und komplex durch die verschiedenen Realitäten und den neuen Negativ-Prota.


    Das diesmal in Teilen sogar etwas dystopische Finale hat es wieder in sich, man wird unentwegt durch die Zeit gejagt, fiebert mit den Protagonisten mit und hofft, dass am Ende die beste Realität gewinnt. Siggi, die mir lieb gewordene KI, lernt ständig hinzu, macht sogar hin und wieder "einen kleinen Humor" und ist tatsächlich einer der besten Freunde von Patrick geworden. Auch sonst mochte ich die oft humorvollen, witzigen Dialoge oder Gedanken sehr sowie überhaupt den tollen Schreibstil.
    Die Protas machen gefühlt ständig ein Gefühls-Chaos durch (so wie auch ich), bleiben sich immer treu und handeln nachvollziehbar. Und es gibt einen super show down.


    Der 3. Teil hat mir am besten gefallen, was vor allem an dem neu auftretenden Negativ-Charakter, seinen Taten und der dahinterliegenden Intention lag.


    Von mir gibt es volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)