Annie Waye - Seelendonner

  • Kauna gehört zum Stamm der Crae, der unter dem Schutz des Königs von Tara'Unn, vergessen in einem Sperrgebiet abseits der Zivilisation lebt. Bereits zwanzig Jahre dauert der Frieden zwischen Ta'ar und Unna, als der König plötzlich stirbt und beide Länder sich um die Nachfolge streiten. Die Crae wollen ihre Neutralität bewahren, doch sie werden in den Krieg hineingezogen, denn der Sohn des Königs von Ta'ar erbittet ihren Schutz und ihre Hilfe. Kauna steht plötzlich zwischen den Stühlen und muss sich entscheiden, denn ihre andere Hälfte Gin steht auf der Seite des Gegners. Gemeinsam mit ihrem Seelentier Hana, folgt Kauna ihrem Herzen und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, von deren Ausgang nicht nur das Leben ihrer Familie abhängt, sondern die Zukunft eines Königreiches.

    Auch wenn es sich um das Debüt von Annie Waye handelt, ist mir ihr Schreibstil vertraut, denn ich begleite sie schon eine ganze Weile und habe bereits ein anderes Manuskript von ihr gelesen. Bereits damals hat ihre lockere und flüssige Ausdrucksweise mich begeistert und ich habe mich sehr für Annie gefreut, dass mit "Thron aus Sturm und Sternen 1: Seelendonner" ihr erstes Buch nun der Örtlichkeit zugänglich ist.

    Bereits im ersten Kapitel befinden wir uns mitten im Geschehen.


    Als Kauna Freunde in Istar besucht, wird sie entdeckt und plötzlich von Unn'schen Soldaten gejagt. Nur mit der Hilfe ihres Seelentieres Hana gelingt ihr die Flucht.


    Die meisten Bewohner Ta'raUnns glauben, dass das Volk der Crea nur eine Legende ist. Nur die wenigsten wissen, dass sie in einem abgelegenen Sperrgebiet, in einem kleinen Zeltdorf leben und mit Hilfe ihrer Seelentiere über Magie verfügen.


    Kauna lebt, solange sie denken kann, nach den strengen Werten und Regeln ihres Volkes.


    Es fiel mir manchmal etwas schwer, ihre Gedanken und Emotionen zu verstehen, besonders wenn es um Gil ging. Ab und zu habe ich gedanklich den Kopf über sie geschüttelt, wenn sie wieder Entscheidungen traf, die ich nur schwer nachvollziehen konnte. Doch Kauna hält an den Gesetzen und Regeln ihres Stammes fest, dessen Bewohner in ihrer eigenen kleinen Welt, nach ihren Grundsätzen leben. Sie würde alles für ihre Familie tun und sogar ihr Leben für sie geben.


    Auf ihrer abenteuerlichen Reise zeigte Kauna jedoch eher ihre schwache Seite und wirkte oft sehr unsicher. Nur wenn die Verzweiflung überhand nahm, wurde sie mutig. Es wäre schön gewesen, wenn sie im Verlauf der Geschichte etwas mehr Stärke gezeigt hätte.


    Ihre andere Hälfte Gil hat mich richtig wütend gemacht mit seinem Verhalten.


    Deema ist für Kauna ein toller Freund, der für sie sein Leben geben würde. Obwohl er mir zu Beginn nicht so gut gefallen hat, habe ich ihn nach und nach ins Herz geschlossen. Mein Lieblingscharakter ist jedoch Kenan und ich hoffe, dass es im zweiten Teil noch viel über ihn zu lesen und zu erfahren gibt.

    Sehr beeindruckend fand ich die Idee mit den Seelentieren.


    Jedes Stammesmitglied hat eine Verbindung zu seinem Seelentier und erhält von ihm Unterstützung wann immer sie benötigt wird. Diese zusätzliche Stärke äußert sich ganz unterschiedlich. Kauna zum Beispiel, verfügt mit der Hilfe von Hana über mehr Kraft und kann in der Dunkelheit besser sehen.


    Auch das Worldbilding, mit seinen mittelalterlichen Einflüssen und der Eisenbahn, passt perfekt zu einer High-Fantasy Story und ist von der Autorin sehr detailliert beschrieben worden.


    Die Spannung baut sich langsam auf und steigert sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Am Ende wurde es mir fast etwas zu brutal und ich denke, dass die Altersempfehlung ab 14 Jahren vielleicht nochmal überdacht werden sollte.


    Fazit


    Die Autorin hat mit dem ersten Teil der "Thron aus Sturm und Sternen-Reihe" ein beeindruckendes Debüt geschrieben. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und auf Band 2.


    Für "Seelendonner" gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung ab 16 Jahren


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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Annie Waye - Thron aus Sturm und Sternen: Seelendonner“ zu „Annie Waye - Seelendonner“ geändert.